Vor Beginn der Anschlussarbeiten die Vor-
aussetzungen dafür durch eine Elektrofach-
kraft überprüfen lassen. Länderabhängig
sind Regularien der Behörden und Strom-
netzbetreiber zu beachten z. B. Meldepflicht
der Installation einer Ladestation.
Die im folgenden genannten Schutzeinrich-
tungen müssen so ausgelegt sein, dass die
Ladestation im Fehlerfall allpolig vom Netz
getrennt wird. Bei der Auswahl der
Schutzeinrichtungen sind die nationalen In-
stallationsvorschriften und Normen anzu-
wenden.
6.2.1 Dimensionierung des
Fehlerstromschutzschalters
Grundsätzlich gelten die nationalen Installa-
tionsvorschriften. Ist dort nichts anderes
festgelegt, muss jede Ladestation mit einer
geeigneten Fehlerstromschutzeinrichtung
(RCD) mit einem Auslösestrom von ≤30 mA
geschützt werden.
Geeignete Fehlerstromschutzeinrichtungen
sind ein RCD Typ B, oder ein RCD Typ A in
Verbindung mit einer Fehlergleichstrom-
überwachungseinrichtung (RDC-DD) nach
IEC 62955. Ein geeigneter RCD Typ A mit in-
tegrierter Fehlergleichstromüberwachung ist
z.B. der Fehlerstromschutzschalter vom Typ
DFS 4 A EV der Firma Doepke.
Der Bemessungsfehlerstrom darf nicht grö-
ßer als 30 mA sein. Wenn eine Ladestation
mit einem Typ B Fehlerstromschutzschalter
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(RCD) geschützt wird, muss jeder vorge-
schaltete Fehlerstromschutzschalter, auch
wenn er nicht der Stromladestation zuge-
ordnet ist, entweder vom Typ B sein oder
mit einer DC Fehlerstromerkennungseinrich-
tung ausgestattet sein.
6.2.2 Dimensionierung des
Leitungsschutzschalters
Der Leitungsschutzschalter (MCB) muss EN
60898 entsprechen. Die Durchlassenergie
(I²t) darf 80 000 A²s nicht überschreiten.
Alternativ darf auch eine Fehlerstrom- und
Leitungsschutz-schalterkombination (RCBO)
nach EN 61009-1 eingesetzt werden. Für
diese Schutzschalterkombination gelten
auch die zuvor genannten Kenngrößen.
6.2.3 Netztrenngerät
Die Ladestation besitzt keinen eigenen
Netzschalter. Die netzseitig installierten
Schutzeinrichtungen dienen somit auch zur
Netztrennung.
6.2.4 Querschnittsdimensionierun
g der Zuleitung
Der Elektrofachkraft bestimmt den Leitungs-
querschnitt, siehe "Technische Daten auf
Seite 25".
Der Querschnitt der Zuleitung ist abhängig
von:
der maximalen Leistungsverfügbarkeit des
–
Hausanschlusses.
der Leitungslänge.
–
6.3
Installation
Siehe auch "Montage auf Seite 25". Das
mitgelieferte Montagematerial ist für die In-
stallation der Ladestation an einem Mauer-
werk oder einer Betonwand vorgesehen.
Für die Installation am Standfuß liegt das
Montagematerial in dem jeweiligen Liefer-
umfang des Standfußes bei.
ü Lieferumfang ist auf Vollständigkeit ge-
prüft.
u
Montageposition am Installationsort be-
rücksichtigen. Siehe "Montage auf Seite
25".
u
Bohrschablone an der Perforation aus der
Verpackung lösen.
u
Unter Zuhilfenahme der Bohrschablone
die vier Positionen der Bohrlöcher am In-
stallationsort kennzeichnen. Siehe "Mon-
tage auf Seite 25".
4 x 8 mm Bohrlöcher in den gekennzeich-
u
neten Positionen bohren.
u
Halter zur Wandbefestigung mit 2 Dübel
und 2 Schrauben, 6 x 70 mm, T25 über
die oberen Bohrungen Position montie-
ren.
Untere Abdeckung vom Anschlussbereich
u
der Ladestation abnehmen.
Sehen Sie dazu auch Abb. 5
DE
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