Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Auswählen Einer Ekg-Kurve Für Die Arrhythmie-Überwachung; Aberrierend Geleitete Herzschläge; Vorhofflimmern-Alarmfunktion - Philips IntelliVue MX100/X3 Gebrauchsanweisung

Patientenmonitor
Inhaltsverzeichnis

Werbung

5 EKG, Arrhythmie, ST-Segment-Überwachung und QT-Überwachung
Bei Arrhythmie-Analyse in der Betriebsart
Auswählen einer EKG-Kurve für die Arrhythmie-Überwachung
Die Auswahl einer geeigneten Ableitung ist für die Arrhythmie-Überwachung ausschlaggebend.
Bei Patienten ohne Schrittmacher gelten folgende Richtlinien:
Bei Schrittmacherpatienten gelten außerdem folgende Richtlinien für den Schrittmacherimpuls:
Die Mindest-Triggerschwelle für QRS-Komplexe wird gemäß den Bestimmungen von IEC 60601-2-27 und
der AAMI-Norm EC 13 auf 0,15 mV eingestellt, damit P-Wellen oder Grundlinienrauschen nicht als QRS-
Komplexe erkannt werden. Die Veränderung der EKG-Größe (Verstärkung) auf dem Bildschirm wirkt sich
nicht auf das zur Arrhythmie-Analyse verwendete EKG-Signal aus. Wenn das EKG-Signal zu klein ist,
können Fehlalarme für Pause oder Asystolie ausgelöst werden.
Aberrierend geleitete Herzschläge
Da keine P-Wellen-Analyse stattfindet, ist es für ein Überwachungssystem schwierig und manchmal sogar
unmöglich, zwischen einem aberrierend geleiteten supraventrikulären und einem ventrikulären Herzschlag
zu unterscheiden. Wenn der aberrierend geleitete Herzschlag einem ventrikulären Schlag ähnelt, wird er als
ventrikulär klassifiziert. Zur Reduzierung von Fehlinterpretationen sollte man daher stets eine Ableitung
auswählen, bei der aberrierend geleitete Herzschläge eine möglichst schmale R-Zacke aufweisen.
Ventrikuläre Schläge sollten immer anders aussehen als diese „normalen" Schläge. Anstatt zwei Ableitungen
mit schmaler R-Zacke zu suchen, kann es einfacher sein, nur eine Ableitung auszuwählen und eine
Einkanal- Arrhythmie-Überwachung durchzuführen. Besondere Aufmerksamkeit des Klinikarztes ist bei
dieser Art von Patienten erforderlich.

Vorhofflimmern-Alarmfunktion

Der Monitor führt anhand der Daten über R-R-Störungen, Variabilität des PQ-Intervalls und Variabilität
der P-Welle eine Analyse auf Vorhofflimmern durch.
Damit ein Afib-Alarm ausgelöst wird, müssen die folgenden Kriterien mindestens eine 1 Minute lang
erkannt werden:
Normale R-R-Intervalle müssen unregelmäßig sein.
Die Abweichung zwischen den PQ-Intervallen muss hoch sein.
Der Bereich der P-Welle muss Abweichungen zeigen.
Die Analyse auf Vorhofflimmern ist nur für Erwachsene verfügbar, und die Erkennung von
Vorhofflimmern ist bei VES oder Schrittmachern nicht möglich.
152
Bei entsprechender Konfiguration erscheint die Meldung
Nur die HF-bezogenen Alarme werden erkannt (Asystolie, Kammerflimmern/Tachykardie,
extreme Tachykardie und extreme Bradykardie, hohe Herzfrequenz und niedrige Herzfrequenz).
Die Alarme für hohe und niedrige Herzfrequenz zeigen das gleiche Verhalten wie gelbe Alarme,
und es sind keine Sperrzeiten aktiv.
Der QRS-Komplex muss hoch und schmal sein (empfohlene Amplitude > 0,5 mV).
Die R-Zacke muss über oder unter der Grundlinie liegen (darf jedoch nicht zweiphasig sein).
Die Höhe der T-Welle muss weniger als 1/3 der R-Zacke betragen.
Die Höhe der P-Welle muss weniger als 1/5 der R-Zacke betragen.
Er sollte nicht breiter als der normale QRS-Komplex sein.
Die QRS-Komplexe sollten mindestens doppelt so hoch sein wie die Schrittmacherimpulse.
Er sollte groß genug sein, um erfasst zu werden, ohne Repolarisation.
HF-Messung
ist Folgendes zu beachten:
453564830891
HF-Messung
neben der EKG-Kurve.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis