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Siemens SIPROTEC 5 Handbuch Seite 170

Kommunikationsprotokolle
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Modbus TCP
5.2 Ereignisfolge
Start GS (Bit 14)
Immer 0
Liste zurücksetzen (Bit 15)
Wenn das Bit Liste zurücksetzen gesetzt ist, wird der Ereignisschreiber gelöscht.
Alle Einträge im Ereignisschreiber gehen verloren. Das Register Anzahl der Ereignisschreiber-Einträge wird
auf 0 gesetzt.
Der Modbus-Master überträgt das Bit auf 2 Arten:
Übertragung des Bits in der nächsten Quittung eines gelesenen Meldeblocks an den Modbus-Slave
Übertragung des Bits durch Schreiben in SOE_Control mit der Ablaufnummer = 0
Bei Löschen des Ereignisschreibers wird die Ablaufnummer nicht zurückgesetzt. Bei der Übertragung der
nächsten Meldeblöcke wird die nächste (erhöhte) Ablaufnummer verwendet.
Das Bit Liste zurücksetzen kann vom Modbus-Master auf
kann alle Ereignisschreiber ohne Datenempfang vom Modbus-Master löschen.
5.2.4
Meldeblöcke
Die Einträge im Ereignisschreiber werden über die Halteregister übertragen (maximal 3 Meldeblöcke in einer
Modbus-Meldung).
Die Informationen im Handshake-Register SOE_Control zeigen an, wie viele Meldeblöcke zum Lesen in den
Halteregistern bereitstehen.
Der Datentyp Meldeblock wird in Kapitel
Handshake-Mechanismus
5.2.5
Der Modbus-Master liest das Register SOE_Control zyklisch, um festzustellen, ob der Ereignisschreiber
Einträge enthält.
Wenn im Register SOE_Control die Ablaufnummer erhöht wird, zeigt dies neue bereitstehende zu lesende
Einträge an.
Wenn neue Einträge im Ereignisschreiber erkannt werden, liest der Modbus-Master erneut aus dem Register
SOE_Control und empfängt maximal 3 Meldeblöcke.
Die Höchstmenge an Meldeblöcken in den Halteregistern wird als Anzahl der Meldeblöcke des zuvor gele-
senen Registers SOE_Control angezeigt. Das Halteregister enthält gültige Daten.
Wenn Meldeblöcke bereits beim Abfragen vom SOE_Control gelesen werden, können diese zuerst ausge-
wertet werden.
Nach der Auswertung der Meldeblöcke sendet der Modbus-Master eine Quittung an den Modbus-Slave. Der
Modbus-Master gibt die gelesene Ablaufnummer und die Anzahl der ausgewerteten Ereignisschreiber-
Einträge an das Register SOE_Control zurück.
Müssen weitere Einträge gelesen werden, löscht der Modbus-Slave die gelesenen und ausgewerteten Einträge
aus dem Ereignisschreiber und erhöht die Ablaufnummer.
Bei einem Kommunikationsausfall (beispielsweise CRC-Fehler) muss der Master den Lesezugriff wiederholen.
Solange keine Quittung mit Schreibzugriff auf das Register SOE_Control eingeht, werden die Daten der Ereig-
nisliste in den Halteregistern nicht verändert oder gelöscht.
Der beschriebene Mechanismus aus Abfrage, Lesezugriff, Auswertung und Quittierung wird fortgesetzt.
Wenn das Register Anzahl der Ereignisschreiber-Einträge gleichzeitig mit dem Register SOE_Control gelesen
wird, kann eingeschätzt werden, ob und wie viele Meldeblöcke mit der nächsten Abfrage gelesen werden,
um den Lesezugriff zu optimieren.
170
1 gesetzt werden. Das bedeutet, der Modbus-Slave
5.1.3.1 Einzelmeldung: SPS, ACT, ACD, ENS
SIPROTEC 5, Kommunikationsprotokolle, Handbuch
beschrieben.
C53000-L1800-C055-2, Ausgabe 06.2016

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