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Ohrenanlegen - UP K2 - SM Betriebshandbuch

Gleitschirme
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Kraftaufwand zum Herabziehen der B-
Tragegurte erforderlich. Ist die Strömung
an der Profiloberseite weitgehend
abgerissen, geht der Schirm in einen
sackflugähnlichen Flugzustand ohne
Vorwärtsfahrt über. Durch weiteres Ziehen
der B-Tragegurte lässt sich die Fläche
verkleinern und die Sinkgeschwindigkeit
erhöhen. Nach zirka 15 Zentimeter
erreicht die Sinkgeschwindigkeit mit 4 bis
6 Metern pro Sekunde ihr Maximum. Die
Tragegurte sollten dann nicht weiter
herabgezogen werden, da der Schirm
sonst eine instabile Fluglage einnehmen
oder eine Frontrosette bilden kann. Falls
die B-Gurte dennoch zu weit nach unten
gezogen wurden, müssen sie sofort etwas
nachgegeben werden, damit der Schirm
wieder eine stabile Fluglage einnehmen
und der B-Stall anschließend weiter
geflogen werden kann.
Gibt man die B-Tragegurte gleichzeitig
und zügig frei, nimmt der Gleitschirm
wieder Fahrt auf und geht in den
Normalflug über. Sollte der UP K2² durch
zu langsames Freigeben der B-Tragegurte
in den Sackflug übergehen, was
normalerweise nicht der Fall ist, wird
dieser durch Standardausleitung (siehe
Kapitel Sackflug bei der Beschreibung der
extremen Fluglagen) beendet.
WARNUNG! Ein falsch
ausgeführter B-Stall kann zu
gefährlichen Flugzuständen
führen. Ungeübte Piloten
sollten dieses Manöver unter
Anleitung bei einem
Sicherheitstraining üben.

Ohrenanlegen

Diese Abstiegshilfe empfiehlt sich
besonders für das Tandemfliegen, da die
Belastungen und Beschleunigungskräfte
auf den Passagier sehr gering sind.
Beidseitig werden die äußersten A-
Leinen (grüner Tragegurt) gleichzeitig
cirka 20 bis 30 Zentimeter
heruntergezogen und dadurch die
Außenflügel zum Einklappen gebracht.
Man behält die Bremsgriffe zusammen
mit den heruntergezogenen A-Leinen
in der Hand. Der Schirm bleibt durch
Gewichtsverlagerung voll steuerbar
und fliegt mit erhöhter
Sinkgeschwindigkeit (2 bis 3 Meter pro
Sekunde je nach Anzahl der
eingeklappten Zellen) geradeaus.
Lässt man die A-Leinen los, öffnen
sich die eingeklappten Zellen meistens
von selbst. Sollte dies nicht der Fall
sein, kann das Ausklappen durch
leichtes Anbremsen aktiv eingeleitet
werden.
In dieser Konfiguration dürfen keine
extremen Flugmanöver geflogen
werden, da sonst das Gleitsegel
überlastet wird!
Wird der UP K2² im Bereich der
unteren Gewichtsgrenze geflogen,
kann bei sehr großflächig
eingeklappten Außenflügeln und
einem Anbremsen des Schirms die
Kappe in den Sackflug übergehen.
Wenn dies geschieht, was
normalerweise nicht der Fall ist, wird
dieser durch Standardausleitung
(siehe Kapitel Sackflug bei der
Beschreibung der extremen Fluglagen)
beendet.
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Diese Anleitung auch für:

K2 - ml

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