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Fehlerstrom-Schutzeinrichtung - Stober SD6 Inbetriebnahmeanleitung

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STÖBER
8.3.2

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung

Zur Erkennung von Fehlerströmen können die Geräte von STÖBER über eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (Residual
Current protective Device, RCD) abgesichert werden. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vermeiden Stromunfälle,
insbesondere dem Erdschluss über den Körper. Sie unterscheiden sich generell in ihrer Auslöseschwelle und Eignung zur
Erfassung unterschiedlicher Fehlerstromformen.
Funktionsbedingt kommt es beim Betrieb von Antriebsreglern zu Ableitströmen. Ableitströme werden von Fehlerstrom-
Schutzeinrichtungen als Fehlerströme interpretiert und können so zu Fehlauslösungen führen. In Abhängigkeit von den
jeweiligen Netzanschlüssen können Fehlerströme mit und ohne Gleichstromanteil auftreten. Berücksichtigen Sie aus
diesem Grund bei der Auswahl eines geeigneten RCDs sowohl die Höhe als auch die Form des möglichen Ableit- oder
Fehlerstroms.
GEFAHR!
Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag!
Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzerdungsleiter verursachen.
Wo für den Schutz im Falle einer direkten oder indirekten Berührung eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) oder
ein Fehlerstrom-Überwachungsgerät (RCM) verwendet wird, ist auf der Stromversorgungsseite dieses Produkts nur
ein RCD oder RCM vom Typ B zulässig.
GEFAHR!
Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag!
Die Kombination aus 1-phasigen Installationen und Schutzeinrichtungen des Typs A oder AC kann zu Fehlauslösungen der
RCDs führen. Bei 3-phasigen Installationen können Ableitströme mit Gleichstromanteil auftreten.
Sichern Sie 1-phasige Antriebsregler immer durch allstromsensitive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen des Typs B oder
durch mischfrequenzsensitive des Typs F ab.
Sichern Sie 3-phasige Installationen immer durch allstromsensitive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen des Typs B ab.
Fehlauslösungen – Ursachen
Durch Streukapazitäten und Unsymmetrien bedingt, können Ableitströme größer 30 mA während des Betriebs auftreten.
Unerwünschte Fehlauslösungen entstehen unter folgenden Bedingungen:
§
Beim Zuschalten der Installation an die Netzspannung. Diese Fehlauslösungen können durch den Einsatz von
kurzzeitverzögerten (superresistent), selektiven (abschaltverzögert) Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen oder durch
solche mit erhöhtem Auslösestrom (z. B. 300 oder 500 mA) behoben werden.
§
Durch betriebsmäßig auftretende höherfrequente Ableitströme bei langen Leistungskabeln. Diese Fehlauslösungen
können beispielsweise durch niederkapazitive Kabel oder eine Ausgangsdrossel behoben werden.
§
Durch starke Unsymmetrien im Versorgungsnetz. Diese Fehlauslösungen können z. B. durch einen Trenntransformator
behoben werden.
Information
Prüfen Sie, ob der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit erhöhtem Auslösestrom oder kurzzeitverzögerten bzw.
abschaltverzögerten Auslösecharakteristiken in Ihrer Anwendung zulässig ist.
GEFAHR!
Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag!
Ableit- und Fehlerströme mit Gleichstromanteil können die Funktionsfähigkeit von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen der
Typen A und AC einschränken.
Beachten Sie unbedingt die Installationshinweise der verwendeten Schutzeinrichtungen.
8 | Anschluss
65

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