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Dräger Evita V300 Gebrauchsanweisung Seite 323

Intensivtherapie-beatmungsgerät
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streckt sich das Triggerfenster über die gesamte
Exspirationszeit abzüglich einer geschützten Zeit
für die vorhergehende Exspiration.
Die Synchronisation des mandatorischen Beat-
mungshubs verkürzt die Exspirationszeit.
Evita V300 verlängert die nachfolgende
Exspirationszeit oder Spontanatemzeit um die feh-
lende Zeit. Eine Erhöhung der mandatorischen
Atemfrequenz wird damit vermieden.
Die Anzahl der mandatorischen Beatmungshübe
wird durch die Atemfrequenz AF bestimmt.
Wenn der Patient zu Beginn des Triggerfensters
bereits einatmet und schon ein wesentliches Volu-
men inspiriert hat, berücksichtigt Evita V300 dieses
Volumen. Im folgenden mandatorischen Beat-
mungshub verkürzt die Beatmungseinheit die inspi-
ratorische Flowphase und verlängert die inspirato-
rische Pause.
Druckunterstützung
Während der Spontanatmung auf PEEP-Niveau
kann der Patient mit Hilfe von PS druckunterstützt
werden. Jede Einatemanstrengung des Patienten,
die die Triggerkriterien erfüllt, löst einen druckunter-
stützten Beatmungshub aus. Durch Einstellen des
Triggerniveaus werden die Einatemanstrengungen
synchronisiert. Zeitpunkt, Anzahl und Dauer der
druckunterstützten Beatmungshübe werden durch
die Spontanatmung des Patienten bestimmt.
Wie in allen druckkontrollierten Beatmungsmodi
hängt das gelieferte Atemzugvolumen von der
Druckdifferenz "Psupp – PEEP", der Lungenme-
chanik (Resistance und Compliance) und dem Ate-
mantrieb des Patienten ab. Der Druckanstieg vom
unteren Druckniveau PEEP auf das obere Druckni-
veau Psupp wird mit der Einstellung Rampe be-
stimmt.
Die Druckunterstützung wird beendet, sobald der
Inspirationsflow einen Anteil des maximalen Inspi-
rationsflows unterschreitet.
Der Anteil des maximalen Inspirationsflows kann
mit der Einstellung Insp. term. eingestellt werden.
Wenn die Einstellung Insp. term. nicht konfiguriert
Gebrauchsanweisung Evita V300 SW 2.n
ist, liegt der Anteil in der Patientenkategorie
Erwachs. bei 25 % und in den Patientenkategorien
Päd. Pat. und Neo. bei 15 %.
Die Druckunterstützung wird auch beendet, sobald
die Dauer der Unterstützung eine maximale Inspi-
rationszeit überschreitet. Für intubierte Patienten
ist die maximale Inspirationszeit in der Patientenka-
tegorie Erwachs. auf 4 Sekunden begrenzt und in
den Patientenkategorien Päd. Pat. und Neo. auf
1,5 Sekunden. Bei nicht-invasiver Beatmung ist die
maximale Inspirationszeit in der Patientenkategorie
Erwachs. auf 130 % von Ti, maximal 4 Sekunden
begrenzt und in der Patientenkategorie Päd. Pat.
auf 130 % von Ti, maximal 1,5 Sekunden.
Drucklimitierung
Der Therapieeinsteller Pmax wird aktiv, wenn der
Anwender die Alarmgrenze Paw hoch an den The-
rapieeinsteller Pmax koppelt. Evita V300 kann mit
der Drucklimitierung Pmax, unter Einhalten des
eingestellten Atemzugvolumens VT, die Druckspit-
ze vermeiden.
Das Atemzugvolumen VT bleibt konstant, solange
der Plateaudruck Pplat vorhanden ist. Evita V300
limitiert den Druck, indem bei Erreichen des einge-
stellten Wertes Pmax der inspiratorische Flow re-
duziert wird.
Wenn z. B. infolge einer verminderten Compliance
das Atemzugvolumen VT bei dem vorgewählten
Druck Pmax nicht mehr appliziert werden kann, er-
folgt die Alarmmeldung niedriger Priorität VT nicht
erreicht, Pmax aktiv.
Beschreibung
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