Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Fresenius Medical Care multiFiltratePRO Gebrauchsanweisung Seite 26

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kapitel 2: Wichtige Informationen
Spezifisch für CRRT-
Kombinationstherapy mit
Hämoperfusion
Spezifisch für CRRT-
Kombinationstherapien
mit ECCO2R
Spezifisch für therapeuti-
schen Plasmaaustausch
26
– Sicherstellen, dass die Kombination des Filters und des Vollblutad-
sorbers in der richtigen Reihenfolge, wie in den Beiblättern der da-
zugehörigen Kits dargelegt, erfolgt.
– Der Blutfluss bei den CRRT Behandlungsarten für Erwachsene ist
auf 500 ml/min begrenzt. Die Ci-Ca-Behandlungsart ist weiter auf
200 ml/min begrenzt, um die Citratbelastung einzuschränken. Die
Gebrauchsanweisung des ECCO2R-filters bitte beachten, um zu
klären, ob das Gerät bei diesen Blutflüssen eine klinisch relevante
Beseitigung von CO2 bieten kann. Studien legen nahe, dass EC-
CO2R mit Blutflüssen von ≤ 300 ml/min möglicherweise keine lun-
genschonende Beatmung bieten.
– Sicherstellen, dass die Kombination der Filter in der richtigen Rei-
henfolge, wie in dem Beiblatt des dazugehörigen Kits dargelegt, er-
folgt.
– Die erforderliche kontinuierliche Infusion der ausgewählten systemi-
schen Antikoagulanzien (z. B. Heparin) nach Initialbolus kann auf-
grund von Verlusten in das separierte Plasma höher sein als bei
CRRT. Diese Verluste hängen von der Plasmafiltrationsrate ab. Das
Antikoagulationsprotokoll muss entsprechend angepasst werden.
– TPE erfordert präzisen isovolämischen Ersatz mit einer kolloidhalti-
gen Lösung, z. B. verdünntes Albumin in einem geeigneten Kristal-
loid (zu ~5 %) oder gefrorenes Frischplasma (GFP). Werden ver-
dünntes Albumin z. B. Plasmakoagulationsfaktoren nicht ersetzt,
können sie den Patienten dem Risiko für Transfusionsreaktionen
aussetzen. Wird das Plasmavolumen des Patienten ohne den Er-
satz durch Blutkoagulationsfaktoren ausgetauscht, kommt es mögli-
cherweise zu einem deutlichen Anstieg von Thromboplastinzeit
(INR) und aPTT.
– Dabei handelt es sich um eine vorübergehende Koagulopathie
bei ansonsten gesunden Personen, bei denen sich Defizite am
nächsten Tag sogar nach mehrmaligem Austausch wieder nor-
malisieren können. Bei diesen Patienten kann die systemische
Koagulation gegen Ende der Behandlung entsprechend redu-
ziert werden, um ein unnötiges Blutungsrisiko zu vermeiden.
– Obwohl gefrorenes Frischplasma generell nur in seltenen Fällen
zwingend erforderlich ist (z. B. bei TTP), sind besonders Intensiv-
patienten oder Patienten nach Operationen oder Biopsien einem
höheren Blutungsrisiko ausgesetzt. Bei diesen Patienten können
ggf. gefrorenes Frischplasma oder Kryopräzipitate in Betracht
gezogen werden, insbesondere bei den letzten Austauschvolu-
men. Bei Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko wird eine
verstärkte Überwachung empfohlen.
Zusätzliche medizinische Informationen sind möglicherweise spezifisch
für andere in der Therapie verwendeten Produkte oder Medikamente.
Fresenius Medical Care multiFiltratePRO IFU-DE 13A-2021

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis