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B1.2 Eingestellte Zykluszeit; Bei Der Eingestellten Zykluszeit Sind Folgende Werte Zu Berücksichtigen; Reaktionszeit Bei Digitalen Signalen Direkte Ein/Ausgänge - ABB Advant Controller 31 Bedienungsanleitung

Dezentrale, intelligente automatisierungstechnik zentraleinheiten 07 kr 91 und 07 kt 94
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B1.2
Eingestellte Zykluszeit
Es wird angenommen, daß der Verarbeitungsprozessor im-
mer zum ungünstigsten Zeitpunkt zugreift.
Die Zykluszeit ist in KD 00,00 abgelegt und kann im
1-ms-Raster gewählt werden. Ist sie zu klein gewählt wor-
den, kann der Verarbeitungsprozessor die pro Zyklus vor-
gegebenen Aufgaben nicht zeitgerecht erledigen und ge-
rät in Zeitverzug.
Wird dieser Zeitverzug im Verlauf mehrerer Zyklen zu
groß, bricht der Verarbeitungsprozessor die Programm-
bearbeitung ab und meldet Fehler (FK2).
Bei einigen Funktionsbausteinen, z. B. dem PID-Regler,
hängt die fehlerfreie Abarbeitung von einer genauen Ein-
haltung des Zeitrasters ab. Hier ist eine größere Zeitre-
serve vorzusehen.
Die richtige Einstellung der Zykluszeit soll mit folgendem
Vorgehen überprüft werden:
– Laden des Anwenderprogramms in die Zentraleinheit
– Wenn die Einsatzart von Stand-alone auf Busmaster
umgestellt wurde: Spannung EIN oder in der Program-
mierSoftware Menüpunkt "SPS-Art freigeben"
– Abfrage der Auslastung mit dem Menüpunkt
"SPS-Status anzeigen"
– Änderung der Zykluszeit, bis die Auslastung unter
80 % liegt.
Bei der eingestellten Zykluszeit sind folgende Werte
zu berücksichtigen:
– Block-Kopierzeit: Zeit zum Kopieren der Eingabesi-
gnale zum Operandenspeicher:
digitale E:
Grundlaufzeit 28 µs + 3 µs/Gruppe E
+ 21 µs für E über den CS31-Bus
analoge EW:
Grundlaufzeit 20...50 µs + 6 µs/Gruppe EW
2 Schnittstelleninterrupts: 2 * 50 µs
– Programmbearbeitungszeit
– Block-Kopierzeit: Zeit zum Kopieren der Ausgabesi-
gnale vom Operandenspeicher:
digitale A:
Grundlaufzeit 33 µs + 5 µs/Gruppe A
+ 30 µs für A über den CS31-Bus
analoge AW:
Grundlaufzeit 20...32 µs + 6 µs/Gruppe AW
2 Schnittstelleninterrupts: 2 * 50 µs
4
Bearbeitungszeiten
– Bei der Einstellung Master oder Slave kommt für
jeden CS31-Buszyklus noch ein Interrupt vom
CS31-Bus dazu (36 µs...330 µs):
Grundlaufzeit 36 µs + 8 µs/Gruppe EW
+ 8 µs/Gruppe AW + 30 µs für E + 40 µs für A
– Interrupts ARCNET-Telegramme empfangen inner-
halb der Zykluszeit
B1.3
Reaktionszeit bei digitalen Signalen
direkte Ein/Ausgänge:
– Verzögerung der digitalen E,
konfigurierbar 7 ms / 1 ms
– Zykluszeit E/A-Prozessor ca. 1 ms
– 2 * Zykluszeit SPS (vom Anwender einstellbar)
– Zykluszeit E/A-Prozessor ca. 1 ms
– Verzögerung der digitalen A, vernachlässigbar
Ein/Ausgänge über den CS31-Bus:
– Verzögerung der digitalen Vor-Ort-Module,
meist 8 ms
– Basiszeit CS31-Bus (2 ms) + 2 * Summe der Bus-
übertragunszeiten der Vor-Ort-Module (Busüber-
tragungszeiten der Vor-Ort-Module siehe Griff 2,
Systemdaten)
– Interrupt CS31-Bus
(siehe Zykluszeit: 36 µs...330 µs)
– 2 * Zykluszeit SPS (vom Anwender einstellbar)
– Basiszeit CS31-Bus (2 ms) + Summe der Busüber-
tragungszeiten der Vor-Ort-Module
– Interrupt CS31-Bus
(siehe Zykluszeit: 36 µs...330 µs)
– Verzögerung der digitalen A, meist < 1 ms
B1-2
Anhang 07 KT 94
Advant Controller 31 / Stand: 06.99

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