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Spezielle Funktionen; Directdrive; Directdrive Und Intellibox/Ib-Control; Directdrive Und Track-Control - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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LISSY - Kap. 7.5

7.5 Spezielle Funktionen

7.5.1 DirectDrive

Die direkte Übernahme einer Lok auf den Fahrregler eines Fahrpultes, ohne dass eine Lokadresse
oder ein Lokname eingeben werden muss, wird als DirectDrive bezeichnet. Diese sehr komfortable
und bequeme Art der Loksteuerung können Sie über die Kombination von LISSY mit einigen der
Uhlenbrock Fahrpulte benutzen.
Voraussetzung für DirectDrive ist, dass Sie den LISSY-Empfänger so einstellen, dass er das Uhlenbrock
Übergabeformat aussendet. Hierzu muss die LNCV 15 den Wert 1 oder 9 enthalten (mehr zu LNCV 15
in Kap. 7.6). Dann sendet der LISSY-Empfänger alle Lok informationen über das LocoNet aus, sobald
eine Lok am Sensor eintrifft. Die ans LocoNet angeschlossenen Fahrregler werden Sie dann über die
DirectDrive-Funktion bei der Lokauswahl unterstützen.

7.5.1.1 DirectDrive und Intellibox/IB-Control

Der LISSY-Modus der Intellibox (ab Software-Version 1.55) kann durch mehrfaches Betätigen der
[mode]-Taste angewählt werden oder indem die Tasten [mode] und [6] direkt nacheinander betätigt
werden. Passend zum eingestellten Modus ändert sich die Darstellung in der Mitte des Displays.
Wird der LISSY Modus angewählt, so kann im mittleren Teil des Displays ein LISSY-Empfänger
überwacht werden:
Im oben dargestellten Display wird angezeigt, dass die überwachte Empfangsstelle von einer Lok mit
der Adresse 234 mit der durch den Pfeil angezeigten Fahrtrichtung durchfahren wurde. Die hinter dem
Strich angegebene 2 gibt die Zugkategorie der Lok an. Wird die Überwachungsstelle von einem Wagen
mit einem LISSY-Sender überfahren, so wird dies durch ein W im Display angezeigt:
Meldet ein LISSY-Empfänger einen freien Blockabschnitt, so werden die Angaben im mittleren Teil
des Displays gelöscht.
Wird vom LISSY-Empfänger eine Lok gemeldet und diese im mittleren Teil des Displays angezeigt,
so kann diese Lok auf eines der beiden Fahrpulte der Intellibox übernommen werden. Hierzu wird die
[]-Taste betätigt, um die Lok auf den linken Fahrregler zu übernehmen und die []-Taste, um die
Lok auf den rechten Fahrregler zu übernehmen.

7.5.1.2 DirectDrive und Track-Control

Der Fahrregler 69 300 des Gleisbildstellpultes Track-Control verfügt ebenfalls über eine DirectDrive-
Funktion. Sobald eine Lok den Sensor des LISSY-Empfängers überfährt, der dem Fahrregler zugeordnet
ist, blinkt die LED über der [lok#]-Taste grün. Jetzt muss lediglich die [lok#]-Taste einmal gedrückt
werden und die Lok wird auf den Fahrregler übernommen.
Ferner kann jedem Signalbaustein 69 230 des Gleisbildstellpultes per LocoNet-Programmierung ein
LISSY-Empfänger zugeordnet werden. Hierbei muss in die LNCV 37 des Signalbausteins die Modul-
adresse des zugeordneten LISSY-Empfängers programmiert werden. Ist dies geschehen, so merkt sich
der Signalbaustein welche Lok zuletzt über den Sensor des zugeordneten LISSY-Empfängers gefahren
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ist. Wird jetzt die Taste des Signalbausteins gedrückt und gleichzeitig die [lok#]-Taste des Fahrreglers
69 300, so wird die Lok, die zuletzt den Sensor des zugeordneten LISSY-Empfängers überfahren hat,
auf den Fahrregler übernommen. Hiermit können Sie über die Tasten Ihres Gleisbildstellpults Züge auf
den Fahrregler übernehmen, die in Ihrem Bahnhof vor einem roten Signal angehalten haben.
DirectDrive mit dem Track-Control-Fahrregler: den Signaltaster gedrückt halten,
um den Zug auszuwählen, und mit Druck auf die [lok#]-Taste den Zug übernehmen.
[lok#]-Taste
69 300

7.5.2 Zielbremsen vor einem Signal

Verlängerung des Halteweges mit genauem Haltepunkt
In den Kapiteln über Pendelstrecke, Aufenthaltsstelle, Blockstelle und Bahnhofsblock wird beschrieben,
dass jedes Fahrzeug sofort nach dem Überfahren des Doppelsensors mit der decoderinternen Ver-
zögerung bis zum Stillstand abbremst. Somit ist der Punkt, an dem ein Fahrzeug zum Stehen kommt,
abhängig von seiner Geschwindigkeit beim Einfahren in den Block und von der Bauart des Fahrzeuges.
Jede Lok hält also an einer anderen Stelle.
Dieses Verhalten kann nun so modifiziert werden, dass die Sensoren nicht mehr als Doppelsensor im
Schwellenabstand montiert werden, sondern weiter auseinander. Die Lok bremst nach dem Überfahren
des ersten Sensors bis zu einer einstellbaren Blockgeschwindigkeit ab (die programmierte Fahrstufe
gilt für alle Loks) und zieht mit dieser bis zum zweiten Sensor vor, um danach endgültig zu halten.
Durch das Vorfahren mit langsamer Geschwindigkeit kann ein Haltepunkt realisiert werden, an dem alle
Fahrzeuge halten, sofern die mechanischen Eigenschaften der Loks nicht zu unterschiedlich sind.
Fahrtrichtung
Fotosensor
LocoNet
Dieses Vorziehen wird durch Programmieren einer Blockgeschwindigkeit in LNCV 9 erreicht.
LNCV
Beschreibung
9
Blockgeschwindigkeit
Wird hier eine Fahrstufe (2-127) eingegeben, so kann das Modul in den Automa tikfunktionen 4-10
und 20-26 (LNCV 2) einen 3. Sensor auswerten. Der normale Doppelsensor erfasst den Zug und re-
duziert die Geschwindigkeit auf den ein gestellten Wert. Der parallel zum - in Fahrtrichtung gesehen -
2. Sensor angeschlossene 3. Sensor bremst dann den Zug auf die Fahrstufe 1 (= Nothalt) herunter.
0 = Anhalten mit der decoderinternen Verzögerung
1 = Nothalt (Anhalten ohne Verzögerung, nur DCC)
2-127 = Fahrstufe für die Langsamfahrstrecke
LISSY - Kap.
7.5.2-
Hier wartet ein Zug
69 230
Signaltaster
Bremsabschnitt
Fotosensor
grau
weiß
Anhaltepunkt
77

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