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Endress+Hauser analytik jena multi N/C 3300 Bedienungsanleitung Seite 35

Toc/tnb-analysatoren

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multi N/C 3300 (duo)
3.6.5
Weitere Berechnungen
Ausreißerselektierung
Mittelwert
3.7
Blindwerte
3.7.1
Wasserblindwerte
Ansatzwasserblindwert
Verdünnungsblindwert
Für alle Messungen, bei denen Mehrfachinjektionen durchgeführt werden, werden der
Mittelwert (MW), die Standardabweichung (SD) und der Variationskoeffizient (VK) be-
rechnet und angezeigt. Pro Probe kann maximal eine Zehnfachbestimmung durchge-
führt werden.
Die Steuer- und Auswertesoftware kann automatisch Ausreißer selektieren. Dafür kann
der Anwender in der Methode eine maximale Grenze für den Variationskoeffizienten
oder auch für die Standardabweichung eingeben.
Der Analysator führt die in der Methode vereinbarte minimale Anzahl von Messungen
durch. Wenn die Streuung der Messwerte über dem vereinbarten Maximalwert (SD oder
VK) liegt, erfolgen weitere Injektionen aus derselben Probe, bis die vorgegebene maxi-
male Anzahl von Messungen erreicht ist.
Nach jeder Messung ermittelt die Software für alle Kombinationen der Messwerte Varia-
tionskoeffizient und Standardabweichung. Wenn der Variationskoeffizient oder die
Standardabweichung mindestens einer Kombination kleiner als der vorgegebene Maxi-
malwert ist, erfolgt keine weitere Messung.
Die Software ermittelt das Analysenergebnis aus der Kombination an Messwerten mit
dem kleinsten Variationskoeffizienten bzw. der kleinsten Standardabweichung. Die nicht
verwendeten Messungen werden als Ausreißer gestrichen.
Werden Kohlenstoff und Stickstoff parallel bestimmt, erfolgt die Ausreißerselektierung
für jeden Parameter getrennt.
Der Mittelwert des Endergebnisses wird aus den für die Einzelbestimmungen ermittel-
ten Konzentrationen nach Streichen der Ausreißer berechnet.
Besonders für Messungen bei niedrigen TOC-Konzentrationen (im µg/l-Bereich) muss
der TOC-Gehalt des Wassers, das zum Ansetzen der Standards verwendet wird, berück-
sichtigt werden. Die Konzentration des Standards und der TOC-Blindwert des Ansatz-
wassers liegen häufig in der gleichen Größenordnung. Der Blindwert kann in der Kali-
brierung berücksichtigt werden.
Der TOC-Gehalt des Ansatzwassers wird separat vor der Kalibrierung gemessen. Die
Software zieht dann das für das Ansatzwasser bestimmte mittlere Integral für jeden
Messpunkt der Kalibrierung vom ermittelten Bruttointegral ab.
I
= I
– I
Netto
Brutto
Ansatzwasser
Die Software ermittelt die Kalibrierfunktion aus den Nettointegralen. Mathematisch ent-
spricht dies einer Parallelverschiebung der Kalibriergeraden.
Die Software berücksichtigt den Ansatzwasserblindwert auch bei der Bestimmung des
Tagesfaktors.
Wenn die Probe verdünnt werden muss, ist der Blindwert des Verdünnungswassers von
Interesse. Dieser Wert kann separat bestimmt oder von Hand in die Software eingege-
ben werden. Die Software berücksichtigt den Verdünnungsblindwert bei der Berechnung
der Konzentration von verdünnten Proben.
Funktion und Aufbau
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Diese Anleitung auch für:

Analytik jena multi n/c 3300 duo