Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Ermittlung Und Einstellung Des Negativ - trengnde Rennrad KSR und GLR Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

11. Bedienung und Funktion der koMPonenten
Federhärte
Der Fahrkomfort, aber auch die Fahrsicherheit
eines Rades, hängt entscheidend von der
Federhärte der eingesetzten Federelemente
ab. Die Federung soll weich genug sein, um
alle Bodenunebenheiten auszugleichen und auf
diese Weise den gewünschten Fahrkomfort zu
liefern, auf der anderen Seite aber auch hart
genug, um ein Durchschlagen zu verhindern.
Menschen mit z. B. 55 kg Körpergewicht bean-
spruchen die Federung anders, als Menschen
mit einem Körpergewicht von 95 kg. Daher
sollten Sie die Federung Ihres Rades entspre-
chend Ihres Gewichtes und des vorgesehenen
Einsatzzweckes einstellen. Dies geschieht bei
Stahlfederelementen auf mechanischem Wege
durch das Vorspannen einer Feder und bei
Luftfedergabeln und -dämpfern einfach über die
Veränderung ihres Luftdrucks.
Ab Werk sind die Federgabeln unserer Räder
für ein Fahrergewicht von ca. 65–85 kg ausge-
legt. Falls Ihr Körpergewicht außerhalb dieses
Bereichs liegt, können Sie darüber hinaus die
Stahlfeder(n) gegen (eine) weichere oder härtere
austauschen.
Die Einstellung erfolgt bei Stahlfedergabeln
in der Regel über Drehknöpfe und bei
Luftfedergabeln über Ventile auf der Oberseite
des Gabelkopfes. Nähere Angaben zur korrekten
Einstellung entnehmen Sie bitte den beigefügten
Bedienungsanleitungen der Gabeln.
26
Einstellung der Federhärte per Drehknopf
Negativ-Federweg
Die Anpassung der Federhärte geschieht am
Besten anhand des Negativ-Federweg des
Federelementes. Darunter versteht man das
Einsinken von Federgabel bzw. Federelement
unter dem Gewicht des Fahrers. Ein solches
Einsinken ist notwendig, damit das Laufrad
beim Durchfahren eines Schlagloches nicht den
Bodenkontakt verliert, sondern nach unten ausfe-
dern kann. Ohne Negativ-Federweg würde dabei
das gesamte Fahrrad absacken und kurzzeitig
den Bodenkontakt und Sie damit die Kontrolle
verlieren.
Der optimale Negativ-Federweg hängt von ver-
schiedenen Kriterien ab: Fahrergewicht, Fahrstil,
Terrain, bevorzugter Einsatzzweck und per-
sönliche Vorliebe spielen hier eine Rolle. Als
Richtwert für Fahrten auf asphaltierten und
befestigten Wegen gelten ca. 10 bis 15%, in
rauherem Gelände eher 15 bis 20 % des zur
Verfügung
stehenden
Die Feineinstellung erfolgt dann im Laufe des
Betriebes nach persönlichem Geschmack. Dies
gilt sowohl für Federgabeln als auch für die
hinteren Federelemente. Die Ermittlung und
Einstellung des Negativ-Federweges sollte sehr
sorgfältig, am besten mit Hilfe einer zweiten
Person, erfolgen.

Ermittlung und Einstellung des Negativ-

Feder weges an der Federgabel:
Bei Gabeln mit Stahlfeder drehen Sie
zunächst den/die Einstellknöpf(e) oben auf
dem Gabelkopf links herum bis zum Anschlag.
Drehen Sie anschließend den/die Knöpf(e)
um drei Umdrehungen rechts herum, um
eine mittlere Vorspannung zu erreichen. Bei
Gabeln mit Luftfederung entnehmen Sie der
Betriebsanleitung des Gabelherstellers den
Gesamtfederweges.

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis