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Anwendungsbereich; Durchflussleistung - wavin TIGRIS K5 Technisches Handbuch

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9. Dimensionierung / Auslegung
Dimensionierung / Auslegung von Trinkwassersystemen
Im Mai 2012 wurde die Deutsche Ergänzungsnorm mit der
Bezeichnung DIN 1988 Teil 300 „Ermittlung der Rohrdurch-
messer" veröffentlicht.
Diese Norm versteht sich als so genannte Restnorm zur euro-
päischen Bemessungsregel, der EN 806 Teil 3. Damit wurden
die technischen Bemessungsregeln von sanitären Rohrinstal la-
tionen auf einen zeitgemäßen europäischen Stand gebracht.
Die wesentlichen Gründe für die Einführung einer Deutschen
Restnorm sind vielfältig. So sind zum Beispiel die in der EN 806
Teil 3 genannten Bemessungsregeln nicht deckungsgleich mit
den bisherigen anerkannten Regeln der Technik nach DIN 1988
Teil 3 bzw. den Arbeitsblättern des DVGW W 551 und W 553.
Hier ist zum Beispiel zu nennen:
Eine Dimensionierung mit einem Belastungswert (LU)
wie in der EN 806 Teil 3 ist nicht sinnvoll
Die EN 806 Teil 3 bietet keine Bemessungsregel
für Zirkula tionssysteme
Berechnungsgang nach EN 806 Teil 3 entspricht
nicht dem Stand der Technik in Deutschland
So werden in der EN 806 Teil 3 abweichende Durchflüsse
von Entnahmearmaturen zu den in Deutschland gemesse-
nen genannt. Auch ist das in der EN 806 Teil 3 beschriebene
Gleichzeitig keitsmodell nicht auf die deutschen Verhältnisse
übertragbar.
Die erheblichen Abweichungen mit Unzulänglichkeiten im
Bemessungsverfahren der EN 806 Teil 3 sowie der besondere
Stellenwert einer hygienischen Trinkwasserdimensionierung in
Deutschland machten die Erarbeitung der deutschen Ergän-
zungsnorm DIN 1988 Teil 300 erforderlich.

Anwendungsbereich

Grundlage für die Dimensionierung der Rohrdurchmesser für
Kalt-, Warm- und Zirkulationswasser ist die DIN 1988 Teil 300.
Die DIN 1988 Teil 300 kann für die Berechnung der Rohrdurch-
messer von Kalt-, Warm- und Zirkulationsleitungen in allen
Gebäudearten zugrunde gelegt werden. Es handelt sich um
ein differenziertes Dimensionierungsverfahren, welches auf
der Berechnung des in dem jeweiligen Rohrnetz enstehenden
Druckverlustes bei dem jeweiligen Auslegungszustand (Spitzen-
durchfluss bei Kalt- und Warmwasserleitung; Volumenstrom bei
Zirkulationsleitung) beruht.
www.wavin.de
Die DIN EN 806 Teil 3 kann für die Berechnung der Rohrdurch-
messer der Kalt- und Warmwasserleitungen in Wohngebäuden
mit bis zu 6 Wohnungen zugrunde gelegt werden. Es ist ein ver-
einfachtes Dimensionierungsverfahren, welches ausschließlich
für „Normalinstallation" verwendet werden darf.
differenziertes Verfahren
nach DIN 1988 Teil 300
vereinfachtes Verfahren
nach DIN EN 806 Teil 3
Bezeichnungen
Die Bezeichungen und Abkürzungen für die nachfolgenden
Leitungstypen in der Trinkwasserinstallation wurden in der
DIN 1988-300 aus der europäischen DIN EN 806 übernommen
und lauten wir folgt:
Bezeichnungen:
Trinkwasser, kalt
PWC
Trinkwasser, warm
PWH
Trinkwasserleitung,
PWH-C
Zirkulation

Durchflussleistung

Die Leistung der Installation hängt vom Druckverlust im System
und vom endgültigen Wasserdurchfluss an der Entnahmestelle
ab. Zu den bestimmenden Faktoren für Druckverlust in Syste-
men gehören die Innendurchmesser der Rohre und der Fittings.
Der Einfluss des Innendurchmessers (Reduktion) auf den Rohr-
innendurchmesser ist bei kleineren Durchmessern stärker als
bei größeren Durchmessern.
Bei Tigris M5 und Tigris K5, die das Fitting-Sortiment bis
40 mm abdecken, hat die Vergrößerung des Innendurchmes-
sers wesentlich zu einer Verbesserung der Durchflussleistung
beigetragen.
In der folgenden Übersicht finden Sie die Zeta-Werte der ver-
schiedenen Fittings und Durchmesser.
Tigris Technisches Handbuch
Kalt-, Warm- und Zirkulations-
leitung aller Gebäudearten
Kalt- und Warmwasserleitung;
Normalinstallation Wohngebäude
max. 6 Wohnungen
potable water cold
potable water hot
otable water hot,
circulating
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