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Contents Filter......................39 Serielle und parallele Verschaltung .
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Contents Motion Sequencing 2.0..................82 Was genau ist ‘Motion Sequencing 2.0’? .
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Contents Mod FX....................... . . 111 Black Chorus/Flanger .
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Wenn man einen Taster drückt oder an einem Regler dreht, wird die zugehörige Seite angezeigt. Unter „Seitenstruktur des multi/poly“ auf S. 2 finden Sie eine Beschreibung der Bedienoberfläche und Bedienerführung. Bestimmte Seiten wie „Oscillator Morph“ werden erst angezeigt, wenn man am entsprechenden Regler dreht. Mit dem CHORD-Taster ändert man Parameterwerte und ruft gleichzeitig eine Seite auf.
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SHIFT gedrückt, während Sie einen LAYER-Taster betätigen (bzw. auf einen Taster doppelklicken). Die meisten Display-Seiten beziehen sich nur auf die aktuell gewählte Ebene. Sie enthalten oben links einen Verweis auf die gewählte Ebene (A/B/C/D). Seitenstruktur des multi/poly LEGENDE PERFORM SHIFT-HOLD...
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Arbeitsweise aufzurufen. Aufbau Der multi/poly kann jeweils eine Performance ansteuern. Eine Performance umfasst 4 Ebenen (A~D), Kaoss Physics, einen Arpeggiator und einen Master Reverb und EQ. Jede Ebene enthält ein Program und weitere Einstellungen (MIDI-Kanal, Noten- und Anschlagbereiche usw.) Ein Program umfasst vier Oszillatoren, einen Rauschgenerator, einen Ringmodulator, zwei Filter, „Drive“...
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Anwahl und Spielen von Klängen Anwahl und Spielen von Klängen Klanganwahl Anwahl von Performances im Display Drücken Sie den PERFORM-Taster ein oder zwei Mal. Ganz gleich, wo man sich in der Menüstruktur befindet: Bei der zweiten Betätigung wird die Hauptseite aufgerufen. Der große Text verweist auf den Performance-Namen.
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Anwahl und Spielen von Klängen Die Kategorienamen im Bedienfeld gelten sowohl für Performances als auch Programs und Multisamples. Für alle anderen Datentypen (Wellenformtabellen, Motion-Sequenzen usw.) wählt man mit diesen Tastern die ersten 15 Kategorien der Liste. Es kann auch eine Kategorieübersicht im Display angezeigt werden. Arbeitsweise: Halten Sie im Popup-Fenster SHIFT gedrückt und betätigen Sie...
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Anwahl und Spielen von Klängen Wenn Sie im Display einen Klang wählen, erlöschen die Taster wieder. Um zur Set List zurückzukehren, drücken 1~16 Sie einen dieser Taster erneut. Es können zahlreiche verschiedene Set Lists angelegt und jederzeit angewählt werden. Anwahl einer anderen Set List: Drücken Sie zwei Mal UTILITY, um zur Seite „System Setup“...
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Kaoss Physics Namen & Werte Dies ist die Hauptseite des multi/poly. Hier können Sie Performances wählen, den Ebenen Programs zuordnen, die MOD KNOBS-Einstellungen überprüfen und sich die „Kaoss Physics“-Grafik anschauen. Wenn gerade die Systemseite angezeigt wird, kehren Sie spätestens beim zweiten Drücken des PERFORM-Tasters zu dieser Seite zurück.
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Werteinstellung über die Tastatur Anschlagwerte und Notennummern können auch direkt über die Tastatur und via MIDI eingegeben werden. Das gilt für alle Bereiche des multi/poly. Arbeitsweise: Wählen Sie den Anschlag- oder Notennummer-Parameter, den Sie editieren möchten. Halten Sie den ENTER-Taster gedrückt.
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Grundlegende Editierung Kurzbefehl: Mit dem LAYER-Taster kann man die übrigen Parameter der gewählten Ebene aufrufen. High (A/B/C/D), Low (A/B/C/D) [C–1~G9] Hiermit wählt man die höchste und tiefste Note, mit denen die Ebene angesteuert werden kann. Anmerkung: Die Grafik zeigt immer einen Tonumfang von 88 Noten. HFade (High Fade A/B/C/D) [0~127] 0: „High“...
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[Standard, Extreme] „Oversampling“ bedeutet, dass die internen Algorithmen mit einer höheren Sampling-Frequenz ausgegeben werden. Das kommt der Audioqualität zugute. Der multi/poly verwendet immer Oversampling. Mann kann allerdings einstellen, wie viel. „Standard“ erlaubt eine höhere Polyphonie und klingt in der Regel sehr überzeugend.
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Grundlegende Editierung Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf den „Unison Voices“-Parameter. Beispiel: Wenn man „Max # of Notes“ auf „6“ stellt und „Unison Voices“ auf „3“, können maximal 6 Noten mit je 3 Unisono-Stimmen gleichzeitig gespielt werden. Mode= Mono Legato [Off, On] „Legato“...
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Grundlegende Editierung Thickness [0~100] Mit diesem Parameter bestimmten Sie, wie die hinzugefügten Noten untereinander verstimmt werden. 0: Die Unisono-Stimmen werden gleichmäßig über das „Detune“-Intervall (siehe oben) verteilt. 1~100: Die Unisono-Stimmen werden asymmetrisch verstimmt. Das macht den Sound komplexer und beeinflusst die Schwebungen.
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Grundlegende Editierung Rx Other CCs [Off, On] On: Dies ist die Vorgabe. Die Ebene führt alle empfangenen MIDI-Steuerbefehle aus. Off: Die Ebene ignoriert alle MIDI-Steuerbefehle (bis auf CC64) sowie Aftertouch, Poly Aftertouch und Pitch Bend. Performance Setup Volume [–Inf, –84.9~0.0dB] Hiermit kann die Performance-Lautstärke an jene der übrigen Sounds angeglichen werden.
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Write Speichern von Sounds Performances mit ihren vier Ebenen stellen „komplette Sounds“ dar.multi/poly In der Regel werden Sie vermutlich auf der Performance-Ebene Sounds anwählen, editieren und speichern. Während man Programs, Motion-Sequenzen und Zeilenparameter der Motion Sequence-Sequenzen sowie „Kaoss Physics“-Zeilen separat speichern kann, ist das innerhalb einer Performance oft überflüssig, weil sie dort mit den übrigen Einstellungen gesichert werden.
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Write Name Anmerkung: Programs, Motion-Sequenzen, Zeilen und „Kaoss Physics“-Presets kann man auch benennen, wenn man sie nicht separat speichert. Allerdings dürfen Sie nicht vergessen, danach die übergeordnete Performance zu sichern. Eingeben/Ändern von Namen Wählen Sie auf der Seite „Write“ den „Name“-Parameter. Drücken Sie ENTER oder drehen Sie am VALUE-Rad.
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Write Compare Select [Saved Performance, Edited Performance] Saved Performance: Sie hören die zuletzt gespeicherte Fassung der Performance. Edited Performance: Sie hören die editierte Fassung der Performance. Solange Sie nichts an der Performance ändern, ist dieser Eintrag nicht verfügbar. Arbeiten mit ‘Compare’ (Vergleichsfunktion) Vergleichen der Versionen: Halten Sie ENTER...
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Write und die Anzeigereihenfolge geändert werden. Drücken Sie ENTER, um Ihre Wahl zu bestätigen und das Popup-Fenster zu schließen. Halten Sie SHIFT gedrückt und betätigen Sie WRITE, um den gewählten Eintrag zu löschen. Es erscheint ein Rückfrage-Dialogfenster. Drücken Sie ENTER, um zu bestätigen oder einen beliebigen anderen Taster, um den Vorgang abzubrechen.
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Oszillatoren Oszillatoren Oscillator 1/2/3/4 Übersicht Die Programs enthalten 4 miteinander identische Oszillatoren, die sich wie analoge Oszillatoren, digitale Wellenformtabellen- oder Waveshaper-Oszillatoren verhalten können. Diese Typen können in jeder beliebigen Kombination verwendet werden. Zusätzlich zu den 4 Oszillatoren gibt es einen Rauschgenerator und einen Ringmodulator.
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Oszillatoren Classic Type: Osc 1/2/3/4 Waveform Waveform [Saw, Pulse, Triangle, Saw/Pulse, Saw/Triangle, Pulse/Triangle, Square/Triangle, Double Saw, Detuned Saw 1, Detuned Saw 2, Shark Fin] Hiermit wählt man eine Wellenform für den Oszillator sowie die Funktionen für den CONTROL I- und MORPH-Regler (siehe unten).
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Oszillatoren Regler für die einzelnen Wellenformen Waveform CONTROL I PW/MORPH — — Pulse — Pulse Width Triangle — Dreieck-Symmetrie Saw/Pulse Überblendung zwischen Sägezahn und Pulswelle Pulse Width Saw/Triangle Überblendung zwischen Sägezahn und Dreieckwelle Dreieck-Symmetrie Pulse/Triangle Überblendung zwischen Puls- und Dreieckwelle Pulse Width Square/Triangle Überblendung zwischen Rechteck- und Dreieckwelle...
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Oszillatoren Die wahre Magie einer Pulswelle liegt in der Modulation ihrer Breite. Nutzen Sie hierfür z.B. einen LFO mit Dreieckwelle und eine moderate Geschwindigkeit bzw. eine auf- und abgehende Hüllkurve. Pulswellenform bei unterschiedlichen Breiten Pulse Width = 10% Pulse Width = 25% Pulse Width = 50% Pulse Width = 75% Morph –...
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Wellenformtabellen angezeigt. Weitere Hinweise zum Sortieren und Filtern der Wavetable-Liste finden Sie unter „Anwahl in einer Liste“ auf S. 4. Ab Werk enthält der multi/poly über 200 Wellenformtabellen. Mit der „Editor/Librarian“ Software können jedoch noch weitere Wellenformtabellen importiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung des „Editor/Librarian“.
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Oszillatoren Andere Wellenformtabellen eignen sich mehr für die Modulation durch einen LFO, der „Position“ kontinuierlich zurück- und vorschiebt. Für diese Kurzanleitung wollen wir den FILTER B LFO verwenden. Erforderliche Einstellungen: Stellen Sie „Position“ auf „50.0“. Wählen Sie mit FILTER B LFO eine Dreieckwelle.
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Oszillatoren Tilt Up: Hier wird der Pegel der tiefen Obertöne abgesenkt und jener der hohen Obertöne angehoben. Der Angelpunkt liegt ungefähr beim 12. Oberton. Tilt Up +: Ähnlich wie „Tilt Up“, aber extremer. Tilt Down: Hier wird der Pegel der tiefen Obertöne angehoben und jener der hohen Obertöne abgesenkt. Der Angelpunkt liegt ungefähr beim 12.
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Oszillatoren Digital Type: Osc 1/2/3/4 Morph Morph (Morph Type) [None, Stretch, Flip, Mirror, Mirror Stretch, Narrow, Narrow Stretch, W. NarrowStretch] Mit den „Morph“-Typen können die Wellenformtabellen gedehnt, geschrumpft oder anderweitig verbogen werden – und zwar in Echtzeit. Dabei ändert sich die Klangfarbe. Wenn man das mit Hilfe von Modulation tut, wird der Sound lebendiger.
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Oszillatoren Digital Type: Osc 1/2/3/4 Details Xfade Width (Crossfade Width) [0~100] Je nach dem gewählten „Position“-Wert spricht die Tabelle eine andere Wellenform an. Die Übergänge zwischen benachbarten Wellenformen können entweder allmählich oder abrupt erfolgen. Mit „Xfade Width“ wählen Sie, wie viel vom „Position“-Bereich für Überblendungen (Interpolationen) zwischen benachbarten Wellenformen genutzt wird.
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Oszillatoren Waveshaper Type: Osc 1/2/3/4 Waveform Dies ist ein Waveshaper/„Wavefolder“-Oszillator der Westküste mit ein paar Eigenheiten. Eine Sinus- oder Dreieckwelle wird zum Waveshaper mit einer großen Auswahl an Tabellen übertragen. CONTROL I regelt man die Pegelanhebung vor der Tabelle. CONTROL II regelt man den Versatz.
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Oszillatoren Sine4: Wenn man „Gain“ auf „100.0“ stellt, verhält sich diese Tabelle wie ein 0:1 FM-Algorithmus, dessen Trägerpegel auf den Höchstwert gestellt wurde. Um einen „Sine2“-ähnlichen Effekt zu erzielen, muss „Gain“ auf „75.0“ reduziert werden. Um einen „Sine“-ähnlichen Effekt zu erzielen, muss „Gain“ auf „50.0“ reduziert werden. Sine und Sine2: Dies sind rundere Versionen von „Sine4“.
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Oszillatoren Additive 1+7: Fügt den 7. Oberton hinzu. Additive 1+8: Fügt den 8. Oberton hinzu und klingt wie ein 8’ + 1’-Orgelregister. Multiplikatoren Sine Octave Sine 2Octave MultiTri Sine Octave: Mit dem „Gain“-Höchstwert erzielt man eine Sinuswelle, die eine Oktave über dem Eingangssignal liegt. Sine 2Octave: Mit dem „Gain“-Höchstwert erzielt man eine Sinuswelle, die eine Oktave über dem Eingangssignal liegt.
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Get Fuzzy: Diese ausgefallene Tabelle erzeugt nur um Null herum Rauschen. Hohe „Gain“-Werte entstören das Signal, während niedrige richtige Krachmacher hervorbringen. 01/W- und Waveshaper Effect-Tabellen Mit Ausnahme einer Tabelle beruhen die restlichen auf dem Korg 01/W-Klassiker und dem Waveshaper-Effekt. Sine + Saw 2 Cycle...
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Oszillatoren Berkeley Berkeley Berkeley: Dies ist der beliebte „Falt-Waveshaper“. Gain [–100.0~+100.0] Regelt den Pegel des an den Waveshaper angelegten Signals. Bei kleinen „Gain“-Werten interagiert das Signal nur mit einem Teil der Tabelle. Das ist besonders praktisch in Kombination mit „Offset“. Siehe die nachstehende Grafik. „Gain“...
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Oszillatoren Pulse Width [0.0~100.0] Hiermit beeinflusst man die Pulsbreite oder Symmetrie der Eingangswellenform (Sine oder Triangle). 50.0 bedeutet, dass sich die Eingangswellenform nicht ändert. Unterhalb von 50.0 wird die erste Hälfte der Eingangswellenform immer stärker komprimiert, während die zweite Hälfte gedehnt wird. Werte oberhalb von 50.0 haben die umgekehrte Wirkung: Die erste Hälfte der Eingangswellenform wird immer stärker gedehnt, während die zweite komprimiert wird.
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Oszillatoren Der Rauschgenerator umfasst einen „Speckle“-Parameter für einzigartig chaotische Rauscheffekte und ein 1-poliges Filter zum Beeinflussen der Rauschklangfarbe. Für herkömmliches weißes Rauschen muss man „Speckle“ auf „0“ und „Cutoff“ auf „23999“ stellen. Für „farbiges“ Rauschen (z.B. rosa) stellen Sie „Speckle“ auf „0“ und verringern den „Cutoff“-Wert ganz nach Geschmack.
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Oszillatoren Ring Modulation Carrier Modulator Output Ring Mod Enable (SHIFT-RING MOD) [Off, On] Um den Ringmodulator ein- oder auszuschalten, halten Sie SHIFT gedrückt, während Sie den RING MOD-Taster betätigen bzw. letzteren zwei Mal drücken. Das Ausschalten des Ringmodulators erhöht die Rechenkapazität und bisweilen auch die Polyphonie.
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Oszillatoren Der multi/poly bietet mehrere Sync-Optionen für die 4 Oszillatoren, die nachstehend beschrieben werden. Zumal im Single-Modus kann man mit den Oszillatoren 2, 3 und 4 einzigartige Sounds erzielen, indem man sie mit Oszillator 1 synchronisiert. Siehe „Tipp: Sweep mit 3 Oszillatoren“ auf S. 35.
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Das Verstimmen der Oszillatoren führt zu weiteren Verfremdungen. Das Beeinflussen der Slave-Oszillatoren mit einer Hüllkurve, einem LFO oder einer anderen Modulationsquelle erzeugt einen höchst ungewöhnlichen „Hin/Her-Effekt“ – unterschiedliche Tonhöhen gleiten dabei in unterschiedliche Richtungen. Der multi/poly bietet mehrere X-Mod-Optionen für die 4 Oszillatoren, die nachstehend beschrieben werden. Xmod (X-MOD) [Off, On] On: Das „X-Mod“-Verhalten richtet sich nach folgenden Parametern.
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Oszillatoren Die X-Mod-Intensität hat einen großen Einfluss auf die Klangfarbe des kombinierten Effekts. Bei Anwahl des Mindestwertes wird der normale SYNC-”Sweep” erzeugt. Je größer die Intensität, desto stärker ändert sich die Klangfarbenstruktur, was zu sehr komplexen Ergebnissen führen kann. Mixer 1 Osc 1/2/3/4 Oszillator 1~4, der Rauschgenerator und der Ringmodulator verfügen über die gleichen Mixer-Bedienelemente.
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Oszillatoren Mixer 2 ‘Noise’ (Rauschgenerator) und ‘Ring Mod’ (Ringmodulator) Der Rauschgenerator und Ringmodulator bieten ungefähr die gleichen Bedienelemente wie die Oszillatoren. Siehe auch „Mixer 1“ auf S. 37. Level (LEVEL) (SHIFT–LEVEL) Pol. (Polarity) Anmerkung: „Polarity“ steht für den „Noise“-Eingang nicht zur Verfügung. A/B (Filter A/B Balance) (SHIFT–MORPH) Stereo...
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Filter Filter Serielle und parallele Verschaltung Parallel (PARALLEL) [Off, On] Es gibt zwei Filter: Filter A und Filter B. Diese kann man parallel oder in Serie nutzen. In beiden Fällen beeinflusst man mit „Filter A/B Balance“ (siehe unten) das Signal-Routing zu den Filtern. Drücken Sie SHIFT–TYPE, um „Parallel“...
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Filter Jetzt werden alle Eingänge zu gleichen Teilen an beide Filter angelegt. Duale Signalwege Für einen komplexeren Sound kann man bestimmte Eingänge an Filter „A“ und andere an Filter „B“ anlegen. Beispiel: Stellen Sie „PARALLEL“ auf „On“. Stellen Sie FILTER A/B von Oszillator 1 auf „0“.
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M/Poly (Mono/Poly): Dieses resonanzfähige 4-Pol-Tiefpassfilter (24dB/Oktave) liefert den kraftvollen und zugleich angenehmen Sound des legendären Korg Mono/Poly. Vom Charakter her erinnert es auch an das Korg Polysix-Filter. Mini: Ein klassisches 4-Pol-Leiterfilter, das den Sound der monophonen Synthi-Legende aus Amerika geprägt hat.
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Filter Multi Filter.Dies ist ein komplexes Filter, das nicht nur die Wirkung aller 2-poligen, sondern auch vieler weiterer Filter erzeugen kann. Siehe „Was ist ein Multi-Filter?“ auf S. 44. Cutoff (CUTOFF) [–4.00~+138.00] (Halbtöne) Hiermit wählen Sie die Filterfrequenz in Halbtonschritten des MIDI-Tonumfangs (60.00= mittleres C). Die Frequenz (Hz) wird ebenfalls angezeigt.
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Filter „Full“ erzeugt die breite, dröhnende Resonanz eines prophetischen Synthesizerklassikers. 4-Pole LP/HP/BP/BR Resonance Type [Standard, High] „Resonance Type“ ist nur verfügbar, wenn man eines der „4-pole“-Filter wählt. „Standard“ erzeugt den Resonanzcharakter eines analogen 4-Pol-Filters. „High“ erzeugt eine ausgeprägtere Resonanz. SE M/P (MODE XFADE) [0.0~100.0]...
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Filter Multi Filter (MODE XFADE) [0.0~100.0] Nur verfügbar, wenn „Type“ auf „Multi Filter“ oder „SE M/P“ gestellt wurde. Im Falle von „Multi Filter“ erzeugt „Xfd“ Überblendungen zwischen Modus 1 und 2. „0.0“ entspricht Mode 1, „100.0“ Mode 2. Die Werte 0.1~99.9 vertreten Überblendungen zwischen den beiden Modi.
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Filter Lautstärke. „Dry“ verweist auf das unbearbeitete Eingangssignal. Das Minuszeichen („–“) zeigt an, dass die Filterphase gedreht wurde. „All On“ verwendet das Hoch-, Tief- und Bandpassfilter sowie das unbearbeitete Signal mit gleicher Lautstärke. „Manual“ erlaubt das Mischen der Filtersignale. In diesem Modus werden 4 weitere Parameter angezeigt. Siehe auch „Manual“...
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Filter Filter A/B Mod Vorgegebene Modulationspfade Die 4 Parameter am oberen Seitenrand beeinflussen die vorgegebenen Modulations-Routings für „Filter Cutoff“. Filter A und B verfügen über eine separate Hüllkurve und einen eigenen LFO (siehe die Taster FILTER A FILTER B Feld der Hüllkurven und der LFOs). Es können noch weitere Zuordnungen vorgenommen werden. Siehe „Hinzufügen von Modulationspfaden“...
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In der Regel benötigt man zumindest eine Idee „Keyboard Track“, um eine natürliche Filteransprache zu erzielen. Die Notenskalierung des multi/poly kann jedoch weitaus detaillierter programmiert werden und erlaubt z.B. das Aufteilen der Filteransprache in bis zu vier Tastaturzonen. Es gibt folgende Möglichkeiten: •...
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Filter „Low“ und „Low-Mid“: Negative Werte senken den Ausgangspegel ab, je tiefer die gespielten Noten sind, während positive Werte den Ausgangspegel anheben. „Mid-High“ und „High“: Negative Werte senken den Ausgangspegel ab, je höher die gespielten Noten sind, während positive Werte den Ausgangspegel anheben. Die Tabelle verdeutlicht den Einfluss der „Slope“-Werte auf den Modulationspegel: Modulationsbedingte „Slope“-Wert...
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Filter High Key [C–1~G9] Hiermit wählen Sie die Übergangsnote zwischen den beiden „High“-Noten, d.h. das „Scharnier“ der oberen Tür. „High Key“ kann sich nicht unter „Mid Key“ befinden. (High) Slope [–Inf, –12.00~+12.00, +Inf] Hiermit wählen Sie die Neigung zwischen der „High“- und der höchsten Note des MIDI-Tonumfangs. Für eine normale Tastenskalierung wählen Sie am besten positive Werte.
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Pitch Pitch Osc Pitch Osc Pitch Osc 1/2/3/4 Jeder Oszillator verfügt über eigene „Octave“-, „Transpose“- und „Tune“-Einstellungen. Wählen Sie die entsprechenden Parameter mit den Tastern 1/2/3/4. Drücken Sie einen dieser Taster zwei Mal, um zur „Waveform“-Seite zurückzukehren. Oct (OCTAVE) [–2, –1, 0, +1, +2] Hiermit wird die Tonhöhe von Oszillator 1 in Oktavschritten eingestellt.
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„mini“-Vintagesynthi kennt. Es erzeugt eine nahezu lineare Bewegung mit einer abgefederten Landung wie bei „Vintage Linear“. Allerdings sind Anstiege schneller als Abwärtsbewegungen. Vintage Exponential: Verwendet ein RC-Verzögerungsfilter wie im Korg Mono/Poly, ARP Odyssey und modularen Systemen der amerikanischen Ostküste. Vintage MS-20: Verwendet ein Hz/V-frequenzbasiertes RC-Verzögerungsfilter (im Gegensatz zu 1V/Oktave), das man vom Korg MS-20 kennt.
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Pitch Gated [Off, On] „Gated“ ist nur belegt, wenn Sie „Voice Assign Mode“ (siehe Seite 10) auf „Mono“ gestellt haben. On: Das Portamento wird nur ausgeführt, solange man eine Note hält. Es stoppt in der aktuellen Position, wenn man die Note freigibt. Off: Das Portamento läuft auch nach der Notenfreigabe noch weiter.
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Drücken Sie AMP, um diese Seite aufzurufen. Anmerkungen zur Amplitudenmodulation Die Amp-Modulation skaliert „Amp Level“ und die Hüllkurve. Dennoch kann sich der Pegel maximal verdoppeln, um eine unkontrollierbar laute Ausgabe zu verhindern. Bei einem niedrigen Ausgangspegel ist die Lautstärke bei maximaler Modulation ebenfalls recht dezent.
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Key Track [–100%~+100%] Hiermit wählen Sie, wie stark „Key Track“ die Lautstärke beeinflusst. [L100~L1, C0, R1~R100] Hiermit stellen Sie die Stereoposition ein. Diese Einstellung kann außerdem für jede Stimme separat moduliert werden. Random Pan [Off, On] Off: Die oben gemachten Pan-Einstellungen werden verwendet. On: Jede Stimme wird nach einem Zufallsprinzip im Stereobild angeordnet.
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Die Lautstärke wird von der Tastenskalierung („Key Track“) beeinflusst und richtet sich nach der Tonhöhe. Hiermit sorgt man für eine ausgewogene Balance der Noten – oder gerade für spezielle Effekte. Die „Key Track“-Funktion des multi/poly kann bei Bedarf recht kompliziert arbeiten. Es gibt folgende Möglichkeiten: •...
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Drive Drücken Sie SHIFT–AMP, um diese Seite aufzurufen. „Drive“ fügt der Signalkette aliasfreie Übersteuerung hinzu. Der Effekt befindet sich hinter den Filtern und vor dem Amp-Block. Oftmals erzielt man mit einer Filterresonanz einen noch eindrucksvolleren Effekt. Drive [0~100] Hiermit regelt man die Intensität der Übersteuerung.
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Drift/Voice Variation Virtuelle Voice-Karten und ‘Drift’ Der multi/poly bietet zwei separate Mechanismen für die Modellierung der subtilen Schwebungen der Stimmen von Analog-Synthesizern. Jede Stimme verwendet eine eigene virtuelle „Voice-Karte“. Die Oszillatoren, Filter, Hüllkurven und LFOs jeder Voice-Karte verhalten sich leicht unterschiedlich – wie auf einem Analog-Synthesizer. Die „Virtual Voice Card“-Sammlung eines jeden Instruments richtet sich nach der „CMT ID“.
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Drift Filter [0~100] Beeinflusst die Variationsintensität für die Filterfrequenz und die Modulation der Audiorate. [0~100] Beeinflusst die Intensität für die „PW/Morph“- und „PW/Morph“-Modulation. [0~100] Beeinflusst die Variationsintensität für die Zeitwerte der Hüllkurvensegmente. [0~100] Beeinflusst die Variationsintensität für die LFO-Frequenz, -Verzögerung und Fade-Werte. Portamento [0~100] Beeinflusst die Variationsintensität für die Portamentodauer.
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Modulation Modulation Verwendung von Modulation Vorstellung der Modulation Die meisten frontseitigen Bedienelemente und Display-Parameter können moduliert werden. Ein Ziel kann durchaus mit mehreren Modulationsquellen beeinflusst werden. Jedes Modulations-Routing umfasst eine primäre Modulationsquelle, einen Intensitätswert und eine sekundäre Modulationsquelle. Die drei Werte werden miteinander multipliziert und ergeben so die Modulationsintensität.
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Modulation • Als „Source“ wird die Hüllkurve, ein LFO oder „Key Track“ definiert • Als „Intensity Mod Source“ wird die gewählte Modulationsquelle verwendet (siehe Schritt 4 oben). ‚Filter A/B‘ und Pitch Env Velocity Intensity‘ Die „Velocity Intensity“-Parameter von Filter „A/B“ und der Tonhöhenhüllkurve können nicht moduliert werden. Überprüfen und Editieren von Modulationspfaden Auf der „Mods“-Seite werden alle selbst angelegten Modulationspfade angezeigt.
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Modulation Filtern der Modulationsliste Die Liste der Modulationspfade kann lang sein. Um nur die Modulationspfade eines Bedienelements oder einer Sektion zu sehen, können Sie den „Show“-Parameter der Seite „Modulation List Info“ verwenden. Diese Popup-Seite kann mit < aufgerufen werden: Halten Sie gedrückt, während Sie <...
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Modulation Mod Knobs Die MOD KNOBS-Regler können in Echtzeit verwendet werden. Ihre aktuellen Einstellungen lassen sich speichern. Die Namen werden auf der PERFORM-Hauptseite angezeigt. Die eingestellten Werte werden gespeichert und können moduliert werden (Räder, Kaoss Physics und/oder MIDI CC). Die MOD KNOBS-Regler können entweder eine oder beide Ebenen ansteuern.
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Modulation Kaoss Btn CC 12 Der frontseitige KAOSS-Taster (MIDI CC12, einpolig). Damper CC 64 Das Dämpfer-/Sustain-Pedal (MIDI CC64, einpolig). Pitch Bend Das PITCH-Rad (MIDI Pitch Bend). Pitch Bend+ und Pitch Bend– Diese Einstellungen lassen nur positive bzw. negative Pitch Bend-Werte durch. Die jeweils andere Polarität wird ignoriert.
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Aftertouch-Typen bzw. keiner von beiden ausgewertet werden. Siehe auch „AT Source (Aftertouch Source)“ auf S. 119. Anmerkung: Die Tastatur des multi/poly erzeugt keine Aftertouch-Befehle. Kaoss X „Kaoss X“ vertritt die horizontale Position der Kaoss-Kugel: Links (negative Werte), 0 (Mitte) und rechts (positive Werte).
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Modulation Tempo Hier kann das Systemtempo als Modulationsquelle definiert werden. „120“ vertritt die Mitte. Im Falle des Wertes „0“ verweist „60BPM“ auf „–100“ und „240BPM“ auf „+100“ (der Wert kann jedoch noch weiter bis 300BPM erhöht werden). Das hat nichts mit der Temposynchronisation zu tun. Letztere ist nur für die „Tempo“-Funktionen der LFOs und der Motion-Sequenz belegt.
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Hüllkurven Hüllkurven Filter A/Filter B/Pitch/Amp Envelope DLY (Delay Time) [0.000~90.000] (Sekunden) Hier stellt man die Verzögerung zwischen dem Auslösen der Hüllkurve und dem Beginn von „Attack Time“ ein. A (Attack Time) (ATTACK) [0.001~90.000] (Sekunden) Hiermit bestimmen Sie, wie schnell die Hüllkurve ihren Höchstwert erreicht. Bei der Neuverwendung von Voice- Karten kann es passieren, dass die Hüllkurve nicht bei „0“...
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Für die Steuerung natürlicher Klangaspekte wie Lautstärke, Klangfarbe und Tonhöhe eignen sich lineare Übergänge allerdings besser. (Siehe auch die Anmerkung zur Wavetable-Modulation unten.) Klassische Analog-Synthesizer erzeugten von Haus aus kurvige Übergänge. Der multi/poly geht noch weiter als die Vintage-Synthis: Hier können Sie sogar bestimmen, wie stark die Hüllkurvensegmente kurven sollen.
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Hüllkurven Tipp: Krümmung und Wellenformposition Wenn eine Hüllkurve zum Modulieren von „Position“ eines Wavetable-Oszillators verwendet wird, ist die Krümmung Geschmackssache. Die Wirkung richtet sich nach dem Inhalt der Wellenformtabelle. Eine Kurve wie „0.0“ (linear) fährt gleichmäßig (d.h. in konstanten Zeitabständen) durch eine Wellenformtabelle. Die Kurve „10.0 (exp/ log)“...
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Hüllkurven Trigger at Note-On [Off, On] „Trigger at Note-On“ ist nur für die Filter-, Osc 1 und Osc 2-Hüllkurve verfügbar. Die Amp-Hüllkurve wird bei jedem Note-An-Befehl ausgelöst. On: Die Hüllkurve beginnt automatisch bei jedem Note-An-Befehl. Dies ist die Vorgabe. Off: Die Hüllkurve wird nur von „Trigger Source“ ausgelöst. Anmerkung: Der „Trigger Source“-Wert sorgt eventuell dafür, dass die Hüllkurve bei jedem Note-An-Befehl sofort ausgelöst wird.
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LFOs LFOs Übersicht LFOs erzeugen zyklische Wellenformen, die als Modulationsquellen zur Verfügung stehen. Es gibt folgende Möglichkeiten: • Anwahl der LFO-Wellenform, die mit dem „Shape“-Parameter abgewandelt werden kann. • Beeinflussen der LFO-Frequenz und Synchronisation zum Systemtempo. • Verwendung der Parameter „Fade“ und „Delay“ zum Bestimmen, wie schnell der LFO bei einem Note-An-Befehl einsetzt und ob er sofort beginnt oder langsam eingeblendet wird.
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LFOs RND 1 (Random 1) erzeugt eine herkömmliche Sample & Hold-Wellenform und mit zufälligen Pegeländerungen in einem regelmäßigen Tempo. Bei RND 2 (Random 2) werden sowohl die Pegel als auch die Geschwindigkeit nach einem Zufallsmuster geändert. RND 3 (Random 3) erzeugt eine Pulswelle mit einem Zufallstiming. RND 4~6 sind etwas rundere Versionen von Random 1~3 mit Neigungen statt Abstufungen.
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LFOs Curve (CURVE) [–100~+100] „Curve“ rundet die Basiswellenform etwas ab. Wie aus der Grafik unten hervorgeht, kann man die Wellenform wahlweise abrunden oder extremer machen. In bestimmten Fällen eignet sich dieser Parameter dazu, bestimmte Wertebereiche hervorzuheben und andere abzuflachen. Sagen wir z.B., Sie möchten die Filterfrequenz mit einer LFO-Dreieckswelle modulieren. Wenn „Curve“ den oberen Wertebereich hervorhebt, bleibt das Filter länger bei einer höheren Frequenz.
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LFOs LFO Details für Filter A, Filter B, Amp, Pitch und PW/Morph Sync Notes Mode [Sync Notes, Free Run] Hiermit bestimmt man, wie sich der LFO verhält, wenn SYNC NOTES aktiv ist. Sync Notes: Jede Note verwendet einen eigenen LFO. Wenn keine anderen Noten aktiv sind, beginnt der LFO wie gewöhnlich.
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LFOs Trigger Src (Trigger Source) [Liste der Modulationsquellen] Hier wählt man die Quelle, mit welcher der LFO ab „Start Phase“ neugestartet wird. Man kann z.B. einen MIDI CC- Trigger in einer MIDI-Sequenz einfügen, damit sich ein nicht synchronisierter LFO bei jeder Wiedergabe der Sequenz gleich verhält.
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Modulationsprozessoren Modulationsprozessoren Übersicht Modulationsprozessoren verbiegen ein Modulationssignal und formen es zu etwas Neuem. Das ursprüngliche Modulationssignal bleibt jedoch verfügbar. Pro Program gibt es 6 Modulationsprozessoren. Eine Performance fügt zwei weitere hinzu, die für alle Programs gelten. Die beiden Modulationsprozessoren der Programs können jeder beliebigen Kanal-, Performance- oder Program- Modulationsquelle folgen.
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Modulationsprozessoren Control at Note-On Only Cntrl [Off, On] Wenn Sie „On“ wählen, wird der Wert der Steuerquelle nur Fixed Val bei einem Note-An-Befehl angewählt. Der Ausgabewert Below bleibt dann für den Rest der Notendauer aktiv – selbst wenn Source sich der Wert der Steuerquelle danach noch einmal ändert. Fixed Val Der Ausgabewert kann sich aber durchaus weiterhin ändern.
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Modulationsprozessoren Wechsel von ein- auf zweipolig Umgekehrt kann man aus einer einpoligen Modulationsquelle ein zweipoliges Signal machen: Wählen Sie die gewünschte Modulationsquelle. Stellen Sie „Level“ auf „+200.00%“. Hiermit verdoppeln Sie den allgemeinen Pegel der Modulationsquelle. Stellen Sie „Offset“ auf „–100.00%“. Hiermit senken Sie das Modulationssignal ab: Es bewegt sich jetzt zwischen –100 und +100.
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Modulationsprozessoren Auf der „Common Pitch Mod“-Seite: Stellen Sie „Pitch Bend Up“ und „Pitch Bend Down“ auf „0“ (damit nur der Modulationsprozessor die Tonhöhe beeinflusst). Jetzt können Sie mit dem Pitch Bend-Rad „quantisierte“ Tonhöhenbeugungen erzielen. Scale Dieser Prozessor verwendet eine Modulationsquelle zum Skalieren des Eingangspegels. Man kann beispielsweise die Intensität eines LFOs mit einer Hüllkurve oder die Hüllkurvenintensität mit einem MIDI-Steuerbefehl beeinflussen.
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Modulationsprozessoren Anmerkung: „Curve“ beeinflusst vor allem Modulationssignale, die bereits eine Neigung haben (Hüllkurven, Dreieck- oder Sinuswellen eines LFOs usw.). Bei Signalen, die nur abrupte Übergänge zwischen den Werten erzeugen (S&H- Wellenform usw.), beeinflusst „Curve“ zwar die Werte, nicht aber die Übergänge dazwischen. Höchstwerte, „0“ und Mindestwerte werden von „Curve“...
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Modulationsprozessoren Einpolige Quellen reichen von 0 bis 100. Hier vertritt „50“ die Mitte. Die meisten MIDI-Befehle sind einpolig (wenngleich man auch zweipolige Ausführungen wählen kann). Hüllkurven werden in der Regel einpolig programmiert, wenngleich eine Filter- oder Osc 1/2-Hüllkurve negative Pegel zulässt. Für einpolige Quellen wählt man am besten „Symmetric“.
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Modulationsprozessoren „Sum“ addiert die beiden Modulationsquellen. Das ist praktisch, wenn Sie mit Signalkombinationen arbeiten möchten, z.B. eine Verschmelzung eines LFOs mit einer Hüllkurve, die dann „abgerundet“ wird. Input [Liste der Modulationsquellen] Hier kann der Eingangspegel des Modulationprozessors Input = LFO eingestellt werden.
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Motion Sequencing 2.0 Motion Sequencing 2.0 Was genau ist ‘Motion Sequencing 2.0’? „Motion Sequencing 2.0“ ist der logische nächste Schritt des vom wavestate bekannten Wave Sequencing 2.0 für jede einzelne Stimme. „Timing“, „Pitch“, „Shape“ und 4 „Step Sequence“-Werte (Seq A~D) sind in separate „Zeilen“ unterteilt.
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Motion Sequencing 2.0 Vorstellung der Motion-Sequenz Hier wird der aktuelle Status der am längsten erklingenden Stimme dieser Ebene angezeigt. Es werden bis zu 16 Schritte pro Ebene gleichzeitig angezeigt – diese sind den 16 Tastern im Bedienfeld zugeordnet. Die Bank (A/B/C/D) wird links neben den Schritten angezeigt.
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Motion Sequencing 2.0 Es erscheint die „Pitch Recording Setup“-Seite. Motion Sequence ENABLE wird vorübergehend ausgeschaltet, falls er aktiv war. Spielen Sie den Grundton der Tonart für Ihre Tonhöhensequenz. Die Pitch-Zeile merkt sich nur Intervalle statt der absoluten Tonhöhen. Damit das funktioniert, muss jedoch ein Ausgangspunkt festgelegt werden.
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Motion Sequencing 2.0 REC-Taster erneut, um den Vorgang abzubrechen. Wenn die gewählte Zeile bereits Daten enthält, werden Sie aufgefordert, diese zu löschen. Wählen Sie bei Bedarf eine Option für „Clear“ und drücken Sie ENTER, um fortzufahren. Mit „Steps & Lane Settings“ werden alle Zeilenparameter die Werksvorgaben zurückgestellt: „Loop Start“, „Loop End“ usw.
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Motion Sequencing 2.0 Editieren von Motion-Sequenzen Editieren von Zeilen Die Zeilenparameter bestimmen, welche Schritte abgespielt und ob sie geschleift werden. Schon allein eine Änderung von „Loop Start“ oder „Loop End“ kann einen entscheidenden Einfluss auf den Sound haben. Siehe „Standard- Zeilenbedienelemente“...
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Motion Sequencing 2.0 Motion Sequencer Hier kann dem Program eine Motion-Sequenz zugeordnet werden. Drücken Sie STEPS, um diese Seite aufzurufen. Preset (SEQ STEPS) [Preset-Übersicht] Die Liste enthält alle in der Datenbank gespeicherten Motion-Sequenzen. Enable (ENABLE) [Off, On] Hiermit aktiviert/deaktiviert man den Motion-Sequenzer für die aktuelle Zeile. Sync Notes (SYNC NOTES) [Off, On]...
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Motion Sequencing 2.0 Use Master [Off, On] Hiermit aktivieren Sie die Master-Zeile. Siehe auch „Master-Zeile“ auf S. 88. TEMPO (SHIFT–6) [Off, On] Tempo „Off/On“ wird in der Timing-Zeile gespeichert. Dieser Parameter wird hier nur der Übersicht halber angezeigt. Siehe auch „TEMPO (SHIFT–6)“ auf S. 90. Master-Zeile Wenn „Use Master“...
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Motion Sequencing 2.0 Standard-Zeilenbedienelemente Diese Bedienelemente sind für alle Zeilen außer Master verfügbar. Preset Die Zeilenspeicher enthalten alle Parameter einer Zeile sowie ihre Schritte. Experimente mit den Speichern verschiedener Zeilen lohnen sich allemal. Loop (Loop Start), to (Loop End) Diese Parameter beeinflussen die Schritte, wo eine Zeile beginnt, endet und geschleift wird. Diese Einstellungen können in Echtzeit geändert werden.
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Motion Sequencing 2.0 Timing Lane Tempo an Tempo aus Drücken Sie SHIFT–10 (TIMING), um diese Seite aufzurufen. Preset, Loop (Start), to (Loop End), Mode, Repeats, NoteAdv Siehe „Standard-Zeilenbedienelemente“ auf S. 89. TEMPO (SHIFT–6) [Off, On] Off: Die Schritt-Dauer wird in Sekunden angegeben. An: Die Schritt-Dauer wird als Notenwert angegeben.
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Motion Sequencing 2.0 Swing (Resolution) [1/32-Triole~Viertelnote] (Swing-Intensität) [–300~+300%] „Swing“ beeinflusst das Timing der geraden Instanzen innerhalb der gewählten Auflösung. Beispiel: Wenn die Auflösung auf 1/8-Note gestellt wurde, beeinflusst „Swing“ jede zweite Achtel. +100%: Kompletter Swing. Gerade Instanzen werden triolisch gespielt, d.h. um 1/3 zur nächsten Noteninstanz verschoben.
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Motion Sequencing 2.0 Type [Note, Rest, Gate] Note: Dieser Schritt wird normal abgespielt. Rest: Bei „Rest“-Schritten werden alle Zeilen stummgeschaltet. Die Pitch- und Seq-Zeilen A~D geben „0“ statt den für den Schritt programmierten Wert aus. Gate: An diesem Schritt hält die Sequenz an und wartet, bis die Note ausgeschaltet wird. Danach fährt sie fort. Wenn dies der „End“-Schritt ist, bleibt die Motion-Sequenz bis zum Ende der Note hier.
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Motion Sequencing 2.0 Use Shape [Off, On] Wenn Sie „On“ wählen, werden Tonhöhenwerte ungleich 0 von der Shape-Zeile skaliert. Nicht versetzte Tonhöhen werden von „Shape“ allerdings nicht beeinflusst. Beachten Sie, dass „Shape“ mit „Transition“ (siehe unten) interagiert. Wenn die Formen nicht verbogen werden sollen, müssen Sie „Transition“ auf „Off“ stellen. Transitn (Transition) [Off, Lin, Exp, Log, Indv] Hiermit bestimmt man, ob sich die Tonhöhe in abgestuften Schritten oder allmählich (Portamento) ändern soll.
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Motion Sequencing 2.0 Augmented WholeTone Tritone BluesScale BebopDominant Flamenco Romani HungarianMinor Persian Harmonics Acoustic Enigmatic Pitch Lane Step Step Siehe „Step“ auf S. 91. Transpose [–24~+24 Halbtöne] Hiermit kann die gespielte Note um bis zu zwei Oktaven höher oder tiefer transponiert werden. Tune [–12.00~+12.00 Halbtöne] Hiermit kann die Stimmung um bis zu eine Oktave höher oder tiefer transponiert werden.
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Motion Sequencing 2.0 Shape Lane Drücken Sie (SHAPE), um diese Seite aufzurufen. SHIFT–12 Preset, Loop (Start), to (Loop End), Mode, Repeats, NoteAdv Siehe „Standard-Zeilenbedienelemente“ auf S. 89. Shape Lane Step Step Siehe „Step“ auf S. 91. Shape [Liste der Formen] Es stehen zahlreiche Formen zur Wahl, darunter einige mit 2, 3 und 4 Impulsen.
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Motion Sequencing 2.0 Prob (Probability) Siehe „Schrittwahrscheinlichkeit“ auf S. 89. Seq A/B/C/D Die 4 Seq-Zeilen erzeugen Modulationsquellen für die Beeinflussung anderer Syntheseparameter – genau wie eine Hüllkurve, ein LFO usw. Seq Lane Drücken Sie SHIFT–13~16 (SEQ A~D), um diese Seite aufzurufen. Preset, Loop (Start), to (Loop End), Mode, Repeats, NoteAdv Siehe „Standard-Zeilenbedienelemente“...
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Motion Sequencing 2.0 Seq Lane Step Step [A1~D16] Siehe „Step“ auf S. 91. Type [Value + Continuous Mod, Value * Random +/–, Value * Random +, Value + S&H Mod] Value + Continuous Mod: Der Schritt verwendet den programmierten Wert, der von der Modulation kontinuierlich beeinflusst wird.
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Motion Sequencing 2.0 Motion Sequence Utility Cut Steps, Copy Steps, Paste Steps, Insert Steps Ausschneiden, Kopieren, Einfügen von Schritten in einer oder mehreren Zeilen: Wählen Sie auf einer „Motion Sequence Lane“-Seite mit PAGE+ die „Lane Utility“-Seite. Wählen Sie eine Aktion wie „Cut Steps“ oder „Insert Steps“. Stellen Sie „Scope“...
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Kaoss Physics Kaoss Physics Übersicht „Kaoss Physics“ ist das physikalische Modell einer Kugel, die über eine Oberfläche rollt. Berühren Sie das X/Y-Pad mit einem Finger, um die Kugel „anzustoßen“. Das kann mit einem Trigger wie „Gate + Damper“ auch automatisiert werden.
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Kaoss Physics Steuerbefehl (ab Werk CC20) an, wann Ihr Finger das Pad nicht mehr berührt. Sechs weitere Steuerbefehle (ab Werk CC105~110) geben dabei die Freigabeposition, die Richtung und die Wurfrichtung in hoher Auflösung an. Beim Empfang solcher MIDI-Befehle wertet die „Kaoss Physics“-Funktion sie exakt wie bei Bedienung des X/Y-Pads aus.
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Kaoss Physics Kaoss Physics Details Bump Height [–100~+100] Positive Werte heben die Bodenwelle an (konvex/Hügel), negative senken sie ab (konkav/Kuhle). Position X [0~50~100] Hiermit wählen die den Mittelpunkt der Bodenwelle entlang der X-Achse. „50“ befindet sich in der Mitte, „0“ ist links und „100“...
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Kaoss Physics Negative Werte entschleunigen die Kugel. Die „Wand“ ist folglich gepolstert. Positive Werte beschleunigen die Kugel – wie die Bumper eines Flipperkastens. Kaoss Launch Auf dieser Seite kann man die Kugel mit der Triggerquelle in Bewegung setzen. Beispiel: Mit „Gate +Damper“ wird die Kugel jeweils angestoßen, wenn Sie einen neuen Lauf auf der Tastatur spielen.
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Arpeggiator Arpeggiator Arpeggiator Der Arpeggiator arbeitet besonders effektiv mit „Note Advance“ der Motion Sequence-Zeile zusammen: Dann beginnt jede erzeugte Note bei einem neuen Schritt der betreffenden Zeile. Probieren Sie das einmal mit einem „Timing“-Schritt aus, den Sie auf „Gate“ stellen. Arpeggiator (ARPEGGIATOR) [Off, On]...
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Arpeggiator Random Resolution [1/32-Triole~Viertelnote Hiermit wählen Sie die Geschwindigkeit des Arpeggiators. Modulieren Sie die mal mit dem MOD-Rad! Swing [–100%~+100%] Hiermit wählt man die Swing-Intensität des Arpeggiators in Abhängigkeit von „Resolution“ (siehe oben). 100%: Die zweite rhythmische Unterteilung wird zur dritten Triole verschoben und erzeugt einen intensiven Swing- Effekt.
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Chord Chord Chord Mit „Chords“ kann man bei Drücken einer Taste bis zu 8 Noten gleichzeitig spielen. Jedes Program enthält einen Akkord, und „Chord“ kann für jedes Program aktiviert oder deaktiviert werden. Die tiefste Note des Akkords wird jeweils in Abhängigkeit der gedrückten Klaviaturtaste transponiert. Die übrigen Noten werden im Verhältnis zum „Grundton“...
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ROTATE, um diese Seite aufzurufen. LAYER Der multi/poly bietet 4 Ebenen: A/B/C/D. Diese können gestapelt, aber auch für anspruchsvolle Anschlag- und Notensplits verwendet werden. „Layer Rotate“ ist eine neue Option: ein flexibles Rundlaufverfahren für Programs. Mit „Layer Rotate“ kann man 2, 3 oder 4 Ebenen unterschiedliche Programs zuordnen und dann mit jedem Tastenanschlag das nächste Program anspielen.
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Layer Rotate Wenn der Schwellenwert negativ ist, wird das Pattern neu gestartet, sobald die Schwelle während einer Abwärtsbewegung unterschritten wird. Bedeutung: Wenn sich der Wert zunächst über dem „Threshold“-Wert befindet und dann darunter sinkt, wird das Pattern zurückgestellt. Anmerkung: Manche Modulationsquellen erreichen nicht immer den Höchst- (+100) bzw. Mindestwert (–100). Das hängt vor allem mit Glättungen bzw.
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Effekte Effekte Übersicht Jede Ebene bietet einen MOD FX und DELAY. Auf der Performance-Ebene kommen noch ein REVERB- Effekt und ein parametrischer EQ hinzu. Siehe „Aufbau“ auf S. 3. Halten Sie SHIFT gedrückt, während Sie den Effekttaster betätigen (oder doppelklicken Sie darauf), um die Effektblöcke ein- und auszuschalten.
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Effekte Output Level [–Inf, –84.9~0.0dB] Hier regelt man den Ausgangspegel des Effektblocks. Das kann für Effekte wie „Waveshaper“ notwendig sein. Gain Adjust [–Inf, –84.9~+24.0dB] Hat die gleiche Funktion wie „Output Level“, kann den Pegel aber um bis zu 24dB anheben. Dieser Parameter wird nur für „Modern Compressor“...
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Effekte Pre FX Decimator Dieser Stereo-Effekt simuliert alte Digital-Geräte mit einer niedrigen Sampling-Frequenz und einer geringen Wortbreite. Graphic EQ Dies ist ein stereo ausgeführter Grafik-EQ mit Makro-Parametern. Guitar Amp Mit diesem Effekt kann man mehrere Gitarrenverstärker und Lautsprecher simulieren. Siedende Übersteuerung und geschmackvolle „Anzerrung“...
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Hiermit kann man den Sound heller, Akkorde lebendiger und den Sound breiter und fetter machen. Polysix Ensemble Hier wird der „Ensemble“-Effekt des Korg Polysix Synthesizers simuliert (Mono-Eingang/Stereo-Ausgang). Small Phase Ein Modell eines klassischen Mono-Phasers, der in den 1970ern in New York City gebaut wurde und einen warmen, vollen Sound sowie eine „fließende“...
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Effekte Vintage Chorus Modell eines Mono-Choruseffekts, der sich in einem Gitarrenverstärker befindet. Mit „Speed“ und „Depth“ verfügt man über eine breitere Klangpalette als auf dem Original. Vintage Flanger Dieses Modell beruht auf einem durch und durch „klassischen“ Analog-Flanger. Die Eimerkettenschaltung dieses Pedals erzeugt einen herrlichen „Wuusch“, der sich perfekt für Akkordpassagen eignet.
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Effekte Master Reverb Early Reflections Hier stehen mehrere Erstreflexionstypen zur Wahl, mit denen sich kleine Räume, Gate-Reverbs und umgekehrte Halleffekte erzielen lassen. Overb Der „Overb“ beruht auf einem hochkarätigen, diffusionsbasierten Hallkern und erzeugt zufallsgenerierte Reflexionen, die zu einem fetteren und natürlicheren Hall führen. Master EQ Auf der Performance-Ebene steht zusätzlich ein parametrischer 4-Band-EQ zur Verfügung.
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Effekte (Frequenz) [20~20,000 Hz] Wenn „Mode“= Pk (Peaking), ist dies die Zentralfrequenz des Bandes. Wenn „Mode“= Shlv oder Cut, ist dies die Eckfrequenz. [0.5~10.0] Hiermit wählt man die Bandbreite, wenn Mode= Pk (Glocke). (Pegel) [–18.0~+18.0dB] Hiermit kann das Frequenzband angehoben oder abgesenkt werden. Mid 1 und Mid 2 Diese Bänder befinden sich immer im Peak-Modus.
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Randomize Randomize „Randomize“ beruht auf einer zufallsgenerierten Speicherwahl und Beeinflussung bestimmter Parameterwerte. Es werden also längst nicht alle Parameter zufallsgesteuert. Arbeiten mit ‘Randomize’ Zufallsbedingte Aufmischung einer ganzen Performance: Drücken Sie den (Randomize)-Taster. Es erscheint die „Randomize“-Seite. „Scope“ ist laut Vorgabe auf „Performance“ gestellt. Wenn Sie die „Scope“- Einstellung bereits geändert hatten, halten Sie gedrückt, während Sie PERFORM...
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Skala verwenden, hat das A4 eventuell eine andere Frequenz. System ID [1~254] Diese Ziffer vertritt die Gerätenummer des multi/poly im Falle einer Verbindung mit einem Computer. Wenn Sie mehrere multi/poly verwenden, müssen Sie jedem eine andere Nummer zuordnen. CMT ID [0~255] „CMT“...
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Andere globale Funktionen, so z.B. die Modulation von „Master Reverb“, Kaoss Physics und SysEx-Daten. Local Control [Off, On] On: Dies ist die Vorgabe. Die internen Sounds des multi/poly werden von der eingebauten Tastatur und den Spielhilfen angesteuert. Wenn Sie den multi/poly als eigenständiges Instrument verwenden, muss dieser Parameter aktiv sein.
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Utility NCM: Das Network Control Model-Protokoll, das für macOS und Windows 10 empfohlen wird. Controllers Velocity Curve [1 (Heavy), 2, 3, 4 (Normal), 5, 6, 7, 8 (Light), 9 (Wide)] Hiermit legen Sie fest, auf welche Art die Lautstärke und/oder Klangfarbe der Sounds über die Anschlagdynamik beeinflusst werden können.
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Anmerkung: Ganz gleich wie man „Convert Position“ einstellt – „Transpose/Octave“ und „Velocity Curve“ werden immer ausgewertet, wenn man die Klangerzeugung des multi/poly mit seiner eigenen Tastatur ansteuert. Pre-MIDI: Dies ist die Vorgabe. „Transpose/Octave“ und „Velocity Curve“ gelten auch für die MIDI OUT-Buchse.
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Klang- Keine Trans- Transposi- Skala erzeuger position tion Die Notennummern Tastatur des multi/poly ändern sich MIDI OUT Gesendet Empfangen Knob Mode [Scale, Jump] Wenn Sie eine andere Performance, eine andere Ebene oder Motion-Sequenz, einen anderen Effekt, eine Hüllkurve, einen LFO usw. aufrufen, werden den Reglern im Bedienfeld andere Funktionen zugeordnet. Die Regler sind allerdings nicht motorisiert und zeigen also nicht automatisch die aktuellen Einstellungen an.
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Utility wiederholt und ohne Einstellungsänderungen zu beeinflussen, verwenden Sie am besten eine Modulation. Bestimmte Steuerbefehle sind reserviert (CC01, 07 usw.) und können nicht zugeordnet werden. Funktion Vorgegebene CC-Zuordnung Kaoss Physics 18~20, 105~110 Scale Select MOD Knobs 1~4 24~27 Im Fall von Kaoss Physics beziehen sich die ersten drei Steuerbefehle auf die X/Y-Position und die Fingerberührung. Die letzten sechs CC-Befehle beschreiben dagegen die „Wurf“-Parameter, der Freigabe-Position, -Richtung und - Geschwindigkeit.
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Preferences Auto Power-Off [Disabled, 4 Hours] Laut Vorgabe schaltet sich der multi/poly automatisch aus, wenn man länger als 4 Stunden weder die Bedienelemente noch die Tastatur verwendet und wenn so lange keine MIDI-Befehle empfangen werden. Diese Funktion kann man deaktivieren.
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Hier wird die verbleibende Speicherkapazität für Klangdaten, darunter User-Samples, Wellenformtabellen, Performances, Programs usw. angezeigt. About Hier werden die verwendete Software-Version und abgekürzte Danksagungen angezeigt. Der multi/poly wurde von einem großen Team entwickelt. Die Namen vieler Teammitglieder können leider nicht angezeigt werden.
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Der multi/poly kann an den USB-Port Ihres Computers angeschlossen werden und sendet und empfängt dann MIDI- Befehle. Außerdem können Sie mit dem „multi/poly Editor Librarian“ die Sounds verwalten. MIDI Der multi/poly ist ein klassenkonformes USB–MIDI-Gerät und erfordert daher keinen Treiber für die grundlegenden MIDI-Funktionen.
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Technische Daten Technische Daten System Tastatur: 37 halbgewichtete Tasten (anschlag- und release-dynamisch) Polyphonie: 60 Stimmen Klangerzeugung: Analog-Modeling Modulation Spielhilfen: MOD-Rad, PITCH-Rad, Kaoss Physics, 4x Mod Knobs Andere Quellen: 4x Hüllkurven, 5x LFOs, 8x Modulationsprozessoren, 3x Key Track, Seq Lanes A~D, Step Pulse, Tempo, Program/Performance Note Count, Program/Performance Voice Count, Poly Legato, Anschlagdynamik , Exponential Velocity, Release Velocity, Gate, Gate+Damper, Note-On Trigger, Note-On Trigger+Damper, Note Number, Aftertouch und Poly Aftertouch (nur via MIDI), MIDI CC +/–, MIDI CC +...
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MIDI implementation chart [Analog Modeling Synthesizer] MIDI implementation chart Date: March 26, 2024 Model: multi/poly Version: 1.00 Function Transmitted Remarks Default 1–16 1–16 Memorized Basic Channel Changed 1–16 1–16 Default Mode Messages Altered ************** 0–127 Note 0–127 Number True Voice Some sounds will not play across the entire note range 0–127...