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Dräger Evita V300 Gebrauchsanweisung Seite 327

Intensivtherapie-beatmungsgerät
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Nimmt die Spontanatmung zu, werden weniger
mandatorische Hübe verabreicht. Die Mindestven-
tilation ergibt sich durch die Einstellung von Atem-
zugvolumen VT und Atemfrequenz AF.
Die maximale Anzahl der mandatorischen Beat-
mungshübe wird durch die Atemfrequenz AF be-
stimmt. Diese Anzahl wird jedoch nur verabreicht,
wenn keine ausreichende Spontanatmung vorliegt.
Druckunterstützung
Während der Spontanatmung auf PEEP-Niveau
kann der Patient mit Hilfe von PS druckunterstützt
werden. Jede Einatemanstrengung des Patienten,
die die Triggerkriterien erfüllt, löst einen druckunter-
stützten Beatmungshub aus. Durch Einstellen des
Triggerniveaus werden die Einatemanstrengungen
synchronisiert. Zeitpunkt, Anzahl und Dauer der
druckunterstützten Beatmungshübe werden durch
die Spontanatmung des Patienten bestimmt.
Wie in allen druckkontrollierten Beatmungsmodi
hängt das gelieferte Atemzugvolumen von der
Druckdifferenz "Psupp – PEEP", der Lungenme-
chanik (Resistance und Compliance) und dem Ate-
mantrieb des Patienten ab. Der Druckanstieg vom
unteren Druckniveau PEEP auf das obere Druckni-
veau Psupp wird mit der Einstellung Rampe be-
stimmt.
Die Druckunterstützung wird beendet, sobald der
Inspirationsflow einen Anteil des maximalen Inspi-
rationsflows unterschreitet.
Der Anteil des maximalen Inspirationsflows kann
mit der Einstellung Insp. term. eingestellt werden.
Wenn die Einstellung Insp. term. nicht konfiguriert
ist, liegt der Anteil in der Patientenkategorie
Erwachs. bei 25 % und den Patientenkategorien
Päd. Pat. und Neo. bei 15 %.
Die Druckunterstützung wird auch beendet, sobald
die Dauer der Unterstützung eine maximale Inspi-
rationszeit überschreitet. Für intubierte Patienten
ist die maximale Inspirationszeit in der Patientenka-
tegorie Erwachs. auf 4 Sekunden begrenzt und in
den Patientenkategorien Päd. Pat. und Neo. auf
1,5 Sekunden. Bei nicht-invasiver Beatmung ist die
maximale Inspirationszeit in der Patientenkategorie
Gebrauchsanweisung Evita V300 SW 2.n
Erwachs. auf 130 % von Ti, maximal 4 Sekunden
begrenzt und in der Patientenkategorie Päd. Pat.
auf 130 % von Ti, maximal 1,5 Sekunden.
Drucklimitierung
Der Therapieeinsteller Pmax wird aktiv, wenn der
Anwender die Alarmgrenze Paw hoch an den The-
rapieeinsteller Pmax koppelt. Evita V300 kann mit
der Drucklimitierung Pmax, unter Einhalten des
eingestellten Atemzugvolumens VT, die Druckspit-
ze vermeiden.
Das Atemzugvolumen VT bleibt konstant, solange
der Plateaudruck Pplat vorhanden ist. Evita V300
limitiert den Druck, indem bei Erreichen des einge-
stellten Wertes Pmax der inspiratorische Flow re-
duziert wird.
Wenn z. B. infolge einer verminderten Compliance
das Atemzugvolumen VT bei dem vorgewählten
Druck Pmax nicht mehr appliziert werden kann, er-
folgt die Alarmmeldung niedriger Priorität VT nicht
erreicht, Pmax aktiv.
Beschreibung
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