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Drehfeldrichtung; Richtungsprüfung Mit Laststrom - SIPROTEC 6MD63 Handbuch

Ein-/ausgabegerät
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Drehfeldrichtung

Spannungs-
wandler-Schutz-
schalter
3.3.6
Richtungsprüfung mit Laststrom
≥ 10 % Laststrom
6MD63 Handbuch
C53000-G1800-C101-7
Das Drehfeld muss dem parametrierten Drehfeld entsprechen, in der Regel rechtsdre-
hend. Hat das Netz ein Linksdrehfeld, muss dies bei der Einstellung der Anlagendaten
berücksichtigt worden sein (Adresse 209 PHASENFOLGE). Bei falschem Drehsinn wird
„Stör. Ph-Folge" (171) gemeldet. Die Phasenzuordnung der Messgrößen ist zu
überprüfen und ggf. nach Abschalten der Leitung und Kurzschließen der Stromwand-
ler zu berichtigen. Die Messung ist dann zu wiederholen.
Spannungswandler-Schutzschalter (falls vorhanden) des Abzweigs ausschalten.
Unter den Betriebsmesswerten erscheinen für die Spannungen Werte nahe 0 (gering-
fügige Spannungswerte sind unbedeutend).
Man überzeugt sich in den spontanen Meldungen, dass der Schutzschalterfall
bemerkt wurde (Meldung „>U WDL Sich Abg" „KOM" in den spontanen Meldun-
gen). Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Stellung des Spannungswandler-Schutz-
schalters über Binäreingang an das Gerät gemeldet wird.
Schutzschalter wieder einschalten: Die obige Meldung erscheint unter den spontanen
Meldungen als „gehend", also „>U WDL Sich Abg" „GEH".
Sollte eine der Meldungen nicht erscheinen, sind Anschluss und Rangierung dieser
Signale zu kontrollieren.
Sind „KOM"-Vermerk und „GEH"-Vermerk vertauscht, muss die Kontaktart (H-aktiv
oder L-aktiv) kontrolliert und berichtigt werden.
Die Leitung wird wieder abgeschaltet.
Der richtige Anschluss der Strom- und Spannungswandler wird mit Laststrom über die
zu schützende Leitung geprüft. Dazu ist die Leitung zuzuschalten. Über die Leitung
muss ein Laststrom von mindestens 0,1 · I
duktiv sein. Die Richtung des Laststromes muss bekannt sein. Im Zweifel sind Ma-
schen- oder Ringnetze aufzutrennen. Die Leitung bleibt für die Dauer der Messungen
eingeschaltet.
Die Richtung kann unmittelbar aus den Betriebsmesswerten hergeleitet werden. Zu-
nächst überzeugt man sich, dass die Leistungsmesswerte der Leistungsrichtung ent-
sprechen. Dabei ist hier vom Normalfall ausgegangen, dass die Vorwärtsrichtung
(Messrichtung) von der Sammelschiene in Richtung Leitung geht (siehe folgendes
Bild).
P positiv, wenn Wirkleistung in die Leitung fließt,
P negativ, wenn Wirkleistung zur Sammelschiene fließt,
Q positiv, wenn induktive Blindleistung in die Leitung fließt,
Q negativ, wenn induktive Blindleistung zur Sammelschiene fließt.
3.3 Inbetriebsetzung
fließen; er sollte ohmsch bis ohmsch-in-
N
119

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