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Elektrisches Netz; Netzanschluss Und Netzform; Netzspannung Und Frequenz; Spannungssymmetrie - Eaton M-Max Betriebsanleitung

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Projektierung

Elektrisches Netz

Netzanschluss und Netzform

Die Frequenzumrichter der Reihe M-Max
schränkt an allen sternpunktgeerdeten Wechselstromnetzen
(siehe hierzu IEC 60364) angeschlossen und betrieben werden.
L1
L2
L3
N
PE
Abbildung 10: Wechselstromnetze mit geerdetem Mittelpunkt
(TN-/TT-Netze)
h
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung eine symmetri-
sche Aufteilung auf die drei Außenleiter, falls mehrere
Frequenzumrichter mit einphasiger Einspeisung ange-
schlossen werden. Der Summenstrom aller einphasigen
Verbraucher darf dabei nicht zu einer Überlastung des
Neutralleiters (N-Leiter) führen.
Der Anschluss und Betrieb von Frequenzumrichtern an asymmet-
risch geerdeten Netzen (phasengeerdetes Dreiecknetz „Grounded
Delta", USA) oder nicht geerdeten bzw. hochohmig geerdeten
(über 30 O) IT-Netzen ist nur bedingt zulässig.
Werden die Frequenzumrichter der Reihe M-Max
metrisch geerdetes Netz oder an ein IT-Netz (nicht geerdet,
isoliert) angeschlossen, muss der interne Funk-Entstörfilter abge-
schaltet werden (Herausdrehen der mit EMC gekennzeichneten
Schraube, a Abschnitt „Elektrische Installation", Seite 37).
Die erforderliche Filterwirkung zur elektromagnetischen Verträg-
lichkeit (EMV) ist hierbei nicht mehr vorhanden.
h
Maßnahmen zur elektromagnetischen Verträglichkeit
sind in einem Antriebssystem generell und zwingend
notwendig, um die gesetzlichen Vorschriften der EMV-
und Niederspannungs-Richtlinie zu erfüllen.
Gute Erdungsmaßnahmen sind dabei Voraussetzung für
den wirkungsvollen Einsatz weiterer Maßnahmen wie
Schirmung oder Filter. Ohne entsprechende Erdungsmaß-
nahmen erübrigen sich weitere Schritte.
24
TM
dürfen uneinge-
L1
L2
L3
PEN
TM
an ein asym-

Netzspannung und Frequenz

Die genormten Nennspannungen (IEC 60038, VDE017-1) der
Energieversorger (EVU) gewährleisten an der Übergangsstelle
folgende Bedingungen:
• Abweichung vom Bemessungswert der Spannung:
höchstens ±10 %
• Abweichung in der Spannungssymmetrie:
höchstens ±3 %
• Abweichung vom Bemessungswert der Frequenz:
höchstens ±4 %
Das weite Toleranzband des Frequenzumrichters M-Max
berücksichtigt dabei als Bemessungswert sowohl die europäischen
(EU: U
= 230 V/400 V, 50 Hz) als auch die amerikanischen
LN
(USA: U
= 240 V/480 V, 60 Hz) Normspannungen:
LN
• 120 V, 50/60 Hz bei MMX11
• 230 V, 50 Hz (EU) und 240 V, 60 Hz (USA) bei MMX12 und
MMX32,
• 400 V, 50 Hz (EU) und 480 V, 60 Hz (USA) bei MMX34...
Beim unteren Spannungswert wird zudem der in Verbraucher-
netzen zulässigen Spannungsabfall von 4 % berücksichtigt, insge-
samt also U
- 14 %.
LN
• 100-V-Geräteklasse (MMX11):
110 V -15 % - 120 V +10 % (94 V -0 % - 132 V +0 %)
• 200-V-Geräteklasse (MMX12, MMX32):
208 V -15 % - 240 V +10 % (177 V -0 % - 264 V +0 %)
• 400-V-Geräteklasse (MMX34):
380 V -15 % - 480 V +10 % (323 V -0 % - 528 V +0 %)
Der zulässige Frequenzbereich ist dabei 50/60 Hz (45 Hz -0 % -
66 Hz +0 %).

Spannungssymmetrie

Durch ungleichmäßige Belastung der Leiter und durch das direkte
Schalten großer Leistungen kann es in dreiphasigen Wechsel-
stromnetzen zu Abweichungen von der idealen Spannungsform
und zu unsymmetrischen Spannungen kommen. Diese Unsymme-
trien in der Netzspannung können bei dreiphasig gespeisten
Frequenzumrichtern zu einer unterschiedlichen Belastung der
Dioden im Netzgleichrichter und in Folge davon zu einem vorzei-
tigen Ausfall dieser Dioden führen.
h
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung für den
Anschluss von dreiphasig gespeisten Frequenzumrichtern
(MMX32, MMX34) nur solche Wechselstromnetze, deren
zulässige Unsymmetrie in der Netzspannung F +3 %
beträgt.
Sollte diese Bedingung nicht erfüllt sein oder Symmetrie am
Anschlussort nicht bekannt sein, empfiehlt sich der Einsatz einer
zugeordneten Netzdrossel (siehe „Anhang", Abschnitt „Netzdros-
seln", Seite 169).
04/10 MN04020001Z-DE
TM

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