Deutsch
6 EKG und Arrhythmie-Überwachung
EKG-Sicherheitshinweise
Warnung
Das System liefert Informationen über Veränderungen des QT- und QTc-Intervalls. Die
klinische Signifikanz dieser Daten muss vom ärztlichen Fachpersonal beurteilt werden.
Weitere Informationen enthält die Anwendungsinformation QT Interval Monitoring
Application Note (Teilenummer 452296278601; nur in englischer Sprache).
Für Schrittmacherpatienten
Warnung
•
•
•
•
Hinweis:
gestört sein. Unter Umständen dauert es mehrere Sekunden, bis die EKG-Kurve wieder
angezeigt wird. Nach der Defibrillation setzt das Gerät die Überwachung in der gleichen
Weise wie vorher fort; die Einstellungen bleiben unverändert.
Die Ausgangsleistung des MX40 und anderer Quellen von Hochfrequenzenergie kann
bei Einsatz dieser Geräte in der Nähe eines Herzschrittmachers ausreichend sein, um die
Schrittmacherleistung zu beeinträchtigen. Implantierte Herzschrittmacher sind aufgrund
der abschirmenden Wirkung des Körpers etwas weniger empfindlich als externe
Herzschrittmacher. Dennoch sollte bei der Überwachung aller Schrittmacherpatienten
besonders vorsichtig vorgegangen werden. Zur weitgehenden Vermeidung von
Störungen sind die Elektroden, die Elektrodenkabel und der MX40 möglichst weit vom
Schrittmacher entfernt zu platzieren. Die Störanfälligkeit des Schrittmachers und seine
mögliche Verwendbarkeit mit dem MX40 sind mit dem jeweiligen Hersteller abzuklären.
Weitere Informationen zur Überwachung von Schrittmacherpatienten stehen in der
Gebrauchsanweisung der Informationszentrale.
Bei Einsatz eines externen Schrittmachers ist die Arrhythmie-Überwachung aufgrund der
hohen Energie des Schrittmacherimpulses stark beeinträchtigt. In diesem Fall erkennt der
Arrhythmie-Algorithmus eine unwirksame Schrittmacherstimulation oder Asystolie
eventuell nicht.
Der Patientenmonitor kann keine Fusionsschläge (Überlagerung des QRS-Komplexes
durch einen Schrittmacherimpuls) erkennen.
Bei Schrittmacherpatienten, die nur einen Eigenrhythmus aufweisen, kann es vorkommen,
dass der Algorithmus Schrittmacherimpulse bei ihrem ersten Auftreten irrtümlich als QRS-
Komplexe zählt, sodass ein Herzstillstand evtl. nicht erkannt wird. Das Risiko eines
unerkannten Herzstillstandes lässt sich während der Überwachung verringern, indem man die
untere Herzfrequenz-Alarmgrenze auf den Wert der Grundfrequenz/Interventionsfrequenz
des Schrittmachers oder auf einen geringfügig höheren Wert einstellt. Wenn dann
Schrittmacherimpulse auftreten, wird dies durch einen Alarm für Unterschreiten der unteren
Herzfrequenz-Alarmgrenze angezeigt. So kann man sich vergewissern, ob der
schrittmachergetriggerte Rhythmus korrekt erkannt und klassifiziert wird.
Während einer Defibrillation kann die Überwachung zeitweilig unterbrochen oder
6 EKG und Arrhythmie-Überwachung
6-1