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Scheinleistung - Sonel PQM-702 Bedienungsanleitung

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Blind- und Wirkleistung im jeweiligen Quadranten ergibt. Somit ist das Vorzeichen von tg
positiv und im Fall von tg
Die berechneten Tangenswerte können als Grundlage für eventuelle Strafen für vertragsüber-
steigende Blindenergie verwendet werden. Für den Quadrant I (L+) liegt die typische Grenze, ab
der Gebühren erhoben werden, bei 0,4. Für den Quadrant IV (C+) ist häufig jeder Verbrauch von
Blindenergie ein Grund für Berechnung von Strafen.. Daraus folgt auch die praktische Schlussfol-
gerung, dass es (aus Sicht des Verbrauchers) am kostengünstigsten ist, im ersten Quadranten (L+)
im Bereich tg
zwischen 0 und 0,4 zu arbeiten.
(L+)

5.3.6 Scheinleistung

Die Scheinleistung S wird als Produkt der Effektivwerte der Spannung und des Stromes be-
zeichnet:
Als solche hat die Scheinleistung keine physikalische Interpretation; sie wird jedoch bei dem
Entwurf von industriellen Anlagen verwendet. Ihr Wert gleicht der maximalen Wirkleistung, die zur
Belastung übertragen werden kann, bei den jeweiligen Effektivwerten der Spannung und des Stro-
mes. Somit bestimmt die Scheinleistung die maximal mögliche Fähigkeit der Quelle zur Lieferung
nützlicher Energie an den Empfänger.
Das Maß der Effizienz der Nutzung der gelieferten Leistung durch den Empfänger ist der Leistungs-
faktor, also anders gesagt das Verhältnis der Scheinleistung zur Wirkleistung.
Im sinusförmigen Systemen:
In nicht-sinusförmigen Systemen ist eine solche Vereinfachung jedoch nicht zulässig und der
Leistungsfaktor wird aufgrund des reellen Verhältnisses der Wirkleistung zur Scheinleistung be-
rechnet
In Einphasennetzen wird die Scheinleistung so wie in der Formel oben berechnet und es gibt
hier keine Überraschungen. Es stellt sich jedoch heraus, dass in Dreiphasennetzen das Berechnen
dieser Leistung große Probleme bereiten kann, die mit der Blindleistung zusammenhängen. Selbst-
verständlich betrifft das reelle Netze mit nicht-sinusförmigem Verlauf, die zusätzlich asymmetrisch
sein können.
Studien haben bewiesen, dass die bisher verwendeten Formeln fehlerhafte Ergebnisse liefern
können, wenn das Netz nicht ausgeglichen ist. Weil die Scheinleistung eine vereinbarte Größe ist
und keine physikalische Interpretation besitzt, festzustellen, welche der vorgeschlagenen Leis-
tungsdefinitionen die richtige ist, könnte Schwierigkeiten bereiten. Es wurden jedoch Versuche un-
ternommen in Anlehnung an die Beobachtung, dass die Scheinleistung eng mit den Übertragungs-
verlusten und dem Leistungsfaktor verbunden ist. Indem die Übertragungsverluste und der Leis-
tungsfaktor bekannt ist, kann indirekt die korrekte Definition der Scheinleistung bestimmte werden.
Die bisher verwendeten Definitionen u.a. die arithmetische Scheinleistung und geometrische
Scheinleistung. Studien haben bewiesen, dass weder die arithmetische Definition, noch die geo-
metrische keinen richtigen Wert des Leistungsfaktors liefern. Die einzige Definition, die in einer
solchen Situation nicht enttäuschte, war die Definition, die schon im Jahre 1922 der deutsche Phy-
siker F. Buchholz vorgeschlagen hatte:
98
Bedienungsanleitung PQM-702(T), PQM-703, PQM-710, PQM-711
immer negativ.
(C+)
�� = ����
��
���� =
=
��
���� =
��
��
������������
= ��������
����
��
��
= 3��
��
��
��
immer
(L+)

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