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Enzym-Verfärbung; Auswertung Der Ergebnisse; Interpretation Der Patientenergebnisse - immuno concepts Colorzyme ANA Für Professionellen Gebrauch

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INTERPRETATION DER ERGEBNISSE
QUALITÄTSSICHERUNG
In den für die Qualitätssicherung vorgesehenen
Vertiefungen sollten für jeden Objektträger Positiv-,
Negativ- und PBS-Kontrollläufe durchgeführt werden.
Die positive Kontrollvertiefung sollte eine dunkelblau
bis purpurne Verfärbung im Zellkern aufweisen, mit
einem deutlichen Muster wie es für das verwendete
Kontrollserum charakteristisch ist. Das Zytoplasma kann
in der positiven Kontrollvertiefung eine hellblau bis
purpurne Färbung annehmen. Die Negativkontrolle
sollte eine hellblau bis purpurne Verfärbung in
Zytoplasma und Nukleus aufweisen, jedoch ohne
deutliches Muster einer Verfärbung des Zellkerns. Die
PBS-Kontrollvertiefung wird zur Beobachtung nicht-
spezifischer Verfärbungen durch das Enzym-Antikörper-
Reagens verwendet und sollte keine Blaufärbung
aufweisen. Wenn die Kontrollvertiefungen nicht die
beschriebenen Merkmale aufweisen, ist der Test
ungültig und muss wiederholt werden.
OPTIONALE TITRIERBARE KONTROLLE
Beim Auswerten der Titrierungen beginnen viele Labore
mit der Vertiefung, die die Probe mit der größten
Verdünnung enthält, und fahren mit der Auswertung
„nach hinten" zur 1:40-Verdünnung fort. Die erste
Vertiefung, in der eine deutliche Verfärbung des
Zellkerns sichtbar ist, ist der Titrierungsendpunkt. Wir
empfehlen diese Vorgehensweise zur Bestimmung des
Titrierungsendpunkts.
In unserem Labor wurde der mittlere Titrierungsbereich
(± eine Verdünnung nach oben oder unten, vom
Mittel ausgehend) festgelegt; dieser gilt als Richtwert.
Mit Hilfe dieser Kontrolle kann jedes Labor die
Reproduzierbarkeit (Präzision) seiner ANA-Tests selbst
einschätzen. Da diese Kontrolle nicht als Indikator für
die Titrierungsgenauigkeit vorgesehen ist, muss jedes
Labor seinen eigenen mittleren Titrierungsendpunkt für
diese Probe festlegen und sollte diese Informationen
zur Bewertung der Reproduzierbarkeit (Präzision) ihrer
Testläufe heranziehen.
Für jede Chargennummer wurde durch mehrere
Testläufe mit dieser titrierbaren Kontrolle, unter
Verwendung des Colorzyme® ANA-Testsystems
von Immuno Concepts, ein mittlerer Titrierungswert
ermittelt. Chargennummer, mittlere Titrierung und
Titrierungsbereich (± eine Zweifach-Verdünnung nach
oben oder unten, ausgehend vom Mittel) sind auf
dem Etikett des Fläschchens verzeichnet und sollten zur
Messung der Systemleistung herangezogen werden.
Es ist wichtig, die Intensität der Verfärbung nicht mit
dem Vorhandensein bzw. Fehlen von antinukleären
Antikörpern zu verwechseln. Der entscheidende
Faktor, ob die Bestimmung einer gegebenen
Serumverdünnung als positiv zu werten ist, ist das
Vorhandensein eines deutlichen Musters, unabhängig
von der Intensität der Verfärbung.
Diese titrierbare Kontrolle zeigt die mit RNP-Antikörpern
assoziierte typische Fleckenbildung. Es kann auch
ein zweites Muster von NSp I auftreten (mehrere
diskrete Flecken im Nukleus der Interphase-Zellen),
entscheidend für den Endpunkt ist jedoch das typische
RNP-Fleckenmuster.
Die in unserem Labor ermittelten Werte können von
Ihren eigenen Werten abweichen. Zahlreiche Faktoren
können Einfluss auf Ihre Ergebnisse nehmen; hier einige
Beispiele:
1. Korrekte Ausrichtung des Lichtwegs im Mikroskop.
Dazu die Anweisungen in der Gebrauchsanweisung
zu Ihrem Mikroskop lesen.
2. Die Blendenöffnung des Objektivs. Die Blendenöff-
nung bestimmt die Menge des aufgenommenen
Lichts und die Auflösung des Objektivs. Die
Blendenöffnung ist seitlich am Objektiv aufge-
druckt.
3. Präzision und Genauigkeit der Verdünnungstechnik,
der Ausrüstung und der Ausführung der Testver-
fahren.

INTERPRETATION DER PATIENTENERGEBNISSE

Für das Positiv-/Negativ-Screening wird eine 200-fache
Vergrößerung empfohlen, eine 400-fache Vergrößerung
hingegen wird zur Mustererkennung und zum
Betrachten mitotischer Zellen empfohlen.
Negative Reaktion: Ein Serum ist als negativ für
antinukleäre Antikörper zu werten, wenn die Verfärbung
des Nukleus geringer als oder gleich der negativen
Kontrollvertiefung und kein deutliches Muster zu
erkennen ist. Das Zytoplasma kann eine schwache
Verfärbung aufweisen, wobei der außerhalb des
Chromosomen liegende Bereich mitotischer Zellen eine
hellere Verfärbung zeigt und kein deutliches Muster im
Nukleus zu erkennen ist.
Positive Reaktion: Ein Serum ist als positiv zu werten,
wenn der Zellkern der meisten Interphase-Zellen eine
deutlich sichtbare Verfärbung aufweist.
Titrierungen: Beim Auswerten der Titrierungen beginnen
viele Labore mit der Vertiefung, die die Probe mit
der größten Verdünnung enthält, und fahren mit
der Auswertung „nach hinten" zur 1:40-Verdünnung
fort. Die erste Vertiefung, in der eine deutliche
Verfärbung sichtbar ist, ist der Titrierungsendpunkt.
Wir empfehlen diese Vorgehensweise zur Bestimmung
des Titrierungsendpunkts. Es ist wichtig, die Intensität
der Verfärbung nicht mit dem Vorhandensein bzw.
Fehlen von antinukleären Antikörpern zu verwechseln.
Der entscheidende Faktor, ob die Bestimmung einer
gegebenen Serumverdünnung als positiv zu werten
ist, ist das Vorhandensein eines deutlich erkennbaren
Musters, unabhängig von der Intensität der Verfärbung.
Achtung: Einige Seren können eine Verfärbung des
Nukleus und des Zytoplasma ohne deutliches Muster
aufweisen. Dieses Phänomen ist im Allgemeinen auf
heterophile Antikörper zurückzuführen und ist als
negativ zu werten (31).
ENZYM-VERFÄRBUNG
Der Grad der Verfärbung hat keinen nachweisbaren
klinischen Wert und nur begrenzten Wert als Titrierungs-
Indikator (29). Um die Interpretation zu vereinfachen,
Screening-Ergebnisse als stark positiv oder positiv werten
und entsprechend titrieren.
Stark positive Reaktion: Dunkelblau bis stark dunkelblau-
purpurne Verfärbung mit klar erkennbarer Zellkontur und
klar definiertem Zellkernmuster.
Positive Reaktion: Schwache oder unterschwellige
Blau- bis Purpurfärbung mit größeren Abweichungen
zwischen den Zellen. Die Zellkontur kann bei einigen
Zellen weniger klar definiert sein, wobei die Mehrzahl
der Zellen immer noch eine deutlich sichtbare
Verfärbung aufweist.
HINWEIS: Da die Zellen direkt auf der Oberfläche des
Objektträgers kultiviert werden, durchlaufen nicht
alle Zellen die gleiche Zyklusphase. Unterschiedliche
Verfärbungsintensität zwischen den Zellen ist auf Grund
der unterschiedlichen Konzentrationen und Standorte
der verschiedenen Antigene im Verlauf eines Zellzyklus
nicht ungewöhnlich.

AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE

Screening: Die Ergebnisse sind bei der 1:40-Verdünnung
als stark positiv oder positiv zu werten, die Verfärbungsc
harakteristik des Nukleus ist festzuhalten.
Titrierung: Die letzte Reihenverdünnung, in der eine
deutliche Verfärbung sichtbar ist, ist als Ergebnis
anzugeben. Ergebnisse mit einer starken Reaktion bei
der 1:2560-Verdünnung sind als größer als 1:2560 zu
werten. Titrierungen von 1:40 bis 1:80 sind als niedrige
Titrierungen anzusehen; Titrierungen von 1:160 bis 1:320
sind als mittlere Titrierungen und Titrierungen von 1:640
und größer sind als hohe Titrierungen anzusehen.
MUSTERERKENNUNG
Homogen: Eine deutliche Verfärbung des Nukleus mit
oder ohne sichtbare Maskierung der Nucleoli. Der
Chromosombereich von mitotischen Metaphase-
Zellen ist deutlich positiv, mit einer gleichmäßigen oder
peripheren Verfärbungsintensität, größer oder gleich
dem Interphasen-Nukleus.
Synonyme Bezeichnung: Diffus; fest.
Nukleäre Antigene: dsDNA; nDNA; DNP; Histon.
Assoziierte Erkrankung: Hohe Titrierungen lassen auf
SLE schließen. Niedrige Titrierungen lassen auf SLE
oder andere Bindegewebskrankheiten schließen
(32).
Peripher: Eine deutliche Verfärbung, vor
allem im Außenbereich des Nukleus, mit
schwächerer Verfärbung zur Zellkernmitte hin. Der
Chromosombereich von mitotischen Metaphase-
Zellen ist deutlich positiv, mit einer gleichmäßigen oder
peripheren Verfärbungsintensität, größer oder gleich
dem Interphasen-Nukleus.
Synonyme Bezeichnung: Rand, zottelig, membranös.
Nukleäre Antigene: dsDNA; ssDNA, nDNA; DNP;
Histon.
Assoziierte Erkrankung: Hohe Titrierungen lassen auf
SLE, niedrigere Titrierungen lassen auf SLE oder
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