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Ereignisse Anhand Von Hüllkurvenformänderungen - Sonel PQM-702 Bedienungsanleitung

Netzqualitaetanalysatoren
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für alle anderen Parameter wird die Hysterese als Prozentsatz des maximalen Schwellenwerts
bestimmt (z.B. wenn der maximale Schwellenwert für den Scheitelfaktor auf den Wert 4,0 be-
stimmt wurde, wird die Hysterese 0,02×4,0 = 0,08 betragen.
Für Ereignisse, die durch eine Änderung der Hüllkurvenform ausgelöst werden, gibt es einen
Haltezeitparameter, der in Sekunden ausgedrückt wird (von 1 bis 600 s). Dieser Parameter be-
stimmt, wie lange der Analysator keine aufeinanderfolgenden Ereignisse aufzeichnet, die durch
eine Änderung der Hüllkurvenform ausgelöst werden. Dies ermöglicht eine Begrenzung der Auslö-
ser bei hochturbulenten Netzen.
3.12.1 Ereignisse anhand von Hüllkurvenformänderungen
Ab der Firmware-Version 1.25 steht eine neue Methode zur Erkennung von Störungen in der Form
der Spannungswellenform zur Verfügung: Ereignisse anhand von Hüllkurvenformänderungen.
Bei dieser Methode werden zwei benachbarte Perioden der Spannungswellenform miteinander
verglichen - die Differenz zwischen ihnen wird berechnet und ihre maximale Amplitude geprüft, die
dann mit einem vom Benutzer festgelegten Schwellenwert verglichen wird. Der prozentuale Schwel-
lenwert bezieht sich auf den Nennwert der Spannung. Wenn die berechnete Amplitudenänderung
den Schwellenwert überschreitet, wird ein Ereignis anhand der Hüllkurve ausgelöst. Ein solches
Ereignis gilt als abgeschlossen, wenn in mindestens drei aufeinanderfolgenden Laufperioden keine
Überschreitung der Toleranzschwelle festgestellt wird.
Die Funktionsweise des Algorithmus kann anhand von Abb. 42 erläutert werden. Für jede Pe-
riode der Spannungswellenform wird ein Intervall zulässiger Schwankungen (hellroter Bereich in
der Abbildung) mit einer Breite (in Volt) von 2U
vorhergehenden Periode gebildet wird. U
vom Benutzer in der Messkonfiguration festgelegt wird. Überschreitet der Momentanwert der Span-
nung die in diesem Bereich festgelegten Grenzen, wird ein Ereignis erkannt. U steht für die Diffe-
renz der Spannungsabtastwerte zweier benachbarter Perioden.
Abb. 42. Erkennung von Ereignissen anhand von Hüllkurvenformänderungen.
Diese Funktion ist sehr hilfreich bei der Erkennung von nicht-stationären Störungen in der Netz-
versorgung. Beachten Sie, dass der Analysator bei niedrigen Erkennungsschwellenwerten eine
sehr große Anzahl von Ereignissen in einem kurzen Zeitintervall erkennen kann. Aus diesem Grund
steht dem Benutzer der in Sekunden ausgedrückte Parameter
gung. Sobald ein Ereignis erkannt wird, blockiert der Analysator die Erkennung weiterer Ereignisse
(in einem bestimmten Kanal) für die durch diesen Parameter festgelegte Zeit. Sie kann zwischen 1
s und 600 s eingestellt werden.
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Bedienungsanleitung PQM-702(T), PQM-703, PQM-710, PQM-711
überlagert, das aus der Spannungswellenform der
TH
ist der Schwellenwert für die Ereigniserkennung, der
TH
U
NTERBRECHUNGSZEITEN
zur Verfü-

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