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Schaltbetrieb; Allgemeine Befehlsbeschreibung - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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LISSY - Kap. 7.2.2
Dazu müssen zunächst folgende Funktionen programmiert werden:
Fahrtrichtung
Zur Anzeige der Fahrtrichtung wertet das Modul aus, welcher der beiden Sensoren zuerst überfahren
wurde. Für die Automatikfunktionen, wie z.B. der Aufenthaltsstelle, kann eingestellt werden, in welcher
Fahrtrichtung die Automatik aktiv sein sollen.
LNCV
Beschreibung
3
Fahrtrichtung, in der die Automatikfunktion gemäß LNCV 2 aktiv ist
0 = Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 1 nach Sensor 2
1 = Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 2 nach Sensor 1
Geschwindigkeit
Um die Geschwindigkeit in Km/h korrekt errechnen zu können, braucht das Modul die Informationen
über den Sensorabstand und den verwendeten Anlagenmaßstab.
LNCV
Beschreibung
14
Ausgabe der Lokgeschwindigkeit
Bei Eintrag des errechneten Skalierungsfaktors,
Ausgabe der Lokgeschwindigkeit in Km/h, passend zum Anlagenmaßstab.
Der in die LNCV 14 einzuprogrammierende Skalierungsfaktor berechnet sich durch Multi plikation des
Sensorabstands in mm mit der Konstante A, die der unteren Tabelle in Abhängigkeit vom Anlagen-
maßstab entnommen werden kann.
Maßstab
Spurweite
Konstante A
1:32
Spur I
576
1:87
H0
1566
1:120
TT
2160
1:160
N
2880
Beispiel
Der Sensorabstand S beträgt 15 mm und der Maßstab ist H0.
S[mm] * A = 15 * 1566 = 23490 = Eintrag in die LNCV 14.
HINWEIS: Bei hohen Geschwindigkeiten (250 Km/h) kann es zu Ungenauigkeiten von bis zu 5% der
gemessenen Geschwindigkeit kommen.
Die kleinste messbare Geschwindigkeit ist von Sensorabstand und Maßstab abhängig. Sie errechnet
sich durch Multiplikation des Sensorabstandes in mm mit der Konstante B, die der unteren Tabelle in
Abhängigkeit vom Anlagenmaßstab entnommen werden kann.
Maßstab
Spurweite
Konstante B
1:32
Spur I
0,04608
1:87
H0
0,12528
1:120
TT
0,1728
1:160
N
0,2304
Beispiel
Der Sensorabstand S beträgt 20 mm und der Maßstab ist H0.
S[mm] * B = 20 * 0,12528 = 2,5 Km/h
HINWEIS: Hat die LNCV14 den Wert 0 oder sind die Sensoren im Gleis zu weit voneinander entfernt,
so kann die Zuggeschwindigkeit beim Überfahren des Sensors nicht gemessen werden. D.h.: ist ein
LISSY-Empfänger so programmiert, dass eine Geschwindigkeitsänderung in Km/h vorgenommen
werden soll, so kann diese Änderung im vorliegenden Fall nicht durchgeführt werden.
S[mm] * A
Tabelle für die Konstante A zur Multiplikation
mit dem Abstand der beiden Sensoren in mm.
Tabelle für die Konstante B zur Bestimmung
der kleinsten messbaren Geschwindigkeit.
28

7.3 Schaltbetrieb

Je nachdem an welche Stelle ein LISSY-Empfänger in eine Anlage eingebaut wird, kann er die
unterschiedlichsten Steuerungsaufgaben durchführen. Dies kann vom einfachen Schaltbetrieb (Wei-
chenstellen vor einem Bahnhof, Licht einschalten vor einem Tunnel) und Geschwindigkeitsbefehlen
(Geschwindigkeit vermindern an einer Langsamfahrstelle) bis zum komplexen Automatikbetrieb (End-
stelle einer Pendelstrecke, Blockstellensteuerung mit Signalbeobachtung und -beeinflussung) gehen.
Wert
In LNCV 2 wird eingestellt, welche Funktion der LISSY-Empfänger haben soll.
Um die Funktion Schaltbetrieb einzustellen, ist LNCV 2 wie folgt zu programmieren:
0
1
LNCV
Beschreibung
2
Auswahl der Funktion Schaltbetrieb mit Richtungserkennung über 1 Doppelsensor
Wert
LNCV
Beschreibung
2
Auswahl der Funktion Schaltbetrieb ohne Richtungserkennung über 2 Einzelsensoren
Mit der Funktion Schaltbetrieb können individuelle Befehle in 3 Gruppen von Befehlen programmiert
und später im Betrieb abgerufen werden:
• Schalten von Sonderfunktionen (Licht, Telexkupplung, Rauch, Sound, Einzelgeräusche etc.)
• Verändern von Geschwindigkeiten (nur sinnvoll bei Loks)
• Schalten von Weichen, Signalen oder Fahrstraßen
In jeder Befehlsgruppe können 10 Befehle programmiert werden. Bei Empfängern mit Doppelsensor
werden alle 10 Befehle für beide Sensoren programmiert, bei Empfängern mit zwei Einzelsensoren
stehen für jeden Sensor 5 Befehle zur Verfügung.
Grundsätzlich gilt beim Abarbeiten der Befehle des individuellen Schaltbetriebes folgender Ablauf:
Abfolge
Funktion
1.
Sind Magnetartikel-, Fahrstraßen- oder Rückmeldebefehle zu senden?
2.
Sind individuelle Geschwindigkeitsbefehle zu senden?
3.
Sind individuelle Funktionsbefehle zu senden?

7.3.1 Allgemeine Befehlsbeschreibung

Zur Programmierung der Funktion Schaltbetrieb stehen im LISSY-Empfänger die LNCVs 20 bis 109 zur
Verfügung. Durch Einträge in bestimmte, zusammengehörige LNCVs entstehen ausführbare Befehle.
Fotosensor
Fotosensor
LocoNet
Fotosensor
Zu einem weiteren
Fotosensensor an einer
anderen Stelle im Gleis
LocoNet
29
LISSY - Kap.
7.3-
Wert
2
Wert
3
Wenn ja, dann...
ausführen
ausführen
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