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Beispiel Blockstelle - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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LISSY - Kap. 7.4.4
LE
S2
LE
S2
vorheriger
Blockbereich
Block
Mit dieser Grundfunktion für einen Streckenblock lässt sich eine längere Gleisstrecke in mehrere
Blöcke aufteilen und automatisch befahren. Für eine sinnvoll automatisch betriebene Strecke besteht
ein Blocksystem aus mindestens 3 Blöcken. Es kann immer ein Zug weniger in einem Blocksystem
fahren als Blöcke vorhanden sind. Das Verhalten einer Lok in einem Block ist abhängig vom Zustand
des Ausfahrtssignals am Ende des Blockes, welches genau genommen bereits das Einfahrtssignal
des nächsten Blockes ist.
Pro Streckenblock wird ein LISSY-Empfänger für die automatische Blockstreckensteu e rung benötigt.
Der folgende Ablauf wird von jedem LISSY-Empfänger realisiert, der auf die Automatikfunktion Block-
stelle programmiert ist. Dabei sei vorausgesetzt, dass das Signal am Ende des Blockes „rot" ist:
• Die Lok überfährt die Sensoren des LISSY-Empfängers und befindet sich vollständig in dem Block
mit dem Signal S3.
• Das Signal S3 am Ende des Blockes ist „rot", die Lok bremst mit ihrer eigenen Verzögerung bis zum
Stillstand ab.
• Das Signal S2 des vorherigen Blockes, aus dem die Lok gerade kam, wird auf „rot" gesetzt (diese
Funktion kann bei Bedarf entfallen).
• Das Signal S1 des Blockes vor dem jetzt frei gewordenen Block wird auf „grün" gesetzt (diese
Funktion kann bei Bedarf entfallen).
• Der LISSY-Empfänger beobachtet das Signal S3 und wartet, bis es von einem anderen, ans Lo-
coNet angeschlossenen Schaltpult (Intellibox, IB-Control, DAISY, IB-Switch oder einem Computer-
Programm über die Intellibox), einem Befehl aus einer Fahrstraße (Intellibox oder IB-Switch) oder
einem anderen LISSY-Empfänger auf „grün" gesetzt wird.
• Wenn das Signal S3 „grün" wird, z.B. geschaltet durch einen LISSY-Empfänger, der in Fahrtrichtung
2 Blöcke vor dem Signal S3 liegt, beschleunigt die Lok wieder bis zu ihrer ursprünglichen Fahrstufe
und fährt in den nächsten Block ein.
• Sobald der Zug komplett im nächsten Block ist, muss das Signal S3 wieder auf „rot" gesetzt werden,
z.B. durch einen LISSY-Empfänger, der den nachfolgenden Block steuert.
Um diesen Ablauf zu erreichen, sind folgende LNCVs zu programmieren:
LNCV
Beschreibung
0
Moduladresse und erste Sensoradresse.
2
Automatikfunktion Blockstelle
3
Fahrtrichtung, in der die Automatikfunktion gemäß LNCV 2 aktiv ist.
Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 1 nach Sensor 2.
Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 2 nach Sensor 1.
6
Ausfahrtssignal des gesteuerten Blockes.
Das Ausfahrtssignal S3 wird vom LISSY-Empfänger auf seinen Zustand überprüft.
Bei rotem Signal erfolgt Anhalten, bei grünem Signal Durchfahren.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
7
Ausfahrtssignal „rot" des vorherigen Blockes.
Das Ausfahrtssignal S2 des jetzt freien, in Fahrtrichtung davor liegenden Blockes,
wird vom LISSY-Empfänger automatisch auf „rot" gesetzt.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
S3
S3
52
LNCV
Beschreibung
8
Einfahrtssignal „grün" des vorherigen Blockes
Das Einfahrtssignal S1 des jetzt freien, in Fahrtrichtung davor liegenden Blockes, wird
vom LISSY-Empfänger automatisch auf „grün" gesetzt, damit ein nachfolgender Zug in
diesen Bereich einfahren kann.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
10
Blockoption: Der Blockzustand wird von „besetzt" nach „frei" geändert, wenn ein Zug im
Blockbereich losgefahren oder durchgefahren ist und anschließend das Blockausfahrts-
signal (LNCV 6) auf „rot" geschaltet wird.
HINWEIS: Während die LNCV 6 nur die reine Signaladresse beinhaltet, sind in LNCV 7 und LNCV 8
die Signaladressen mit der Schaltrichtung (0 = rot, 1 = grün) zu verknüpfen.
Ist das Signal am Ende des Blockes grün, wenn die Lok über die Sensoren fährt, fährt sie ohne Ge-
schwindigkeitsänderung weiter. Es werden aber auf alle Fälle die Signale S2 und S1 der vorherigen
Blöcke gesetzt.

Beispiel Blockstelle

Wir betrachten den Block 3 innerhalb eines Blocksystems aus mindestens drei Blöcken.
Fahrtrichtung
Zuordnung der Magnetartikeladressen
Bezeichnung
MA-Adresse
Der LISSY-Empfänger des Beispielblockes 3 ist folgendermaßen programmiert:
LNCV
Beschreibung
0
Moduladresse und erste Sensoradresse.
2
Automatikfunktion Blockstelle.
3
Fahrtrichtung, in der die Automatikfunktion gemäß LNCV 2 aktiv ist.
Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 1 nach Sensor 2.
6
Ausfahrtssignal des gesteuerten Blockes.
Das Ausfahrtssignal S3 wird vom LISSY-Empfänger auf seinen Zustand überprüft.
Bei rotem Signal erfolgt Anhalten, bei grünem Signal Durchfahren.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
7
Ausfahrtssignal „rot" des vorherigen Blockes.
Das Ausfahrtssignal S2 des jetzt freien, in Fahrtrichtung davor liegenden Blockes,
wird vom LISSY-Empfänger automatisch auf „rot" gesetzt.
Wert
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
0
8
Einfahrtssignal „grün" des vorherigen Blockes
7
Das Einfahrtssignal S1 des jetzt freien, in Fahrtrichtung davor liegenden Blockes, wird
vom LISSY-Empfänger automatisch auf „grün" gesetzt, damit ein nachfolgender Zug in
0
diesen Bereich einfahren kann.
1
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
S3
10
Blockoption: Der Blockzustand wird von „besetzt" nach „frei" geändert, wenn ein Zug im
Blockbereich losgefahren oder durchgefahren ist und anschließend das Blockausfahrts-
signal (LNCV 6) auf „rot" geschaltet wird.
Was bedeuten die vorliegenden Eintragungen?
S2-0
• Der LISSY-Empfänger hat die Moduladresse 3 (LNCV 0)
• Die Betriebsart ist Blockstelle (LNCV 2 = 7)
LE1
LE2
S1
S2
Block 1
Block 2
S1
S2
S3
5
6
7
53
LISSY - Kap.
7.4.4-
Wert
S1-1
0-511
LE3
S3
Block 3
Wert
3
7
0
7
60
51
0

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