9. Dimensionierung / Auslegung
Dimensionierung / Auslegung von Trinkwassersystemen
Nutzungseinheiten
Die in DIN 1988-300 erstmals beschriebene Nutzungseinheit
(NE) entspricht einem Raum mit Entnahmestellen oder Sanitär-
gegenständen mit wohnungsähnlicher Nutzung. Man geht
davon aus, dass in jeder Nutzungseinheit maximal 2 Entnahme-
stellen gleichzeitig geöffnet sind.
Nutzungseinheiten sind zum Beispiel:
Küche
Bad im Wohnungsbau
Hausarbeitsraum
Bad im Hotel oder in Altenheimen
Abb. 16: Beispiele Nutzungseinheiten.
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Tigris Technisches Handbuch
Innerhalb einer Nutzungseinheit (NE) gilt folgende Regel:
Ein zweites Waschbecken, eine Duschwanne zusätzlich zur
Badewanne, ein Bidet und Urinal werden bei der Ermittlung
des Summendurchflusses nicht berücksichtigt.
Für die Ermittlung des Spitzendurchflusses pro Nutzungsein-
heit bedeutet das, dass nur die beiden größten Berechnungs-
durchflüsse addiert werden (siehe unten aufgeführtes Beispiel).
Werden an eine Teilstrecke mehrere Nutzungseinheiten ange-
schlossen, addieren sich die Spitzendurchflüsse der Nutzungs-
einheiten, sofern der sich damit ergebene Spitzendurchfluss
kleiner ist als der nach der „Nutzungsart" berechnete.
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