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Lissy - Das Lokindividuelle Steuerungssystem; Das Leistet Lissy Auf Einer Digitalanlage; So Funktioniert Lissy - uhlenbrock LISSY Handbuch

Das lok-individuelle steuerungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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LISSY - Kap. 1

1. LISSY - das lokindividuelle Steuerungssystem

Endlich können Sie auf Ihrer Digitalanlage all die Dinge einfach realisieren, die auf analogen Anlagen
schon lange möglich sind. LISSY erfüllt die Wünsche der Modellbahner, die ihre konventionelle Anlage
automatisch steuern wollen und bisher bei einem Digitalsystem einfache automatische Steuerfunktionen,
wie Blockverkehr und Pendel strecken ohne Anwendung eines Computers, vergeblich gesucht haben.

1.1 Das leistet LISSY auf einer Digitalanlage

LISSY besteht aus einem Infrarot-Sender, der am Fahrzeug montiert wird und einem Empfänger-
modul, dessen Infrarot-Sensoren ins Gleis eingebaut werden. Die vom Infrarot-Sender gemeldete
Lokadresse, Zugkategorie, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung wird vom Empfänger erkannt und ans
LocoNet übermittelt. Zusätzlich sind, ohne den Einsatz eines Computers, verschiedenste, automatische
Steuerfunktionen zu realisieren.
• Zugerkennung
LISSY erkennt die mit einem Sender ausgerüsteten Loks und zeigt an, welcher Zug sich auf welchem
Gleis befindet.
• Pendelzugsteuerung
LISSY steuert den Pendelzugverkehr im Endbahnhof der eingleisigen Nebenbahn.
• Lokabhängige Schattenbahnhofsteuerung
LISSY verwaltet Ihren Schattenbahnhof, findet selbständig für jeden Zug ein individuelles Gleis und
lässt bei Bedarf die Züge automatisch wieder aus dem Schattenbahnhof herausfahren.
• Digitale Blocksteuerung
LISSY ist ein neuartiges Blocksystem für Digitalanlagen und steuert die Blockstrecken auf der Anlage
automatisch, ohne Einsatz eines Computers.
• Anfahr- und Bremsverzögerung an Signalen
LISSY bremst jede Digitallokomotive vor einem roten Signal mit der decoderinternen Bremsverzö-
gerung langsam ab.
• Geschwindigkeitsmessung
LISSY misst die Geschwindigkeit vorbeifahrender Lokomotiven maßstabsgetreu.
• Automatische Steuerung von Loksonderfunktionen
LISSY schaltet situationsabhängig den Sound von Lokomotiven, z.B. den Pfeifton vor dem Tunnel
oder das Signalhorn am Bahnübergang vor der Pfeiftafel. LISSY blendet bei Fahrten in unsichtbare
Bereiche (Schattenbahnhof, Tunnel) den Sound von mit „Intelli Sound" ausgerüsteten Lokomotiven
aus. LISSY schaltet das Licht einer bestimmten Lok nach einer bestimmten Zeit ein oder aus, z.B.
wenn der Lokführer die Lok abgestellt hat.
• Lokindividuelles Schalten von Magnetartikeln und Fahrstraßen
LISSY schaltet alle Magnetartikel und Fahrstraßen, die in Intellibox oder IB-Switch hinterlegt worden
sind.
• Lokabhängige Geschwindigkeitsbeeinflussung
LISSY steuert die Geschwindigkeit von Loks, z.B. in Bahnhofseinfahrten oder Langsamfahr-
strecken.
• Arbeitet ohne jede Gleisunterbrechung
LISSY arbeitet ohne jede Gleisunterbrechung und kann deshalb leicht nachträglich in jede Modell-
bahnanlage eingebaut werden.
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1.2 So funktioniert LISSY

Der LISSY-Sender unter dem Fahrzeug verfügt wie ein Lokdecoder über eine digitale Adresse. Diese
Adresse wird zusammen mit einigen weiteren Informationen mit infrarotem Licht (also für das mensch-
liche Auge unsichtbar, wie bei der Fernsteuerung Ihres Fernsehers) nach unten zum Gleis abgestrahlt.
Die Sensoren im Gleis empfangen das infrarote Licht und melden die erkannten digitalen Informationen
an den LISSY-Empfänger weiter, der dann mit der hinterlegten Programmierung reagiert.
Im LISSY-Empfänger können Sie verschiedene Befehle zum Verändern von Geschwindigkeiten, zum
Schalten von Lokfunktionen (z.B. Sound) oder zum Schalten von Weichen, Signalen oder ganzen
Fahrstraßen, die in Intellibox oder IB-Switch gespeichert sind, ablegen. Die Befehle werden je nach
erkannter Adresse ausgeführt oder nicht. Ferner kann der LISSY-Empfänger über Gleisbesetztmel-
dungen Fahrstraßen in der Intellibox II, dem IB-Control II, oder im IB-Switch auslösen oder ein PC-
Programm steuern. Erkennt der LISSY-Empfänger eine Lokadresse, werden alle abgespeicherten
Befehle durchsucht, ob für diese eine Adresse etwas zu tun ist. Wenn ja, wird ein entsprechender
Befehl über das LocoNet an die Intellibox geschickt. Diese „lokindividuelle" Arbeitsweise hat dem
System seinen Namen gegeben: Lokindividuelles Steuerungssystem - LISSY.
Die Intellibox macht aus dem empfangenen LocoNet-Befehl wiederum einen Befehl im entsprechenden
Digitaldatenformat. Eine DCC-Lok z.B. bekommt einen Befehl im DCC-Format, eine Motorola-Lok
bekommt einen Befehl im Motorola-Format und eine Selectrix-Lok im Selectrix-Datenformat. Ein
Magnetartikeldecoder für Weichen und Signale bekommt je nach Einstellung der Intellibox Befehle
im DCC- oder Motorola-Datenformat. D.h. LISSY ist bis zur Intellibox unabhängig vom Datenformat
der zu steuernden Lok oder des zu steuernden Magnetartikels. Erst die Zentrale macht aus den
LocoNet-Befehlen wiederum Befehle im entsprechenden Datenformat der anzusteuernden Lok- oder
Magnetartikeldecoder.
Der LISSY-Empfänger kann auch auf verschiedene Arten von komplexen Automatiken eingestellt wer-
den, z.B. Pendelstrecke oder Blockstrecke. Jetzt führt er Funktionen aus, ohne dass diese für spezielle
Fahrzeugadressen programmiert werden müssen. So wird er als Endstelle einer Pendelstrecke jedes
Fahrzeug anhalten und nach einer Wartezeit in Gegenrichtung wieder anfahren lassen, egal wie die
Adresse des Fahrzeugs ist. Auch wird er passend zur Automatikfunktion Signale beachten oder setzen.
In einem Block wird jeder Zug bei grünem Signal durchfahren, bei rotem Signal anhalten.
Jeder LISSY-Empfänger hat eine eindeutige Empfängeradresse (Hausnummer). Er ist unter dieser
Adresse jederzeit von der Intellibox aus identifizierbar. Er ist somit auch im eingebauten Zustand pro-
grammierbar oder auslesbar, es ist nicht nötig, ihn auszubauen.
LISSY - Kap.
1.2-
7

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