Hinweise zur Einstellung
Wenn das Drehmoment den Drehmomentgrenzwert erreicht, werden Regelung und Kompensation der
•
Motordrehzahl deaktiviert, um zu verhindern, dass das Drehmoment den Drehmomentgrenzwert über-
schreitet. Der Drehmomentgrenzwert hat Priorität.
Wenn die Drehmomentbegrenzung für Aufzüge eingesetzt wird, darf der Drehmomentgrenzwert nicht
•
unbedacht verringert werden, weil andernfalls der Motor blockieren könnte.
Wird für die Einstellung der Drehmomentbegrenzung ein Analogeingang eingesetzt, entspricht ein
•
Analogeingangswert von 10 V/20 mA einem Drehmomentgrenzwert von 100 % des Motornenndreh-
moments. Um den Drehmomentgrenzwert an einem Analogeingang von 10 V/20 mA beispielsweise auf
150 % des Nenndrehmoments zu erhöhen, ist die Eingangsklemmenverstärkung auf 150,0 (%) einzu-
stellen. (H3-10 für Analogeingang 2.)
Der Drehmomentgrenzwert hat bei einer Ausgangsfrequenz von 10 Hz oder mehr eine Genauigkeit von
•
±5 %. Bei einer Ausgangsfrequenz unter 10 Hz nimmt die Genauigkeit ab.
Verhinderung von Motorblockaden während des Betriebs
Mit dem Blockierschutz wird ein Blockieren des Motors verhindert, indem die Ausgangsfrequenz des
Frequenzumrichters automatisch verringert wird, wenn kurzzeitige Überlastungen auftreten, während der
Motor mit konstanter Drehzahl läuft.
Der Blockierschutz während des Betriebs kann nur bei U/f-Regelung mit oder ohne Impulsgeber aktiviert
werden. Wenn der Frequenzumrichter-Ausgangsstrom die in Parameter L3-06 vorgenommene Einstellung für
die Dauer von 100 ms oder länger übersteigt, wird die Motordrehzahl verringert. Aktivieren bzw. deaktivieren
Sie den Blockierschutz über Parameter L3-05. Stellen Sie die entsprechenden Verzögerungszeiten über C1-02
(Verzögerungszeit 1) und C1-04 (Verzögerungszeit 2) ein.
Wenn der Frequenzumrichterausgang den in L3-06 eingestellten Wert – 2 % erreicht, beschleunigt der Motor
wieder auf die eingestellte Frequenz.
Zugehörige Parameter
Parameter-
Nr.
L3-05
Auswahl der Blockierschutzfunktion während des Betriebs
L3-06
Strompegel für Blockierschutz während des Betriebs
* Angegeben ist der Anfangswert, wenn C6-01 auf 0 eingestellt ist. Wird C6-01 auf 1 oder 2 gesetzt, beträgt der Anfangswert 120 %.
Ändern des Strompegels für Blockierschutz während des Betriebs über einen
Analogeingang
Wird H3-09 (Funktion für Multifunktions-Analogeingang A2) auf 8 (Blockierschutzpegel während des
Betriebs) gesetzt, kann der Strompegel für den Blockierschutz während des Betriebs mit Hilfe des Analog-
eingangs A2 geändert werden.
In diesem Fall benutzt diese Funktion entweder den vom Multifunktions-Analogeingang A2 eingegebenen
oder den in Parameter L3-06 eingestellten Wert. Der jeweils kleinere Wert wird verwendet.
Abb. 6.50 Eingabe des Strompegels für Blockierschutz während des Betriebs über einen Analogeingang
Wenn die Motorleistung kleiner ist als die Leistung des Frequenzumrichters oder der Motor bei Betrieb mit
den Werkseinstellungen blockiert, verringern Sie den Strompegel für Blockierschutz während des Betriebs.
Werksein-
Bezeichnung
Strompegel für Blockierschutz während des Betriebs
Regelungsarten
Änderung
bei lau-
U/f mit
stellung
fendem
U/f
Impuls-
Betrieb
geber
1
Nein
A
A
150 %*
Nein
A
A
Eingangspegel an Multifunktions-
Analogeingang, Klemme A2
Vektorrege-
Vektorrege-
lung ohne
lung mit
Rückführung
Rückführung
Nein
Nein
Nein
Nein
6
45
6-