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Nidec Commander C300 Betriebsanleitung Seite 70

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Installation
Pr 41 {05.014} Steuermodus
Es gibt mehrere Spannungsregelmodi, die in zwei Kategorien (Vektorregelung und feste Spannungsanhebung) unterteilt werden.
Vektorregelung
Im Vektormodus wird der Motor von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz (00.047) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben. Für Frequenzen,
die über der Motornennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Wenn der Umrichter zwischen 1/50 x Motornennfrequenz und
1/4 x Motornennfrequenz läuft, wird eine vollständig vektorbasierte Kompensation des Ständerwiderstands angewendet. Wenn der Umrichter zwischen
1/4 x Motornennfrequenz und 1/2 x Motornennfrequenz läuft, wird die Kompensation des Ständerwiderstands mit steigender Frequenz schrittweise auf
null verringert. Damit die Vektormodi ordnungsgemäß arbeiten können, müssen Motorleistungsfaktor (Pr 09), Ständerwiderstand (05.017),
Maximale Totzeitkompensation (05.059) und Strom bei maximaler Totzeitkompensation (05.060) richtig eingestellt sein. Bei Durchführung eines
Autotune-Verfahrens kann der Umrichter diese Werte messen (siehe Pr 38 Autotune). Weiterhin kann der Umrichter durch Auswahl eines der
vektorgesteuerten Spannungsregelmodi den Ständerwiderstand automatisch messen. Diese Messung kann entweder bei jeder Umrichter oder bei
der ersten Umrichter nach dem Netz Ein durchgeführt werden.
(0) Ur.S = Der Ständerwiderstand wird gemessen. Die Werte für die ausgewählten Motorparametersätze werden bei jedem neuen Start des
Umrichters überschrieben. Dieser Test kann nur an einem stationären Motor durchgeführt werden, dessen magnetischer Fluss auf Null abgefallen
ist. Daher sollte dieser Modus nur verwendet werden, wenn sich der Motor beim Start des Umrichters auf jeden Fall im Ruhezustand befindet.
Um zu verhindern, dass der Test bei noch vorhandenem magnetischen Fluss abläuft, ist, nachdem der Umrichter in den Modus ‚Bereit' geschaltet
wurde, eine Pause von 1 Sekunde programmiert. In diesem Zeitraum wird kein Test durchgeführt, wenn der Umrichter vorher wieder gestartet wird.
In diesem Fall werden die zuvor gemessenen Werte verwendet. Der Modus ‚Ur S' stellt sicher, dass alle Änderungen der Motorparameter auf
Grund vom Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Der neue Wert für den Ständerwiderstand wird nicht automatisch im EEPROM-
Speicher des Umrichters gespeichert.
(4) Ur.I = Der Ständerwiderstand wird gemessen, wenn der Antrieb nach jedem Netz Ein zum ersten Mal gestartet wird. Dieser Test kann nur
durchgeführt werden, wenn sich der Motor im Ruhezustand befindet. Daher sollte dieser Modus nur verwendet werden, wenn der Motor beim
ersten Start des Umrichters nach einem Netz Ein auf jeden Fall steht. Der neue Wert für den Ständerwiderstand wird nicht automatisch im
EEPROM-Speicher des Umrichters gespeichert.
(1) Ur = Ständerwiderstand und Spannungsoffset werden nicht gemessen Der Anwender kann den Motor- und Kabelwiderstand in den Parameter
für den Ständerwiderstand (05.017) eingeben. Dieser Wert schließt jedoch keine Widerstandseffekte innerhalb des Antriebs-Wechselrichters ein.
Aus diesem Grunde wird bei Verwendung dieser Betriebsart die Durchführung eines anfänglichen Autotune empfohlen, um den Ständerwiderstand
zu messen.
(3) Ur.Auto = Der Ständerwiderstand wird einmal beim ersten Start des Antriebs gemessen. Nach erfolgreichem Abschluss des Tests wird der
Steuermodus (Pr 41) in den Ur-Modus geändert. Der Parameter Ständerwiderstand (05.017) wird aktualisiert und zusammen mit dem Wert für
den Steuermodus (Pr 41) im EEPROM-Speicher des Umrichters gespeichert. Falls der Test fehlschlägt, bleibt der Spannungsmodus auf ‚Ur Auto'
und der Test wird beim nächsten Start des Umrichters wiederholt.
Feste Spannungsanhebung (Boost)
In dieser Betriebsart wird zur Motorsteuerung nicht der Ständerwiderstand, sondern eine feste Kennlinie mit einer Spannungsanhebung bei niedrigen
Frequenzen verwendet. Diese Spannungsanhebung wird in Pr 42 eingestellt. Spannungsanhebung sollte verwendet werden, wenn der Umrichter
mehrere Motoren steuert. Für die feste Spannungsanhebung existieren drei Einstellungen:
(2) Fest (Fd) = In diesem Modus wird der Motor von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz (Pr 39) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben.
Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet.
(5) Quadrat (SrE) = In diesem Modus wird der Motor von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz (Pr 39) mit einer quadratischen Spannungskennlinie
betrieben. Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Diese Betriebsart ist für Anwendungen
mit veränderlichem Drehmoment wie Lüfter oder Pumpen geeignet, bei denen die Last dem Quadrat der Drehzahl proportional ist. Sie sollte nicht
verwendet werden, wenn ein hohes Anfangsdrehmoment erforderlich ist.
(6) Fest Rücknahme (Fd.tap) = In diesem Modus wird der Motor mit einer linearen Spannungskennlinie mit spitz zulaufender Schlupfgrenze
betrieben.
In den Modi 2 und 5 wird bei niedrigen Frequenzen (von 0 Hz bis ½ x Pr 39) eine in Pr 42 festgelegte Spannungsanhebung wie folgt durchgeführt:
Ausgangsspannungskennlinie
Ausgangs-
spannung
Pr 08
Pr 08 / 2
Spannungs-
anhebung
Pr 42
Pr 39 / 2
70
Elektrische
Bedienung und
Basis-
Installation
Softwarestruktur
parameter
(Fd)
Ausgangsfrequenz
Pr 39
Inbetrieb-
NV-
Optimierung
nahme
Medienkarte
Ausgangs-
spannung
Pr 08
Pr 42 + [(Freq/Pr 39)² x (Pr 08 - Pr 39)]
Spannungs-
anhebung
Pr 42
Onboard-
Erweiterte
Diagnose
SPS
Parameter
Ausgangsfrequenz
Pr 39
C200/C300 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 1
UL-
Zertifikat

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