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Tipps Und Tricks; Abschalten Und Datenspeicherung; Wendezüge Und Multitraktion; Zeitverhalten Bei Der Befehlsausführung - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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LISSY - Kap. 7.6
Berechnung der Befehlsoption für die Moduleinstellung
Options-Nr. Bezeichnung
3
Betriebszustand beim Abschalten nicht speichern
Betriebszustand beim Abschalten speichern
4
Sende keine Rückmeldung aus LNCV 1 (2.Moduladresse)
ab Vers.
Sende eine Rückmeldung (frei/belegt) für Block (frei/belegt)
205
mit der Adresse aus LNCV 1 (2.Moduladresse)
Nur bei Automatikfunktionen (LNCV 2 = 4-28)
5
Benutze Zugkategorien 1-4, die der LISSY-Sender sendet
ab Vers.
Benutze Zugkategorien 1-15, die in der Intellibox II mit den
205
Lokadressen verknüpft sind.
Mit der Options-Nummer 1 kann festgelegt werden, ob und welche LocoNet-Übergabeformate ausge-
sendet werden, um anderen LocoNet-Geräten die vom LISSY-Empfänger ermittelten Daten (Adresse,
Kategorie, Fahrtrichtung, Empfängeradresse des LISSY-Empfängers) zur Verfügung zu stellen. Sollen
z.B. eine Zugnummernanzeige (Art.-Nr. 69 250) in einem Track-Control Stellpult, oder eine LocoNet-
Anzeige (Art.-Nr. 63 450), oder die Intellibox-II zur Anzeige der Lokadresse eingesetzt werden, so
muss der LISSY-Empfänger so eingestellt sein, dass er ein Uhlenbrock-Übergabeformat aussendet.
Mit der Options-Nummer 2 kann der LISSY-Empfänger bedingt gemeinsam mit dem Fleischmann
LokBoss eingesetzt werden. Es können Geschwindigkeits- und Funktionsbefehle ausgeführt werden.
Magnetartikel auf der Anlage können nicht geschaltet werden. Die Pendelautomatik (Funktion 4) und
die Aufenthaltsstelle (Funktion 6) können benutzt werden. Alle anderen Automatikfunktionen sind bei
Verwendung des LokBoss nicht verfügbar, da sie auf die Beobachtung von Magnetartikeln angewiesen
sind. Zur Programmierung wird eine Intellibox, ein IB-Control, ein TwinCenter oder ein TwinControl
benötigt.
Mit der Options-Nummer 3 kann festgelegt werden, ob der LISSY-Empfänger die Informationen über
den Zustand der Automatikfunktionen beim Abschalten der Betriebsspannung speichern soll.
Mit der Optionsnummer 4 kann festgelegt werden, ob der LISSY-Empfänger (ab Version 205) eine
Rückmeldeadresse als belegt oder frei sendet, die der 2. Moduladresse (LNCV 1) entspricht. Nur für
Automatikfunktionen (LNCV 2 = 4 - 28).
Mit der Optionsnummer 5 kann die Bearbeitung der Zugkategorien durch den LISSY-Empfänger (ab
Version 205) festgelegt werden. Der Eintrag 0 bedeutet, dass die Zugkategorien 1-4, die der LISSY-
Sender sendet verarbeitet werden. Der Eintrag 32 hat zur Folge, dass in Verbindung mit der Intellibox
II, Zugkategorien 1-15 genutzt werden können. Hierzu wird nicht eine der vier Kategorien ausgewertet,
die ein LISSY-Sender sendet, sondern eine Verknüpfungsmöglichkeit in der Intellibox II (ab Software-
version 1.011 - 1.011) zwischen Lokadresse und einer der 15 Zugkategorien.
Die Werkseinstellung für die LNCV 15 ist 8.
Startup Zeit
Die LISSY-Empfänger versuchen beim Start der Anlage Ihre momentan verwalteten Lokadressen
bei der Zentrale anzumelden. Kommen viele LISSY-Empfänger zum Einsatz, so kann dies durch den
gleichzeitigen Anmeldeversuch aller LISSY-Empfänger zu Datenverlust führen.
Um diese Anmeldungen in geordnete Bahnen zu lenken, kann in die LNCV 19 der LISSY-Empfänger
(ab Version 205) eine startup Zeit eingetragen werden. Diese Zeit bewirkt, dass ein LISSY-Empfänger
nach dem Einschalten der Betriebsspannung bis zum Ablauf dieser Zeit wartet, bevor er seine mo-
mentan verwaltete Lokadresse bei der Zentrale anmeldet.
LNCV
Beschreibung
19
Startup Zeit in 0,5s Schritten (maximal 127,5s)
Sinnvoll ist, diese Zeiten in den LISSY-Empfängern jeweils um den Wert 1 pro Empfänger zu erhöhen.
Auswahl
Wert
Summe
0
8
0
16
0
32
Errechneter Wert für LNCV 15
82

8. Tipps und Tricks

8.1 Abschalten und Datenspeicherung

Im Laufe des Spielbetriebs speichert der LISSY-Empfänger verschiedene Informationen über den
Spielbetrieb: Lokadresse, Kategorie, Geschwindigkeit, frei/besetzt usw. Der LISSY-Empfänger ist
werksseitig so eingestellt, dass diese Informationen erhalten bleiben, wenn die Anlage außer Betrieb
genommen wird. Nach erneutem Einschalten der Anlage sind alle gespeicherten Informationen über
den Zustand der Automatikfunktionen wieder verfügbar. Der Spielbetrieb kann dort weitergehen, wo
er beim letzten Mal aufgehört hat. Sind LISSY-Empfänger an einem LocoNet-Strang angeschlossen,
der von einer LocoNet-Stromeinspeisung (63100) gespeist wird, so darf diese Einspeisung erst ein-
geschaltet werden, wenn die Intellibox vollständig gestartet ist.
Diese Funktion ist nach einem Löschvorgang, bei dem ausser der Adresse alle LNCVs gelöscht worden
sind (LNCV 2 = 98), ausgeschaltet. Zum Einschalten der Funktion muss die LNCV 15 auf den Wert 8
programmiert werden.
8.2 Wendezüge und Multitraktion
Wie in Kap. 7.5.5 beschrieben, nimmt der LISSY-Empfänger durch die erste erkannte Adresse intern
den Zustand besetzt an (Blockoption). Weitere Fahrzeuge, die über die Sensoren fahren, lösen dann
dort keine Aktionen aus.
Wird im Falle eines Wendezuges der Steuerwagen mit einem LISSY-Sender mit gleicher Adresse wie
die Lokomotive ausgerüstet, bleibt der Wendezug unabhängig von seiner Aufstellungsrichtung immer
richtig vor einem roten Signal stehen. Sobald die Adresse erkannt wird, wird ein entsprechender
Geschwindigkeitsbefehl ausgesandt, egal ob die Adresse von der Lok oder vom Steuerwagen aus-
gesandt wurde.
Ähnlich ist es bei einer Multitraktion. Das erste Fahrzeug identifiziert sich mit seiner Adresse, dies
muss nicht die sogenannte Führungsadresse der Multitraktion sein. Das System erkennt, dass es
sich um eine Multitraktion handelt und sendet die entsprechenden Befehle an alle in der Traktion
fahrenden Fahrzeuge.
8.3 Zeitverhalten bei der Befehlsausführung
Bei der Abarbeitung der einzelnen Befehlsgruppen des Schaltbetriebs ist zu beachten, dass der aktuelle
Befehl immer erst beendet werden muss, bevor der nächste ausgeführt werden kann.
Der Befehl zum Schalten eines einzelnen Magnetartikels dauert ca. 0,5 Sekunden. Müssen mehrere
Magnetartikelbefehle ausgeführt werden, dauert die Abarbeitung der Befehlsgruppe entsprechend
lange.
In der Gruppe der Funktionsbefehle gibt es die Möglichkeit, die Funktionen zeitgesteuert für eine
bestimmte Zeit einzuschalten (Kap. 7.3.4) und dann automatisch wieder auszuschalten. Erst wenn
die für einen solchen Befehl definierte Zeit abgelaufen ist, kann die Abarbeitung der Befehlsgruppe
fortgeführt werden.
HINWEIS: Vermeiden Sie zu lange und zu viele zeitgesteuerte Funktionen. Es besteht sonst die Mög-
lichkeit, dass Befehle, die am Ende der Befehlskette stehen, zu spät ausgeführt werden.
8.4 Erweiterte Bahnhöfe
In Kap. 7.4.5 haben Sie gelernt, wie Sie mit Hilfe von Einfahrtsmanager, Bahnhofsblock und Ausfahrts-
manager einfache Bahnhöfe automatisieren können. Im Beispiel im vorgenannten Kapitel arbeitet der
Bahnhofsblock (Gleismanager) z.B. als Blockstelle mit Besetztmeldung. Da der LISSY-Empfänger bei
jeder Automatikfunktion eine Besetzt- oder Freimeldung senden kann, ist auch jede andere Funktion,
Wert
nicht nur die Blockstelle, zur Verwendung in einer Bahnhofsverwaltung geeignet.
0-255
Die vom Einfahrts- und Ausfahrtsmanager überwachten Gleise müssen nicht unbedingt im engeren
Bahnhofsbereich liegen, sondern können im Prinzip auf der Anlage verteilt sein. Hierdurch können über-
LISSY - Kap.
8-
83

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