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Mittelung Der Messergebnisse - Sonel PQM-702 Bedienungsanleitung

Netzqualitaetanalysatoren
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5 Qualität der Stromversorgung – Leitfaden

5.12 Mittelung der Messergebnisse

Die Überwachung des Netzwerks während einer längeren Zeit bedeutet die Sammlung einer
großen Datenmenge. Damit eine spätere Analyse dieser Daten überhaupt möglich ist, war es not-
wendig Mechanismen einzuführen, die Größe der Daten auf einen akzeptablen, sowohl durch die
Maschine, als auch den Menschen, Wert reduzieren.
Als Beispiel wird hier die Prüfung des Netzes auf die Übereinstimmung mit der Norm EN 50160
angegeben. Die standardmäßige Prüfungsdauer beträgt eine Woche. Wenn alle 200-milisekündi-
gen Effektivwerte der Spannung gespeichert würden, würden wir 3,024 Millionen Messungen er-
halten. Die Bearbeitung einer solchen Datenmenge könnte zeitaufwändig und schwierig sein.
Deshalb wurde das Konzept der Mittelung eingeführt, die auf der Aufzeichnung von jeweils
einem Wert pro Zeitabschnitt für die Analyse beruht. Für die Norm EN 50160 beträgt sie 10 Minuten.
In so einem Fall berechnet der Analysator den Durchschnittswert aus 10 Minuten aufgrund von ca.
3000 200-milisekündigen Werten (in Annäherung ist der formelle 200-milisekündige Wert in Wirk-
lichkeit ein 10/12-Perioden Wert, der mit der Frequenz des Netzes synchronisiert ist). Alle 10 Minu-
ten wird ein weiterer Durchschnittswert der Spannung gespeichert, was zur Ansammlung von „nur"
1.008 Messergebnissen führt.
Die Abb. 57 zeigt die Methode zur Bestimmung der durchschnittlichen Werte des Analysators
bei Mittelungszeiten von 10 Sekunden oder mehr, am Beispiel einer 10-minütigen Mittelungszeit.
Diese Methode erfüllt die Anforderungen der Klasse A der Norm IEC 61000-4-30.
Die Mittelwerte sind mit der Echtzeituhr synchronisiert wie folgt. Wenn der Timer eine weitere
ganzzahlige Multiplizität der Mittelungsperiode abmisst, finden zwei Prozesse statt:
das aktuelle 10/12-perioden Intervall (k-te Messung auf Abb. 57) wird als letztes in dem
Bereich der Aggregation (x) markiert,
gleichzeitig wird das erste 10/12-periodische Intervall der nächsten Mittelung (x +1) einge-
leitet.
Eine solche Resynchronisierung führt zum Entstehen von Überlagerung 1 (siehe Abb. 57). Die Da-
ten aus diesem Bereich werden zweimal bearbeitet, weil jeder der 10/12-periodischen Bereiche
unabhängig analysiert wird. Der Zweck dieser Resynchronisierung ist es sicherzustellen, dass die
beiden Analysatoren der Klasse A, verbunden zum gleichen System, und mit der UTC-Zeit syn-
chronisiert sind, identische Ergebnisse geben. Im Analysator erfolgt die Resynchronisierung der
Bereiche gemäß der oben beschriebenen Methode für die Mittelungszeiten: 10 s, 15 s, 30 s, 1 min,
3 min, 5 min, 10 min, 15 min, 30 min, 60 min, 120 min.
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Diese Anleitung auch für:

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