Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dräger Evita V300 Gebrauchsanweisung Seite 359

Intensivtherapie-beatmungsgerät
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Messzeiten der Messphase 1 für Intrinsic PEEP:
– Patientenkategorie Erwachs. max.
3 Sekunden
– Patientenkategorie Päd. Pat.: max.
1,5 Sekunden
Messzeiten der Messphase 2 für Vtrap:
– Patientenkategorie Erwachs. max.
7 Sekunden
– Patientenkategorie Päd. Pat.: max.
3,5 Sekunden
Negative Inspiratory Force – NIF
Der Negative Inspiratory Force Index (NIF)* misst
die maximale Einatemanstrengung eines Patienten
nach vorheriger Ausatmung. Das Atem-
schlauchsystem ist während der Messung des NIF-
Wertes geschlossen. Der NIF-Wert wird auch als
Maximum Inspiratory Pressure (MIP) bezeichnet.
Der Patient erzeugt durch eine Einatemanstren-
gung während einer manuellen verlängerten Exspi-
ration einen zu PEEP relativen Unterdruck. Je stär-
ker der erzeugte Unterdruck ist, desto wahrschein-
licher ist eine erfolgreiche Extubation. Patienten,
die einen NIF-Wert kleiner –30 mbar (–30 cmH
erreichen, können mit hoher Wahrscheinlichkeit ex-
tubiert werden. Dagegen schlägt die Extubation für
Patienten, die einen NIF-Wert von bis zu –20 mbar
(–20 cmH
O) erreichen, mit hoher Wahrscheinlich-
2
keit fehl.
Evita V300 bestimmt den NIF-Wert während einer
manuellen verlängerten Exspiration. Während die
Schaltfläche Exp. hold gehalten wird, schließt das
Atemschlauchsystem nach einer Ausatmung und
Evita V300 misst die vom Patienten erreichte maxi-
male Einatemanstrengung. Der NIF-Wert wird als
Druck gegenüber PEEP gemessen. Durch Loslas-
sen der Schaltfläche Exp. hold oder spätestens
nach 15 Sekunden wird das Messmanöver been-
det. Evita V300 zeigt den letzten gemessenen NIF-
Wert und den Zeitpunkt der Messung.
*
Literaturhinweis [8], [9], siehe Seite 380
Gebrauchsanweisung Evita V300 SW 2.n
Einfluss der Spontanatmung auf die Werte
Compliance und Resistance
Durch Spontanatmung werden die Werte Compli-
ance Cdyn und Resistance R folgendermaßen be-
einflusst:
– Triggeraktivität
Die Triggeraktivität wird aus der Berechnung
herausgefiltert und hat kaum Einfluss auf Cdyn
und R.
– Synchrones Mitatmen des Patienten
– Cdyn wird fehlerhaft groß
– R wird wird fehlerhaft klein
An der Veränderung der Werte ist erkennbar, in-
wieweit der Patient in der Lage ist, Atemarbeit
zu übernehmen und dadurch die Beatmung
selbst zu bestimmen.
Die Trenddarstellung liefert Informationen zum
Verlauf.
– Synchrones Gegenatmen des Patienten
– Cdyn wird fehlerhaft klein
– R wird wird fehlerhaft groß
O)
– Reine Spontanatmung
2
Bei reiner Spontanatmung ist keine Aussage
über Cdyn und R möglich.
Beschreibung
359

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis