Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Eaton PowerXL DG1 Bedienungsanleitung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PowerXL DG1:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Application Note
DE
PowerXL™
DG1 Frequenzumrichter
Start, Stopp und Betrieb
1 – Fundamental – keine weiteren Kenntnisse nötig
2 – Basic – Grundwissen empfehlenswert
Level 2
3 – Fortgeschritten – Grundwissen notwendig
4 – Expert – Praxiserfahrung in dem Thema empfehlenswert
08/2017 AP040176DE
www.eaton.eu

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Eaton PowerXL DG1

  • Seite 1 08/2017 AP040176DE PowerXL™ DG1 Frequenzumrichter Start, Stopp und Betrieb 1 – Fundamental – keine weiteren Kenntnisse nötig 2 – Basic – Grundwissen empfehlenswert Level 2 3 – Fortgeschritten – Grundwissen notwendig 4 – Expert – Praxiserfahrung in dem Thema empfehlenswert www.eaton.eu...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    2017-08-04 Inhalt Allgemeines ............................. 7 Die konfigurierbaren Schutzfunktionen ..................8 Verhalten beim Einschalten ....................9 STO ............................9 Automatischer Wiederanlauf nach Fehler ................9 Überwachungen im Leistungsteil ..................10 2.4.1 Eingangsseite ......................... 10 2.4.2 Zwischenkreis ........................ 11 2.4.3 Ausgangsseite ........................ 11 Motorschutz ..........................
  • Seite 3 2017-08-04 4.3.2 Festfrequenzen ......................28 4.3.3 Tippbetrieb (Jog)......................29 4.3.4 Sollwertvorgabe über das Bedienfeld ................30 4.3.5 Sollwertvorgabe mit digitalen Befehlen (Motorpoti) ............ 31 Ausblenden von Frequenzen zur Vermeidung von Resonanzen ........... 33 Die Rampen ........................... 35 Lineare Rampen ........................35 S-Rampen ..........................
  • Seite 4 2017-08-04 Stoppen ............................79 Geführtes Herunterlaufen oder Auslauf (Stopp Modus) ............79 Widerstandsbremsung ......................81 Gleichstrombremsung ......................86 Flussbremsung ........................89 Ansteuern einer mechanischen Bremse ................90 8.5.1 Konfiguration des digitalen Ausgangs für die Bremsenansteuerung ......90 8.5.2 Lüften der mechanischen Bremse ................. 91 8.5.3 Aktivieren der mechanischen Bremse ................
  • Seite 5 2017-08-04 Gefahr! - Gefährliche elektrische Spannung!  Gerät spannungsfrei schalten.  Gegen Wiedereinschalten sichern.  Spannungsfreiheit feststellen.  Erden und kurzschließen.  Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.  Die für das Gerät angegebenen Montagehinweise (IL) sind zu beachten. ...
  • Seite 6: Gewährleistungsausschluss Und Haftungsbeschränkung

    Verpflichtung von Eaton abschließend dar. Der Inhalt dieses Dokumentes wird weder Bestandteil eines Vertrages zwischen den Parteien noch führt er zu dessen Änderung. Eaton übernimmt gegenüber dem Käufer oder Nutzer in keinem Fall eine vertragliche, deliktische (einschließlich Fahrlässigkeit), verschuldensunabhängige oder sonstige Haftung für außergewöhnliche, indirekte oder mittelbare Schäden, Folgeschäden bzw.
  • Seite 7: Allgemeines

    2017-08-04 1 Allgemeines Abhängig von der Applikation können die Anforderungen an das Verhalten von drehzahlgeregelten Antrieben sehr unterschiedlich sein. Das Spektrum geht vom sanften Starten bis zum zyklischen Be- trieb in kurzen Abständen, vom Starten bei bereits drehendem Motor bis zum dynamischen Brem- sen, um nur einige Aspekte zu nennen.
  • Seite 8: Die Konfigurierbaren Schutzfunktionen

    2017-08-04 2 Die konfigurierbaren Schutzfunktionen Es gibt verschiedene Schutzfunktionen, die separat konfiguriert werden, was eine Anpassung an die jeweilige Anwendung ermöglicht. Diese Anpassung kann nur beim gesperrten Gerät (START nicht aktiv) vorgenommen werden. Im sogenannten „Fire Mode“ werden einige Schutzfunktionen deaktiviert, um einen Betrieb des Fre- quenzumrichters auch bei Warn- bzw.
  • Seite 9: Verhalten Beim Einschalten

    2017-08-04 2.1 Verhalten beim Einschalten P9.20 „Line Start Lockout“ Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie sich das Gerät verhält, wenn es mit Spannung versorgt wird (Klemmen L1/L2/L3) und gleichzeitig das Start-Signal ansteht. Dabei wird unterschieden, ob die vorgewählte Betriebsart (Lokal / Fern, siehe Kapitel 6.2) die gleiche ist, wie zum Zeitpunkt des letzten Abschaltens, oder ob sie gewechselt hat.
  • Seite 10: Überwachungen Im Leistungsteil

    2017-08-04  Externer Fehler (P9.32)  Unterlast Motor (P9.33) Mit den in Klammern angegebenen Parametern wird die maximale Anzahl der Versuche ei- nes automatischen Wiederanlaufs festgelegt, bevor der Frequenzumrichter nach Beheben der Fehlerursache manuell zurückgesetzt werden muss. Hinweis: Es ist zu beachten, dass hierbei keine Gefahr entsteht. P9.24 „REAF Wartezeit“...
  • Seite 11: Zwischenkreis

    2017-08-04 2.4.2 Zwischenkreis Die Einstellung von P9.27 und P9.28 bestimmen die Anzahl der Versuche eines automatischen Wie- deranlaufs nach einer Unterspannung (P9.27) bzw. Überspannung (P9.28) im Zwischenkreis. Ist der Wert auf 0 eingestellt, schaltet das Gerät mit Fehler ab. Siehe auch Kapitel 2.3 „Automatischer Wie- deranlauf nach Fehler“.
  • Seite 12: Interner I²T-Rechner

    2017-08-04 2.5.1 Interner I²t-Rechner P9.8 „Aktion@Übertemperatur Motor“ Vorwahl der Reaktion des Gerätes bei einer berechneten Übertemperatur im Motor. Die Berechnung basiert auf den eingegebenen Motordaten und den Überwachungswerten während des Laufs. Die Auswirkung der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten ist im Kapitel 2 beschrieben. P9.9 „Imax (f-Soll=0) Level“...
  • Seite 13: Kippschutz (Blockierschutz)

    2017-08-04 2.5.2 Kippschutz (Blockierschutz) P9.11 „Aktion@Motor gekippt“ Der Kippschutz ist ein Überstromschutz, der den Motor in Situationen schützen soll, wie es zum Bei- spiel bei einem blockierten Läufer der Fall ist. Die Auslösekriterien sind mit den Parametern P9.12 „I- Block Level“, P9.13 „Block t-Grenze“ und P9.14 „f-BlockLevel“ einstellbar. P9.11 legt dabei die Reak- tion des Antriebs fest, wenn der Kippschutz angesprochen hat.
  • Seite 14: Kaltleiterfühler (Thermistor)

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P9.11 Aktion@ Motor gekippt 0: Keine Aktion (Fehler Code 15) 1: Warnung 2: Fehler 3: Fehler, Austrudeln 0.1 … 2  Motor-Nennstrom P9.12 I-BlockLevel f (I (P1.5) P9.13 Block t-Grenze 1.0 … 120.0 s 15.0 s P9.14 f-BlockLevel 1 Hz …...
  • Seite 15: Pt100

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P3.4 Thermistor Eingang 0: Digitaleingang 1: Kaltleitereingang P9.19 Aktion@Thermistorfehler 0: Keine Aktion Motor 1: Warnung (Fehler Code 29) 2: Fehler 3: Fehler, Austrudeln P9.31 Thermistorfehler Motor 0 … 10 Versuche 2.5.4 PT100 P9.35 „Aktion@PT100 Fehler“ P9.35 legt die Reaktion des Antriebs fest, wenn der Wert an den Anschlüssen der PT100-Widerstände am Erweiterungsmodul DXG-EXT-THER1 außerhalb des spezifizierten Bereichs liegt.
  • Seite 16: Live Zero-Fehler (4

    2017-08-04 P9.18 „Unterlast t-Grenze“ Es ist die maximale Zeit, in der sich der Motor in Unterlast befinden kann, bevor die Unter- lastmeldung auslöst. Sie kann zwischen 2.0 und 600.0 s eingestellt werden. Es handelt sich hierbei um einen internen Zähler, dessen In- halt erhöht wird, wenn sich der Antrieb im Unterlast-Bereich befindet und der reduziert wird, wenn der Motor nicht mit Unterlast ar-...
  • Seite 17: Pid Istwert-Fehler

    2017-08-04  P9.1 = 3: Warnung Festfrequenz o Beim Unterschreiten des minimalen Analogwertes läuft der Antrieb mit der durch P9.2 definierten Festfrequenz weiter. Warnmeldung wie im Kapitel 2 beschrieben. P9.2 „f-soll@4-20mA Fehler“ Frequenz im Bereich von 0.00 Hz bis P1.2 „f-max“, mit der der Motor läuft, wenn der minimale Ana- logwert unterschritten wird und P9.1 = „3: Warnung, Festfrequenz“...
  • Seite 18: Kommunikation / Netzwerk

    2017-08-04 P9.55 „PID AFL Fehler Versuche“ Die Einstellung von P9.55 bestimmt die Anzahl der Versuche eines automatischen Wiederanlaufs nach dem erkannten Verlust des PID-Regler-Istwertes. Ist der Wert auf 0 eingestellt, schaltet das Gerät mit Fehler ab. Siehe auch Kapitel 2.3 „Automatischer Wiederanlauf nach Fehler“. Parameter Name Wertebereich...
  • Seite 19 2017-08-04 P9.36 „Aktion@Batterie wechseln“ P9.36 legt die Reaktion des Antriebs fest, wenn die Batterie für die Echtzeituhr (RTC) gewechselt werden muss. Die Auswirkung der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten ist im Kapitel 2 beschrieben. Weitere Informationen siehe Anwendungshinweis AP040172DE „Echtzeituhr und Benutzung der Timer“.
  • Seite 20: Kaltwetter-Modus

    2017-08-04 2.11 Kaltwetter-Modus Die Geräte der Reihe DG1 sind bis -10 °C spezifiziert. Ist die Temperatur niedriger, besteht die Mög- lichkeit, den Frequenzumrichter durch einen Strom niedriger Spannung und Frequenz zu erwärmen. Details hierzu siehe Anwendungshinweis AP040058DE „Betrieb bei niedrigen Temperaturen“. P9.23 „Aktion@Untertemperatur Gerät“...
  • Seite 21 2017-08-04 P9.47 „T-Vorheizen Quelle“ Festlegung der Quelle für den Temperatur-Istwert.  P9.47 = 31: Antriebstemperatur o Der Temperatur-Istwert kommt vom Kühlkörper des Frequenzumrichters  P9.47 = 32…34 und 36…38: PT100-xxx-Temperatur o Der Temperatur-Istwert kommt von einem PT100-Widerstand im Motor, der an das Erweiterungsmodul DXG-EXT-THER1 angeschlossen ist.
  • Seite 22: Externer Fehler

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk 28: Timer1 Kanal 29: Timer2 Kanal 30: Timer3 Kanal 31: Antriebstemperatur 32: PT100-101 Temperatur 33: PT100-102 Temperatur 34: PT100-103 Temperatur 35: PT100-100 Max Temperatur 36: PT100-201 Temperatur 37: PT100-202 Temperatur 38: PT100-203 Temperatur 39: PT100-200 Max Temperatur 40: PT100 Max Temperatur P9.48 T-Vorheizen Start...
  • Seite 23 2017-08-04 P3.52 „Externer Fehler1 Text“ P3.53 „Externer Fehler2 Text“ P3.54 „Externer Fehler3 Text“ Auswahl des Textes, der bei einem Fehler angezeigt werden soll. P9.3 „Externer Fehler“ P9.3 legt die Reaktion des Antriebs im Falle eines externen Fehlers fest. Die Auswirkung der einzel- nen Einstellungsmöglichkeiten ist im Kapitel 2 beschrieben.
  • Seite 24 2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P3.48 ExtFehler Schließen2 Quelle siehe P3.6 P3.49 ExtFehler Öffnen2 Quelle siehe P3.6 P3.50 ExtFehler Schließen3 Quelle siehe P3.6 P3.51 ExtFehler Öffnen3 Quelle siehe P3.6 P3.52 Externer Fehler1 Text 0: Externer Fehler 1: Vibrationsabschaltung 2: Hohe Motortemperatur 3: Niedriger Druck 4: Hoher Druck 5: Wasserstand zu niedrig...
  • Seite 25: Einschalten

    2017-08-04 3 Einschalten Das Einschalten des Geräts erfolgt durch Anlegen der Spannung an die Klemmen L1, L2 und L3. Die Höhe der Bemessungsspannung ist abhängig vom Gerätetyp. Beim Anlegen der Versorgungsspannung wird der Kondensator des Zwischenkreises aufgeladen. Um eine Stromspitze beim Laden zu vermeiden sind strombegrenzende Bauteile integriert. Nach dem Ladevorgang werden sie überbrückt und sind während des Betriebs nicht wirksam.
  • Seite 26: Drehzahlgrenzen Und Sollwertvorgabe

    2017-08-04 4 Drehzahlgrenzen und Sollwertvorgabe 4.1 Untere und obere Drehzahlgrenze Der Drehzahlbereich des angeschlossenen Motors wird durch die Parameter P1.1 „f-min“ und P1.2 „f-max“ bestimmt. Zwischen diesen beiden Werten ist die Aufteilung des Sollwertes linear. Es ist zu beachten, dass auch bei einer Addition von Sollwerten der Wert von P1.2 nicht überschritten bzw, der von P1.1 nicht unterschritten werden kann.
  • Seite 27: Bedienung Über Das Bedienfeld

    2017-08-04 4.2.3 Bedienung über das Bedienfeld Wird der Antrieb über das Bedienfeld ein- und ausgeschaltet, so kann mit Parameter P7.4 „Keypad Drehrichtung“ festgelegt werden, in welcher Richtung der Motor dreht. Der Reversierbefehl kann über einen Softkey des Bedienfeldes gegeben werden, sofern er mit P21.1.19 aktiviert ist. P7.4 „Keypad Drehrichtung“...
  • Seite 28: Festfrequenzen

    2017-08-04 4.3.2 Festfrequenzen Festfrequenzen sind Sollwerte, die einmalig, z.B. bei der Inbetriebnahme, festgelegt werden und dann nach Bedarf durch einen digitalen Befehl aufgerufen werden. Die Geräte der Reihe DG1 bieten bis zu 7 Festfrequenzen f-Fix1 bis f-Fix7, die unabhängig voneinander aufgerufen werden können. 4.3.2.1 Einstellen des Frequenzwertes Die Einstellung der Festfrequenzen erfolgt mit den Parametern P12.1 „f-Fix1“...
  • Seite 29: Tippbetrieb (Jog)

    2017-08-04 f-Fix Auswahl B2 f-Fix Auswahl B1 f-Fix Auswahl B0 Sollwert gemäß Lokal / Fern f-Fix 1 (P12.1) HIGH f-Fix 2 (P12.2) HIGH f-Fix 3 (P12.3) HIGH HIGH f-Fix 4 (P12.4) HIGH f-Fix 5 (P12.5) HIGH HIGH f-Fix 6 (P12.6) HIGH HIGH f-Fix 7 (P12.7)
  • Seite 30: Sollwertvorgabe Über Das Bedienfeld

    2017-08-04 P21.1.18 „Softkey JOG ausblenden“   P21.1.18 = 0: Deaktiviert Softkey ist nicht ausgeblendet   P21.1.18 = 1: Aktiviert Softkey ist ausgeblendet Der Tippbetrieb hat Vorrang vor den anderen Betriebsarten der Maschine. Sobald das Signal für den Tippbetrieb gegeben wird, fährt der Antrieb auf die mit P7.6 „f-Soll Jog“ vorgegebene Frequenz. Diese Frequenz muss im Bereich zwischen P1.1 „f-min“...
  • Seite 31: Sollwertvorgabe Mit Digitalen Befehlen (Motorpoti)

    2017-08-04 4.3.5 Sollwertvorgabe mit digitalen Befehlen (Motorpoti) Der Drehzahlsollwert kann auch über digitale Befehle an den Klemmen vorgegeben werden. Dabei erhöht der Befehl UP (schneller) den Sollwert, während DOWN (langsamer) ihn reduziert. Die Benut- zung der digitalen Vorgabe hat den Vorteil, dass man eine Verstellung des Sollwertes durch Parallel- schalten von Tastern auch von verschiedenen Orten aus vornehmen kann, was bei räumlich ausge- dehnten Anlagen manchmal erforderlich ist.
  • Seite 32 2017-08-04 P7.7 „t-accMotorPoti“ Verstellrate des Sollwertes bei Vorgabe der Signale UP und DOWN. Er bestimmt die Geschwindigkeit in Hz/s, mit der sich der Sollwert bei Verstellung ändert. Die Rampenzeit ist zusätzlich wirksam. Das heißt:  Ist die Rampenzeit kürzer als die Verstellzeit mit den Tasten, beschleunigt/verzögert der An- trieb mit der Zeit, die durch die Verstellrate vorgegeben ist.
  • Seite 33: Ausblenden Von Frequenzen Zur Vermeidung Von Resonanzen

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P3.20 MotorPoti Reset 0: DI = AUS 0: DI = AUS ….. 35: VO2 Funktion Siehe AP040132DE Konfiguration der digitalen I/Os P7.7 t-accMotorPoti 0.1 … 2000 Hz/s 10 Hz/s P7.8 MotorPoti Reset Modus 0: Kein Reset 0: Kein Reset 1: Reset: Stopp und PowerDwn 2: Reset: PowerDWN...
  • Seite 34 2017-08-04 P7.21 „t-Skip Faktor“ Das Durchfahren des gesperrten Bereichs geschieht im Auslieferungszustand des Gerätes mit der eingestellten Rampe. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Bereich schnelle oder langsamer zu durchfahren. Der Parameter P7.21 ist ein Faktor, mit dem die Hochlaufzeit multipliziert wird, solange sich die Drehzahl im gesperrten Bereich befindet.
  • Seite 35: Die Rampen

    2017-08-04 5 Die Rampen Es gibt zwei unabhängig voneinander einstellbare Rampen: Rampe 1 und Rampe 2. Eine Umschaltung zwischen den Rampen erfolgt durch ein digitales Signal. Im Auslieferungszustand des Gerätes haben die Rampen einen linearen Verlauf. Durch entsprechende Einstellungen können die Rampen auch s- förmig sein.
  • Seite 36: S-Rampen

    2017-08-04 5.2 S-Rampen Anfang und Ende der Rampe kann mit Hilfe von P7.11 (Zeitkonstante für Rampe 1) und P7.12 (Zeit- konstante für Rampe 2) verschliffen werden. Die Einstellung 0.0 ergibt eine lineare Rampe. Höhere Einstellwerte verschleifen die Rampe s-förmig. Die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten werden mit den Parameter P1.3 und P1.4 für Rampe 1 und P7.13 und P7.14 für Rampe 2 gemäß...
  • Seite 37: Beispiel: Drehzahlabhängige Umschaltung Der Rampen

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P3.15 t-acc/dec Auswahl B0 0: DI = AUS 0: DI = AUS ….. 35: VO2 Funktion Siehe AP040132DE Konfiguration der digitalen I/Os P7.28 f@t-acc/dec2 0.00 … 60.00 Hz 30.00 Hz 5.3.1 Beispiel: Drehzahlabhängige Umschaltung der Rampen Eine Maschine fährt von 0 bis 50 Hz.
  • Seite 38: Rampe Einfrieren

    2017-08-04 P7.14 „t-dec2“ P7.14 = 50 s Es ist die Zeit einzustellen, die der Antrieb von f-max bis zum Still- stand benötigt. 30 Hz sollen in 30 s durchlaufen werden. P7.14 = 30 s  (50 Hz / 30Hz) = 30 s P7.28 „f@t-acc/dec2“...
  • Seite 39: Starten

    2017-08-04 6 Starten Beim Start des Gerätes muss dieses mit Netzspannung an den Klemmen L1 / L2 / L3 versorgt sein und es darf keine Fehlermeldung anliegen (siehe Kapitel 7.3ff). 6.1 Erforderliche Freigabesignale Die Frequenzumrichter der Reihe DG1 haben vier Freigabebedingungen, die alle gleichzeitig erfüllt sein müssen: ...
  • Seite 40: Startsignal

    2017-08-04 Liegt bei der Startfreigabe das Startsignal bereits an, so führt dies nicht zum Starten des Antriebs. Vielmehr muss das Startsignal weggenommen (LOW) und erneut vorgegeben (HIGH) werden. Aus- nahme siehe Kapitel 6.1.5 „Startverzögerung“).   HIGH (AN) Startfreigabe vorhanden ...
  • Seite 41 2017-08-04 P18.1.9 „StartVerzögerung Timeout“ Dieser Parameter wirkt in Zusammenhang mit der Einstellung P18.1.8 = 2. Er definiert die Zeit, in der eine Rückmeldung über einen Hilfskontakt zu erfolgen hat. Wird diese Zeit überschritten, schaltet der Antrieb mit Fehlermeldung „Weiterschaltung abgebrochen“ (Fehler Code 26) ab. P18.1.10 „t-StartVerzögerung Interlock“...
  • Seite 42: Betriebsarten „Lokal" Und „Fern

    2017-08-04 6.2 Betriebsarten „Lokal“ und „Fern“ Die Frequenzumrichter der Reihe PowerXL DG1 haben die Betriebsarten  Lokal  Fern1  Fern2 Sie unterscheiden sich durch die Quellen für das Startsignal und den Drehzahlsollwert (siehe Bild). Die Frequenzumrichter der Reihe PowerXL DG1 sind flexibel einsetzbar.
  • Seite 43 2017-08-04 Die Umschaltung erfolgt durch Drücken der Taste LOCAL REM auf dem Bedienfeld.  Taste LOCAL REM (LOKAL / FERN) drücken  Es erfolgt eine Abfrage, ob man umschalten möchte.  Wenn ja  Taste drücken.  Wenn die Betriebsart „Fern“ aktiv ist, wird dies durch Leuchten der gelben LED REMOTE dem Bedienfeld angezeigt.
  • Seite 44 2017-08-04 Es stehen zwei Befehle zur Verfügung, mit denen die Betriebsart zwangsläufig auf „Lokal“ oder „Fern“ gesetzt wird („forcen“). Die Abhängigkeiten bei der Umschaltung zeigt oben stehendes Bild. Bei gleichzeitiger Vorgabe beider Befehle hat „Lokal“ Vorrang. P3.21 „Fernsteuerung“ Bestimmung der Quelle, über die die Betriebsart „Fern“ vorgewählt wird. Ist dieses Signal aktiv, schaltet der Antrieb in die Betriebsart „Fern“, unabhängig davon, was mit dem Bedienfeld vorge- wählt wurde.
  • Seite 45 2017-08-04 P3.22 „Lokale Steuerung“ Bestimmung der Quelle, über die die Betriebsart „Lokal“ vorgewählt wird. Ist dieses Signal aktiv, schaltet der Antrieb in die Betriebsart „Lokal“, unabhängig davon, was mit dem Bedienfeld vorge- wählt wurde. Dadurch ist es möglich mit einem externen Befehl zwischen den Betriebsarten umzu- schalten, ohne eine Eingabe am Bedienfeld zu machen.
  • Seite 46: Hand / Off / Auto (Hoa)

    2017-08-04 6.2.1 Hand / OFF / Auto (HOA) In einigen Branchen, zum Beispiel in HVAC-Anwendungen (Klima / Lüftung) ist es üblich, einen Schal- ter zu benutzen, der nicht nur zwischen den Betriebsarten Lokal und Fern umschaltet, sondern der zusätzlich eine AUS-Position besitzt. Parameter P1.18 „HOA Source“ bestimmt dabei die Konfigurati- on des Frequenzumrichters bezüglich der Betriebsartenumschaltung.
  • Seite 47 2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P1.14 Lokale Sollwertquelle 0: Analogeingang 1 6: Bedienfeld 1: Analogeingang2 2: Analogeingang 101 3: Analogeingang 201 4: AI1 Joystick 5: AI2 Joystick 6: Bedienfeld 7: Netzwerk Sollwert 8: MotorPoti 9: f-max 10: AI1 + AI2 11: AI1 –...
  • Seite 48: Konfiguration Der Klemmen Für Das Startsignal

    2017-08-04 6.4 Konfiguration der Klemmen für das Startsignal Konfiguration von „Klemmen Start1“  P3.1 „StartStop Funktion1 Auswahl“  P3.2 „StartStopCMD1 Quelle 1“  P3.3 „StartStopCMD2 Quelle 1“ Konfiguration von „Klemmen Start2“  P3.45 „StartStop Funktion2 Auswahl“  P3.46 „StartStopCMD1 Quelle 2“ ...
  • Seite 49 2017-08-04 P3.1 / P3.45 = 1: Start/Stop & FWD/REV  P3.2 / P3.46 „StartStopCMD1“  o HIGH (AN) Start des Antriebs  o LOW (AUS) Stopp des Antriebs o Der Antrieb reagiert auf den Spannungspegel. Das heißt, wenn das Startsignal dauer- haft ansteht, startet der Antrieb sobald der Frequenzumrichter an Spannung gelegt wird, sofern das STO-Signal, das Not-Stopp-Signal und die Startfreigabe ebenfalls an- liegen (siehe Kapitel 6.1).
  • Seite 50 2017-08-04 P3.1 / P3.45 = 3: Puls Start & Puls Stop  P3.2 / P3.46 „StartStopCMD1“  o HIGH (AN) Start des Antriebs o Der Antrieb wird durch einen Impuls gestartet. Während des Betriebs ist kein HIGH- Signal erforderlich.  P3.3 / P3.47 „StartStopCMD2“...
  • Seite 51: Startmodus

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk P3.1 StartStop Funktion1 0: FWD/Stop & REV/Stop 0: FWD/Stop & REV/Stop Auswahl 1: Start/Stop & FWD/REV 2: Start/Stop1 & Start/Stop2 3: Puls Start & Puls Stop P3.2 StartStopCMD1 Quelle1 0: DI = AUS 2: DI1 …..
  • Seite 52: Starthäufigkeit

    2017-08-04 6.6 Starthäufigkeit Mechanische und elektrische Gegebenheiten an einer Maschine oder Anlage bedingen in manchen Fällen, den nächsten Start einer Maschine erst zuzulassen, nachdem eine Zeit verstrichen ist. Sie kann mit dem Parameter P1.17 „t-Nächster Start“ vorgegeben werden. Die hier definierte Zeit ist die Zeit zwischen zwei Startsignalen und nicht die zwischen einem Stopp und einem Neustart! Sie gilt für Startsignale von allen Quellen (z.B.
  • Seite 53: Betrieb

    2017-08-04 7 Betrieb 7.1 Anzeigen von Betriebsdaten 7.1.1 Monitorparameter M… Über das Bedienfeld oder mit der Konfigurations-Software InControl können Informationen über Betriebszustände abgefragt werden. Die Bezeichnung der Anzeigewerte beginnen mit M (Monitor) z.B. „M4“ für den Motorstrom Nummer Name Beschreibung Ausgangsfrequenz Frequenz in Hz am Ausgang des Frequenzumrichters Bei P8.1 „Steuerungsmodus“...
  • Seite 54 2017-08-04 Nummer Name Beschreibung Analogausgang2 Gemessener Wert am Analogausgang AO2. Dieser Wert kann ein Spannungs- oder ein Stromsignal sein, je nach Konfiguration des Ausgangs. DI1 bis 3 Status Status der Digitaleingänge 1 bis 3 im Format DI1, DI2, DI3 An = HIGH-Signal am jeweiligen Eingang Aus = LOW-Signal am jeweiligen Eingang DI4 bis 6 Status Status der Digitaleingänge 4 bis 6 im Format DI4, DI5, DI6...
  • Seite 55 Batterie ist zu hoch, z.B. durch Verwendung eines falschen Typs Wenn die Batterie gewechselt werden muss, ist sie gegen eine neue gleichen Typs auszutauschen: Fa. Eaton, Typ: DXG-ACC-RTBATT Artikel-Nr. 730-32039-00P Motorleistung Gemessene aufgenommene Leistung des angeschlosse- nen Motors in kW...
  • Seite 56 2017-08-04 Nummer Name Beschreibung Reglerkarte DIDO Status Status der digitalen Ein- und Ausgänge als Dezimalzahl. Um den Status der einzelnen I/Os zu erhalten, ist die in eine Binärzahl (Wort) umzuwandeln. Bit 0 = DI1 Status (Klemme 20) Bit 1 = DI2 Status (Klemme 21) Bit 2 = DI3 Status (Klemme 22) Bit 3 = DI4 Status (Klemme 23) Bit 4 = DI5 Status (Klemme 7)
  • Seite 57 2017-08-04 Nummer Name Beschreibung Applikations Statuswort Das Applikations-Statuswort gibt Auskunft über den Be- triebszustand des Antriebs. Um Informationen über den Betriebszustand zu erhalten, ist die in M49 angezeigte Dezimalzahl in eine Binärzahl (Wort) umzuwandeln. Bit 0 = Bereit  keine Fehlermeldung UND ...
  • Seite 58 2017-08-04 Nummer Name Beschreibung Antriebs Statuswort Angezeigt wird der Status der Bits 0 bis 7 des Antriebs- Statusworts. Der Inhalt kann verschiedene Bedeutungen haben, die mit den Parametern P20.1.9 bis P20.1.16 fest- gelegt wird. Um Informationen über das Antriebs- Statuswort zu erhalten, ist die in M50 angezeigte Dezi- malzahl in eine Binärzahl (Wort) umzuwandeln.
  • Seite 59: Betriebsdauer Und Energieverbrauch

    2017-08-04 7.1.2 Betriebsdauer und Energieverbrauch Im Menu 21.4 stehen Informationen über die Betriebsdauer des Antriebs und dessen Energiever- brauch zur Verfügung. Dabei unterscheidet man zwischen den Werten seit der ersten Inbetriebnah- me des Gerätes, die nicht zurückgesetzt werden können und solchen, die rücksetzbar sind. Zähler für den Energieverbrauch: ...
  • Seite 60: Reset Der Zähler Mit Der Software Power Xpert Incontrol

    2017-08-04 7.1.2.2 Reset der Zähler mit der Software Power Xpert inControl  P21.4.7 bzw. P21.4.10 vorwählen  Im Eingabefeld des jeweiligen Parameters steht „Nicht zurückgesetzt“  „Rücksetzen“ auswählen  Der Zählerinhalt wird zurückgesetzt und die Anzeige im Eingabefeld springt zurück auf „Nicht zurückgesetzt“.
  • Seite 61: Verhalten Bei Netzausfall

    2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk 25: gal/h 26: lb/s 27: lb/min 28: lb/h 29: CFM 30: ft3/s 31: ft3/min 32: ft3/h 33: ft/s 34: in wg 35: ft wg 36: PSI 37: lb/in2 38: HP 39: °F 40: pa 41: WC 42: HG 43: ft 44: m...
  • Seite 62: Im Falle Eines Fehlers

     Tritt der Fehler erneut auf, obwohl ein START-Befehl gege- ben wurde. Es handelt sich wenden Sie sich bitte an Ihren hierbei um einen internen Feh- Händler bzw. die nächste ler. Eaton-Vertretung. AP040176DE DG1 Start, Stopp und Betrieb Seite 62...
  • Seite 63 Ladewiderstandes Wenden Sie sich bitte in die- ist offen. Hinweis: dieser Fehler wird nur sem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung. bei laufendem Antrieb akti- viert.  Phase der Zuleitung ausgefal-  Netzspannung prüfen Schieflast Eingang P9.4...
  • Seite 64  evtl. Software-Update durch- führen.  Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung.  Gerät aus- und wieder ein- FRAM Fehler Fehler Datenfehler im FRAM-Speicher schalten ...
  • Seite 65  evtl. Software-Update durch- führen. Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton- Vertretung. Gerät getauscht Warnung Das Leistungsteil oder ein Er- Reset der Warnung weiterungsmodul wurde ausge- tauscht.
  • Seite 66 Steckverbinder im Gerät prü- fen.  evtl. Software-Update durch- führen. Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton- Vertretung.  Gerätelüfter, Kühlkörper und Übertemperatur Fehler IGBT-Temperatur ist zu hoch IGBT Umgebungstemperatur prü-...
  • Seite 67 Interner Fehler bezüglich der Echtzeituhr (RTC) schalten. Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton- Vertretung.  Temperatur am Einbauort des PT100 Fehler P9.35 Der Wert an den Anschlüssen der PT100-Widerstände am...
  • Seite 68 Bereichs schalten.  Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung.  Die Versorgung wurde verse- Fehler Leistungs- Fehler Leistungsverdrahtung überprü- verdrahtung fen und eventuell korrigieren.
  • Seite 69 Wenn das Problem weiter be- steht, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung. Batterie wechseln P9.36 Zu niedriger Ladestand der Batterie wechseln (Eaton Typ Batterie für die Echtzeituhr. DXG-ACC-RTBATT, Artikel-Nr. Siehe auch Applikationshinweis 730-32039-00P) AP040172DE „Echtzeituhr und Timer“...
  • Seite 70 Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung. Fehler EEPROM Fehler EEPROM-Chip oder I2c Schalt- Wenden Sie sich bitte in diesem Leistungsteil kreis defekt Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung. AP040176DE DG1 Start, Stopp und Betrieb Seite 70...
  • Seite 71 (P21.1.3 = 1: Werkseinstellung laden)  Wenn der Fehler damit nicht behoben ist: Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Händler bzw. die nächste Eaton-Vertretung.  Gerät aus- und wieder ein- Fehler serieller Warnung Serieller Flash-Speicher defekt Flash-Speicher schalten.
  • Seite 72 2017-08-04 Code Name Aktion Mögliche Ursache Abhilfe  Verdrahtung der RS485- Netzwerk COM P9.21 Ausfall der Kommunikation Fehler über BAC Net. Ursache können Leitung prüfen  Kommunikationsparameter im ein Ausfall der Datenübertra- gung auf dem BAC Net oder Menu P20.3.xx prüfen ...
  • Seite 73 2017-08-04 Code Name Aktion Mögliche Ursache Abhilfe  Der Kaltwetter-Modus ist  Liegt die Temperatur des Gerä- Untertemperatur Warnung Antrieb / Fehler nicht aktiviert und die Tem- tes zwischen -20 °C und -10 °C, peratur liegt unter -10 °C. starten Sie den Motor im Kalt- ...
  • Seite 74: Die Fehlermeldung

    2017-08-04 Code Name Aktion Mögliche Ursache Abhilfe Parameter Fehler Warnung Der Wert eines Parameters ist Parameteränderungen prüfen, außerhalb des erlaubten Be- ob die eingegebenen Werte im reichs und muss geprüft wer- erlaubten Bereich liegen. den.  Pumpe und Drucksensor auf Prime Fehler P18.6.5 In einer Multipump-...
  • Seite 75: Fehler-Historie

    2017-08-04 Beispiel 2: Anzeige des letzten Fehlers bei den Monitorparametern (Kapitel 7.1.1)  M42 = 51 (= externer Fehler gemäß Spalte „Code“ in der Tabelle im Kapitel 7.3.1) o Hinweis: Es handelt sich hierbei um den letzten aufgetretenen Fehler, der auch dann angezeigt wird, wenn die Meldung bereits zurückgesetzt ist.
  • Seite 76 2017-08-04 o F2.3: Es ist der drittaktuellste Fehler.  Darunter steht der dem Fehler zugeordnete Text.  Als weitere Information werden Datum und Uhrzeit zum Zeitpunkt des Fehlerauftritts im Format DDMMYY (Datum) und HH:MM:SS (Uhrzeit) angezeigt.  Weitere Informationen sind durch Betätigen des Softkeys Details verfügbar: o der Fehlercode der Meldung gemäß...
  • Seite 77: Zurücksetzen Von Warn- Und Fehlermeldungen (Reset)

    2017-08-04 7.3.4 Zurücksetzen von Warn- und Fehlermeldungen (Reset) Beim Auftreten von Warn- und Fehlermeldungen müssen diese zurückgesetzt werden. Ausnahmen sind die Meldungen, für die ein automatischer Wiederanlauf konfiguriert wurde (siehe Kapitel 2.3 „Automatischer Wiederanlauf nach Fehler“). Das Zurücksetzen kann auf unterschiedliche Art erfolgen: ...
  • Seite 78 2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk 20: DI202 (DI2 auf DXG-EXT-3DI3DO1T, Slot B) 21: DI203 (DI3 auf DXG-EXT-3DI3DO1T, Slot B) 22: DI201 (DI1 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 23: DI202 (DI2 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 24: DI203 (DI3 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 25: DI204 (DI4 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 26: DI205...
  • Seite 79: Stoppen

    2017-08-04 8 Stoppen Zum Stoppen eines drehzahlgeregelten Antriebs gibt es verschiedene Möglichkeiten: Mit DG1 möglich? Erforderliche Zusatzgeräte Abschalten und Antrieb austrudeln lassen Keine Mit Rampe zum Stillstand fahren Keine Widerstandsbremsung Bremswiderstand Gleichstrom-Bremsung Keine AC Flussbremsung Keine Netzrückspeisung NEIN Mechanische Bremse Keine.
  • Seite 80 2017-08-04 gerung der Verzögerungsrampe und, wo dies aufgrund der Anwendung nicht möglich ist, durch Verwendung eines Brems-Choppers (siehe 8.2 „Widerstandsbremsung“) oder durch das Aktivieren einer Flussbremsung (siehe 8.4 „Flussbremsung“). Parameter Name Wertebereich Werk P3.42 Not-Stopp 0: DI = AUS 1: DI = AN 2: DI1 3: DI2 4: DI3...
  • Seite 81: Widerstandsbremsung

    2017-08-04 8.2 Widerstandsbremsung Wird eine Widerstandsbremsung benötigt, so ist ein interner Brems-Chopper im Gerät DG1 erforder- lich. Es sind Geräte mit einem „B“ in der Typenbezeichnung zu verwenden. Beispiel: DG1-xxxxxxB-xxxx Diese Geräte haben einen internen Brems-Chopper, der zur Ansteuerung des externen Bremswider- standes dient.
  • Seite 82 2017-08-04 Netzspannungsklasse 3 x 230 V, IP54 (DG1-32….-..54..) Gerät DG1 Widerstand@10 % ED Widerstand@20 % ED Widerstand@40 % ED DG1-323D7FB-C54C DX-BR035-1K1 DX-BR040-3K1 DX-BR040-3K1 DG1-324D8FB-C54C DX-BR035-1K1 DX-BR040-3K1 DX-BR040-3K1 DG1-326D6FB-C54C DX-BR035-1K1 DX-BR040-3K1 DX-BR040-3K1 DG1-327D8FB-C54C DX-BR035-1K1 DX-BR040-3K1 DX-BR040-3K1 DG1-32011FB-C54C DX-BR035-1K1 DX-BR040-3K1 DX-BR040-3K1 DG1-32012FB-C54C DX-BR022-1K4 DX-BR022-3K1 DX-BR022-5K1...
  • Seite 83 2017-08-04 Netzspannungsklasse 3 x 400 V, IP54 (DG1-34….-..54..) Gerät DG1 Widerstand@10 % ED Widerstand@20 % ED Widerstand@40 % ED DG1-342D2FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1 DG1-343D3FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1 DG1-344D3FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1 DG1-345D6FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1 DG1-347D6FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1 DG1-349D0FB-C54C DX-BR075-1K4 DX-BR075-5K1 DX-BR075-5K1...
  • Seite 84 2017-08-04 Netzspannungsklasse 3 x 575 V, IP54 (DG1-35….-..54..) Gerät DG1 Widerstand@10 % ED Widerstand@20 % ED Widerstand@40 % ED DG1-353D3FB-C54C DX-BR100-1K4 DX-BR100-6K2 DX-BR100-6K2 DG1-354D5FB-C54C DX-BR100-1K4 DX-BR100-6K2 DX-BR100-6K2 DG1-357D5FB-C54C DX-BR100-1K4 DX-BR100-6K2 DX-BR100-6K2 DG1-35010FB-C54C DX-BR040-5K1 DX-BR047-9K2 P2R2: DX-BR047-9K2 DG1-35013FB-C54C DX-BR040-5K1 DX-BR047-9K2 P2R2: DX-BR047-9K2 DG1-35018FB-C54C DX-BR040-5K1 DX-BR047-9K2...
  • Seite 85 2017-08-04 Mögliche Fehlerursachen:  Es ist kein Bremswiderstand installiert, obwohl der Brems-Chopper freigegeben ist (P14.5 >0)  Der Bremswiderstand ist defekt  Fehlerhafte Verbindung zwischen dem Gerät und dem Bremswiderstand.  Fehler im Brems-Chopper. P14.5 „Bremschopper“  P14.5 = 0: Deaktiviert o Der Brems-Chopper ist nicht aktiviert.
  • Seite 86: Gleichstrombremsung

    2017-08-04 8.3 Gleichstrombremsung Bei der Gleichstrombremsung, auch DC-Bremsung genannt, wird dem Motor aus dem Frequenzum- richter heraus ein Gleichstrom injiziert, der im Motor ein Bremsmoment erzeugt. Die Rotationsener- gie der Maschine wird bei dieser Art von Bremsung als Wärme im Motor freigesetzt. Dies bedeutet, dass diese Art von Bremsung nicht sehr häufig durchgeführt werden darf, damit der Motor nicht thermisch überlastet wird.
  • Seite 87 2017-08-04  P7.10 „Stopp-Modus“ = 1: Rampe o Wenn das START-Signal weggenommen wird verzögert der Antrieb mit der ein- gestellten Verzögerungsrampe. o Beim Erreichen der mit P14.3 „f- DCBremse@Stopp“ definierten Fre- quenz startet die DC-Bremsung. Die Dauer der Bremsung wird mit P14.4 festgelegt.
  • Seite 88 2017-08-04 Parameter Name Wertebereich Werk 22: DI201 (DI1 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 23: DI202 (DI2 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 24: DI203 (DI3 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 25: DI204 (DI4 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 26: DI205 (DI5 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 27: DI206 (DI6 auf DXG-EXT-6DI, Slot B) 28: Timer1 Kanal...
  • Seite 89: Flussbremsung

    2017-08-04 8.4 Flussbremsung Bei der Flussbremsung wird die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters reduziert und der Motor somit übererregt. Die Bremsenergie wird im Motor als Wärme frei. Dies bedeutet, dass diese Art von Bremsung nicht sehr häufig durchgeführt werden darf, damit der Motor nicht thermisch überlastet wird.
  • Seite 90: Ansteuern Einer Mechanischen Bremse

    2017-08-04 8.5 Ansteuern einer mechanischen Bremse In einigen Anwendungsfällen muss der Motor mechanisch gebremst bzw. gesichert werden, um ge- fährliche Situationen zu vermeiden. Das ist zum Beispiel bei Hubantrieben der Fall, wo das Gewicht der Last diese nach unten zieht, wenn der Motor kein entsprechendes Drehmoment aufbauen kann (Umrichter gesperrt, Netzausfall…).
  • Seite 91: Lüften Der Mechanischen Bremse

    2017-08-04 8.5.2 Lüften der mechanischen Bremse Zum Lüften der mechanischen Bremse (Bremse Aus) müssen mehrere Bedingungen gleichzeitig er- füllt sein:  Der Frequenzumrichter muss sich im RUN-Status befinden.  Wenn aktiviert: o Der Motorstrom (M4) muss größer als der mit P5.40 „I-OutLevel1“ eingestellte Wert sein.
  • Seite 92: Parameter Für Das Ansteuern Der Mechanischen Bremse

    2017-08-04 8.5.5 Parameter für das Ansteuern der mechanischen Bremse Parameter Name Wertebereich Werk P5.1 DO1 Funktion 0: Nicht Benutzt ……… 18: externe Bremse aktiv 19: externe Bremse nicht aktiv ……… 61: Überlast Motor Bypass P5.2 RO1 Funktion wie P5.1 P5.3 RO2 Funktion wie P5.1 P5.4...

Inhaltsverzeichnis