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Autorotationseinstellung - GRAUPNER MX-16 Hott Handbuch

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Helimix

Autorotationseinstellung

Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie auch
ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei Motoraus-
fall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des Heckrotors
ist das sofortige Abstellen des Motors und die Landung
in Autorotation die einzige Möglichkeit, eine unkontrol-
lierbare, schnelle Drehung um die Hochachse und den
dadurch ausgelösten Absturz zu verhindern – weshalb
auch die Umschaltung IN die Autorotationsphase unver-
zögert erfolgt.
Beim Umschalten in die Autorotationsphase verändert
sich das Bild des Helimix-Menüs wie abgebildet:
Pitch
Gas
–90%
Heck
0%
0%
Gyro
Ein8
0%
Autorot
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr
durch den Motor angetrieben, sondern allein von der
Eigendynamik und der Luftströmung durch die Rotor-
ebene im Sinkflug. Da die im solcherart in Drehung
gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfangen
des Hubschraubers aufgezehrt wird, ist nicht nur Erfah-
rung im Umgang mit Hubschraubermodellen zwingend
erforderlich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstel-
lung der entsprechenden Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regelmä-
ßigen Abständen Autorotationslandungen üben. Nicht
nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben einen ein-
wandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um bei
Motorausfällen den Hubschrauber aus größerer Höhe
schadenfrei landen zu können. Dazu sind im Programm
eine Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die
124 Programmbeschreibung: Helimixer / Autorotationseinstellungen
hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen
Kraftflug zu ersetzen. Beachten Sie, dass die Autorotati-
onseinstellung eine vollwertige vierte Flugphase dar-
stellt, die über sämtliche flugphasenabhängigen Einstell-
möglichkeiten verfügt, also insbesondere Trimmungen,
Pitchkurveneinstellung etc.
Pitch
(Pitchkurve (K1  Pitch))
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in der
Autorotation jedoch erst durch den Strömungsabriss an
den Hauptrotorblättern. Für einen beim Abfangen des
Hubschraubers auch bei absinkender Drehzahl noch
ausreichenden Auftrieb ist daher ein größerer Pitch-
Maximumwert einzustellen. Wechseln Sie dazu mit einer
SET
Berührung der zentralen Taste
der rechten Touch-
Taste auf die Grafikseite von „Pitch" und bewegen Sie
dann den senkrechten Strich mit dem Steuerknüppel
zu Punkt 5. Stellen Sie diesen zunächst auf einen Wert
ein, der etwa 10 bis 20 % über Ihrem „normalen" Pitch-
Maximumwert liegt. Stellen Sie NICHT von Anfang an
einen gegenüber dem Normalflug wesentlich größeren
Wert ein, weil sich andernfalls die Pitchsteuerung nach
dem Umschalten zu unterschiedlich im Vergleich zur
gewohnten Reaktion verhält. Es besteht dann nämlich
die Gefahr, dass beim Abfangen übersteuert wird und
das Modell wieder steigt, worauf dann die Rotordrehzahl
in einiger Höhe über dem Boden zusammenbricht und
das Modell erst recht herunterfällt. Später, nach eini-
gen Probe-Autorotationen, kann der Wert immer noch
nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Autorota-
tion müssen Sie in jedem Fall bei Punkt 1 einen so gro-
ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr Modell aus
dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwindigkeit in einen
Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurückgenom-
menem Pitch gebracht werden kann. Wenn Sie, wie die
meisten Heli-Piloten, eine derartige Einstellung ohnehin
schon im Normalflug benutzen, können Sie diesen Wert
einfach übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem
flacheren Winkel „fallen" lassen, erhöhen Sie den Wert
von „Punkt 1" und umgekehrt.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Anflugwinkel bei
unterschiedlichen
60°
45°
Windverhältnissen.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autorotation
nicht grundsätzlich in der unteren Position, sondern
typischerweise zwischen der Schwebeflugposition und
dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls z. B. die
Längsneigung über die Nicksteuerung noch korrigieren
zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die
Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verrin-
gern oder den Anflug verlängern, indem Sie die Nick-
steuerung drücken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Gas
Im Wettbewerb wird erwartet, dass ein Verbrennungs-
motor vollständig abgeschaltet wird. Dies wäre in der
Trainingsphase dagegen eher unkomfortabel, da Sie
Wind
ohne Wind
75°
(Gaskurve)

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