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Dräger Evita V300 Gebrauchsanweisung Seite 352

Intensivtherapie-beatmungsgerät
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Beschreibung
Für eine korrekte Berechnung und Darstellung des
Trachealdrucks müssen die gewählte Tubusart so-
wie der Innendurchmesser des Tubus mit dem rea-
len Tubus übereinstimmen. Dies ist eine Vorausset-
zung für eine korrekte Tubuskompensation.
Bei eingeschalteter Tubuskompensation wird der
Beatmungsdruck im Atemschlauchsystem wäh-
rend der Inspiration erhöht oder während der Ex-
spiration abgesenkt. Bei gewählter 100 %iger Kom-
pensation des Tubuswiderstands wird der Atem-
wegsdruck auf Tracheaniveau geregelt.
Die exspiratorische Tubuskompensation kann aus-
geschaltet werden.
Die Tubuskompensation ist in volumenkontrollier-
ten Beatmungsmodi mit konstantem Inspirations-
flow (VC-CMV, VC-SIMV, VC-MMV, VC-AC) nur
während der Exspiration und den spontanen Atem-
phasen aktiv.
Für den mandatorischen Teil des Beatmungshubs
kann die inspiratorische Tubuskompensation aus-
geschaltet werden.
Bei eingeschalteter Tubuskompensation steuert
Evita V300 den Beatmungsdruck so, dass die am
Tubus verrichtete, resistive Atemarbeit entspre-
chend dem gewählten Grad der Kompensation
kompensiert wird.
Je nach Richtung des Patientenflows wird der
Atemwegsdruck während der Inspiration erhöht
oder während der Exspiration abgesenkt.
Der Atemwegsdruck kann minimal auf 0 mbar
(0 cmH
O) abgesenkt werden.
2
Der maximale Wert für den Atemwegsdruck kann
mit dem Therapieeinsteller Pmax eingestellt wer-
den. Wenn die Kopplung von Pmax mit der Alarm-
grenze Paw hoch aufgehoben ist, dann ist der ma-
ximale Druck auf 5 mbar (5 cmH
Alarmgrenze Paw hoch begrenzt. Bei Erreichen
der maximal zulässigen Werte wird die Meldung für
die Drucklimitierung angezeigt.
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Ein zu niedrig gewählter Wert für Paw hoch oder
Pmax kann die Wirksamkeit der Tubuskompensati-
on beeinträchtigen. Ein zu hoch gewählter Wert für
Paw hoch oder Pmax führt zu möglicherweise un-
erwünscht hohen Atemwegsdrücken. Bei der Ein-
stellung von Pmax ist zu beachten, dass dieser
Wert im Gegensatz zum Wert für Paw hoch auch
tatsächlich erreicht werden kann.
Berechnung der Unterstützung
Die während ATC applizierte Unterstützung ΔPaw
wird auf der Basis einer quadratischen Abhängig-
keit der Tubusresistance vom Patientenflow be-
rechnet.
ΔPaw =
Komp.:
K
Flow:
Tubuskoeffizient
Der Tubuskoeffizient K
grund der von Guttmann et al* gefundenen Messer-
gebnisse bestimmt.
Zugrunde liegt immer der Tubuskoeffizient K
für den ungekürzten Tubus. Der Einfluss der redu-
zierten Länge kann vernachlässigt werden.
Die folgenden Tabellen zeigen die Werte für die Tu-
buskoeffizienten.
O) unterhalb der
2
*
Komp. x K
Tubus
Kompensationsgrad 0 bis 100 %
Tubuskoeffizient (siehe Seite 353)
Tubus:
Patientenflow
Tubus
Literaturhinweis [5], siehe Seite 380
Gebrauchsanweisung Evita V300 SW 2.n
x Flow x Flow x |Flow|
wird weitgehend auf-
Tubus

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