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Geschwindigkeitskalibrierung; Rücksetzen Und Löschen; Moduleinstellungen - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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LISSY - Kap. 7.5.6

7.5.6 Geschwindigkeitskalibrierung

Wenn der LISSY-Empfänger in einer Betriebsart mit Doppelsensor betrieben wird, hat er die Möglichkeit,
die „echte" Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs in Kilometer pro Stunde zu ermitteln
und über das LocoNet zu senden. Dazu braucht das Modul die Informationen über den Sensorabstand
und den verwendeten Anlagenmaßstab.
Der in die LNCV 14 einzuprogrammierende Skalierungsfaktor berechnet sich durch Multiplikation des
Sensorabstands in mm mit der Konstante A, die der unteren Tabelle in Abhängigkeit vom Anlagen-
maßstab entnommen werden kann.
Skalierungsfaktor LNCV 14 = Sensorabstand [mm] * A
LNCV
Beschreibung
14
Ausgabe der Lokgeschwindigkeit
0 = keine Ausgabe der Lokgeschwindigkeit
1-65535 = Der Sensor sendet die gemessene Lokgeschwindigkeit
als Wert in einem Bereich von 0 bis 511 in km/h aus.
Die LNCV enthält einen Skalierungsfaktor für die Geschwindigkeitsmessung,
der sich aus Sensorabstand und Modellbahnmaßstab errechnet.
Der Maßstabsmultiplikator ist folgender Tabelle zu entnehmen:
Maßstab
Spurweite
Konstante A
1:32
Spur I
576
1:87
H0
1566
1:120
TT
2160
1:160
N
2880
Beispiel:
Der Sensorabstand S beträgt 15 mm und der Maßstab ist H0.
S[mm] * A = 15 * 1566 = 23490 = Eintrag in die LNCV 14.
HINWEIS: Bei hohen Geschwindigkeiten (250 Km/h) kann es zu Ungenauigkeiten von bis zu 5% der
gemessenen Geschwindigkeit kommen.
Die kleinste messbare Geschwindigkeit ist von Sensorabstand und Maßstab abhängig.
Sie errechnet sich durch Multiplikation des Sensorabstands in mm mit der Konstante B, die der unteren
Tabelle in Abhängigkeit vom Anlagenmaßstab entnommen werden kann.
Maßstab
Spurweite
Konstante B
1:32
Spur I
0,04608
1:87
H0
0,12528
1:120
TT
0,1728
1:160
N
0,2304
Beispiel: Der Sensorabstand S beträgt 20 mm und der Maßstab ist H0.
S[mm] * B = 20 * 0,12528 = 2,5 Km/h
HINWEIS: Hat die LNCV14 den Wert 0 oder sind die Sensoren im Gleis zu weit voneinander entfernt,
so kann die Zuggeschwindigkeit beim Überfahren des Sensors nicht gemessen werden. D.h.: ist ein
LISSY-Empfänger so programmiert, dass eine Geschwindigkeitsänderung in Km/h vorgenommen
werden soll, so kann diese Änderung im vorliegenden Fall nicht durchgeführt werden.
7.5.7 Rücksetzen und Löschen
Im Laufe des Betriebes kann es nötig sein, einen LISSY-Empfänger auf einen bekannten, definierten
Zustand zu setzen.
Wollen Sie eigene Funktionen programmieren, so empfehlen wir, die werksseitig vorprogrammierten
Funktionen vorher zu löschen, sonst können diese die von Ihnen gewünschten Funktionen stören.
Tabelle für die Konstante A zur Multiplikation
mit dem Abstand der beiden Sensoren in mm.
Tabelle für die Konstante B zur Bestimmung
der kleinsten messbaren Geschwindigkeit.
80
Haben Sie einen LISSY-Empfänger mit undefiniertem Inhalt, ist es besser, ihn auf den Auslieferzustand
zurück zu setzen, als den Inhalt nur zu löschen. Im Auslieferzustand sind wieder bekannte Funktionen
vorprogrammiert. Somit können Sie einfach die Funktion testen.
Das Löschen bzw. Rücksetzen geschieht durch Programmierung einer speziellen Betriebsart in die
LNCV 2 Ihres LISSY-Empfängers. Es existieren vier verschiedene Möglichkeiten des Löschens bzw.
Rücksetzens:
LNCV
Beschreibung
2
Löschfunktionen
96 = Löschen der augenblicklichen Betriebszustände, programmierte LNCVs werden
nicht verändert.
97 = Löschen aller LNCVs des Schaltbetriebs (ab LNCV 20)
98 = Setzt alle LNCVs auf den Wert 0, ausser LNCV 0 und 1 (Adresse)
99 = Werkseinstellung wiederherstellen, ohne Adressänderung
Werkseinstellung LISSY-Empfänger 68 600 und 68 610:
Funktionen
LNCV
Beschreibung
Basiseinstellung
0
Moduladresse und 1. Sensoradresse
1
2. Sensoradresse
2
Nur Schaltbetrieb mit Richtungserkennung
15
Modulzustand beim Abschalten der Betriebsspannung sichern
Schaltfunktion 1
20
Bei allen Fahrzeugen ...
30
... das Licht ...
40
... beim Überfahren des Doppelsensors von S1 nach S2 ausschalten
Schaltfunktion 2
21
Bei allen Fahrzeugen ...
31
... das Licht ...
41
... beim Überfahren des Doppelsensors von S2 nach S1 einschalten
Alle weiteren LNCVs sind auf den Wert 0 programmiert.
Werkseinstellung LISSY-Empfänger 68 620
Funktionen
LNCV
Beschreibung
Basiseinstellung
0
Moduladresse und 1. Sensoradresse
2
Nur Schaltbetrieb ohne Richtungserkennung
15
Modulzustand beim Abschalten der Betriebsspannung sichern
Schaltfunktion
20
Bei allen Fahrzeugen ...
30
... den Zustand der Lichtfunktion ...
40
... beim Überfahren des Einzelsensors ändern
Alle weiteren LNCVs sind auf den Wert 0 programmiert.

7.6 Moduleinstellungen

Mit Hilfe des Wertes in der LNCV 15 können verschiedene Moduleinstellungen vorgenommen werden.
Berechnung der Befehlsoption für die Moduleinstellung
Options-Nr. Bezeichnung
1
Sende kein Übergabeformat (ÜF) ans LocoNet aus
Sende ÜF Uhlenbrock mit Lokadresse und Kategorie
Sende ÜF Digitrax mit Lokadresse und Block frei
Sende ÜF Digitrax mit Lokadresse und Block belegt
2
Normale Einstellung für Digitalzentralen
Spezielle Einstellung für Fleischmann LokBoss (nicht 68 620)
LISSY - Kap.
7.6-
Auswahl
Wert
Summe
0
1
2
3
0
4
81
Wert
96-99
Wert
1
2
2
8
20000
1
2
20000
1
11
Wert
1
3
8
20000
1
16

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