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Korg multi/poly Bedienungsanleitung Seite 62

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Drift
Drift
Drift/Voice Variation
Virtuelle Voice-Karten und 'Drift'
Der multi/poly bietet zwei separate Mechanismen für die Modellierung der subtilen Schwebungen der Stimmen von
Analog-Synthesizern. Jede Stimme verwendet eine eigene virtuelle „Voice-Karte". Die Oszillatoren, Filter, Hüllkurven
und LFOs jeder Voice-Karte verhalten sich leicht unterschiedlich – wie auf einem Analog-Synthesizer. Die „Virtual
Voice Card"-Sammlung eines jeden Instruments richtet sich nach der „CMT ID". Siehe „CMT ID" auf S. 116.
Wie bei einem Analog-Synthesizer merken sich Voice-Karten ihren Status: Filterfrequenz, Resonanz,
Hüllkurvenpegel, Oszillatorphase usw. Dieser bleibt so lange erhalten wie die Performance aktiv ist. Das funktioniert
besonders gut mit „Max # of Notes" (siehe „Max # of Notes" auf S. 10). Wenn Sie z.B. ein vierstimmiges Program
anlegen, hat jede dieser vier Stimmen immer denselben Charakter, ganz gleich, was auf den anderen Ebenen geschieht.
Alle Oszillatoren einer Stimme verhalten sich unterschiedlich. Gleiches gilt für zwei Stimmen eines Patchs und eines
Programs, das von unterschiedlichen Ebenen angesprochen wird. Solang die globale „CMT ID" nicht dieselbe ist,
klingen demnach auch zwei multi/poly-Instrumente jeweils leicht unterschiedlich! Trotz dieser Unterschiede sind
MIDI-Sequenzen perfekt reproduzierbar: Eine Stimme eines Programs, das von derselben Ebene angesprochen wird,
verhält sich immer gleich.
Zusätzlich hierzu kann die Tonhöhe eines jeden Oszillators leicht schwanken, was auch wieder eine Nachempfindung
von Analog-Instrumenten ist.
Oscillator Drift
[0.0~10.0 Cent]
Oszillatoren werden um den hier gewählten Wert verstimmt, was zu einem „fetten" Sound führt. Ein Wert von 3.0
Cent bildet einen guten Ausgangspunkt. Die Verstimmungsintensität ändert sich nach und nach – wie bei den
Oszillatoren eines analogen Vintage-Synthesizers. Bei Doppel-Sägezahnwellen hat jeder Sägezahn seinen eigenen
„Drift".
Voice Variation
Hiermit wählt man die Varianzintensität der virtuellen Voice-Karten. Stellen Sie alle Regler auf „100" für eine normale
Varianz.
Scale All
[0~200]
Hiermit werden alle nachfolgenden Parameter versetzt. Die Vorgabe lautet „100". Um ein besonders schlimm
kalibriertes Instrument zu simulieren, könnten Sie einmal den Wert „200" (doppelte Varianz) ausprobieren.
Pitch
[0~100]
Beeinflusst die Variationsintensität für die Modulation der Tonhöhen- und X-Modulation. Die Oszillatortonhöhe
wird von „Oscillator Drift" (siehe oben) beeinflusst.
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