Montage
5.7 Anbaueigenfrequenzen
5.7
Anbaueigenfrequenzen
Der Motor ist ein schwingungsfähiges System mit einer konstruktionsbedingten
Eigenfrequenz. Diese liegt oberhalb der angegebenen Maximaldrehzahl.
Durch den Anbau an eine Arbeitsmaschine entsteht ein neues schwingungsfähiges System
mit veränderten Eigenfrequenzen. Diese können innerhalb des Drehzahlbereiches des
Motors liegen.
Dadurch kann es zu unerwünschten Schwingungen im Antriebsstrang kommen.
ACHTUNG
Bei den Motoren ist auf eine sorgfältige Aufstellung und genügend steife Unterbauten zu
achten. Zusätzliche Elastizitäten der Unterbauten können zu Resonanzen der
Aufstellungseigenfrequenzen mit der Betriebsdrehzahl führen und damit unzulässig hohe
Schwingungswerte hervorrufen.
Die Höhe der Anbaueigenfrequenz ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann
durch nachfolgende Punkte beeinflusst werden:
● Kraftübertragungselemente (Getriebe, Riemen, Kupplung, Ritzel, etc.)
● Steifigkeit der Maschinenkonstruktion, an die der Motor angebaut ist
● Steifigkeit des Motors im Bereich der Füße bzw. des Kundenflansches
● Motormasse
● Maschinenmasse bzw. Konstruktionsmasse im Bereich des Motors
● Dämpfungseigenschaften des Motors und der Arbeitsmaschine
● Anbauart, Einbaulage (IM B14, IM V18/19, IM B35)
● Masseverteilung des Motors, d. h. Baulänge, Achshöhe
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Komplett-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW3
Betriebsanleitung, 06/2012, 610.40300.01d