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Hohe Ca-Dosis: Mögliche Citratakkumulation - Fresenius Medical Care multiFiltratePRO Gebrauchsanweisung

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Verzögerter Effekt bei
geänderter Ca-Dosis
Hohe Ca-Dosis:
Mögliche Citratakkumu-
lation
Niedrige Ca-Dosis:
Möglicherweise Hinweis
auf eine belegte Membran
Fresenius Medical Care multiFiltratePRO IFU-DE 13A-2021
Hinweis
Anders als bei der Änderung der Citratdosis kann der Effekt einer geän-
derten Ca-Dosis erst einige Zeit nach Änderung beurteilt werden.
Dies liegt daran, dass sich im systemischen Verteilungsvolumen erst
ein neues Gleichgewicht einstellen muss. Je nach Effektivität der
CRRT-Behandlung und der Größe des Patienten (bzw. seines Vertei-
lungsvolumens für Calcium) sieht man erste Effekte zwar bereits nach
wenigen Stunden, der volle Effekt ist jedoch erst nach etwa einem Tag
beurteilbar.
Diese Zeitverzögerung muss insbesondere dann beachtet werden,
wenn mehrere gleichgerichtete Änderungen kurz nacheinander vorge-
nommen werden, da es dann möglicherweise zu einer überschießen-
den Antwort kommt (z. B. einer Hypercalciämie bei mehreren Erhöhun-
gen der Ca-Dosis kurz nacheinander).
Wenn zur Stabilisierung des systemisch ionisierten Calciums eine Ca-
Dosis über 2,1 mmol/l erforderlich ist, liegt möglicherweise eine Citrat-
akkumulation vor. Das Gerät weist bei Einstellung derart hoher Ca-Do-
sierungen darauf hin und empfiehtl die Messung des Gesamt-Ca. Mehr
Informationen über die Citratakkumulation: (siehe Kapitel l auf
Seite 277)
Wenn zur Stabilisierung des systemisch ionisierten Calciums eine Ca-
Dosis von weniger als 1,3 mmol/l ausreichend ist, ist dies möglicherwei-
se ein Hinweis auf eine belegte Membran (clotting) mit reduzierter Per-
meabilität für Ca-Citrat-Komplexe. Mehr Informationen über clotting:
(siehe Kapitel l auf Seite 276)
Kapitel 7: Funktionsbeschreibung
Ci-Ca postCVVHDF: allgemein empfohlene
Schemata zur Anpassung der Ca-Dosis, die
der verschreibende Arzt an den Bedarf des
Patienten anpassen kann (abhängig von den
lokalen Erfahrungen kann es empfehlenswert
sein, andere Werte zu definieren, die eine
Benachrichtigung des Arztes veranlassen).
Bei systemisch ionisierten Ca-Messwerten
unter 1,00 mmol/l oder über 1,35 mmol/l sind
die Lösungen und Einstellungen sorgfältig zu
prüfen. Bestimmte Klinische Zustände der
Patienten können jedoch ebenfalls eine aus-
reichende Erklärung für solche Messwerte
sein.
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