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Klinkenbefestigung Für Den Gleitschirmschlepp; Flugsicherheit; Liegen Bei Thermik Und Turbulenten Verhältnissen - UP K2 - SM Betriebshandbuch

Gleitschirme
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Klinkenbefestigung für den
Gleitschirmschlepp
Bei Tandemschirmen ist ein
Klinkenadapter nicht erforderlich. Hier ist
es besser, wenn die Klinke direkt in die
unten ausgebauchten Karabinerhaken des
Passagiergurtzeugs eingeschlauft wird
(vorhandene Schleppschlaufen sind meist
zu tief angebracht und sollten daher nicht
benutzt werden, da sie Pilot und
Passagier relativ weit nach vorne ziehen!).

Flugsicherheit

Vom rechteckigen Sprungfallschirm zum
widerstandsarmen Hochleister hat sich
eine Entwicklung vollzogen, die neue
fliegerische Möglichkeiten bietet, zugleich
aber auch vom Piloten einen
vorausschauenden und feinfühligen
Flugstil fordert. Jeder Schirm, ob
Einsteiger oder Hochleister, kann bei
turbulenten Bedingungen oder falschen
Pilotenreaktionen einklappen. Umso
wichtiger ist daher die Beherrschung des
Gleitschirms, das Gefühl für die Steuerung
und das Erkennen von Naturvorgängen.
Dem Piloten steht heute ein breites
Angebot unterschiedlicher Schirmtypen
von UP zur Verfügung. Der
Hauptunterschied innerhalb der einzelnen
Klassen liegt in der aerodynamischen
Stabilität der Kappen. Anfängerschirme
reagieren auf Störungen weniger
dynamisch und haben ein weitgehend
fehlerverzeihendes Flugverhalten,
während Hochleister nur einen sehr
geringen Spielraum für Pilotenfehler
zulassen. Die Wahl des richtigen Gerätes
ist somit entscheidend für die
Flugsicherheit und der Pilot sollte sein
Können und seinen Wissensstand
selbstkritisch überprüfen, bevor er sich für
einen Schirm entscheidet.
Eine sichere und effektive Methode,
sich mit seinem neuen Gleitschirm
vertraut zu machen, ist das
Bodentraining. Auf einer geeigneten
Wiese und bei leichtem bis mäßigem
Wind können Steuerimpulse sehr gut
trainiert und Schirmreaktionen
beobachtet werden. Das Starten lässt
sich dabei genauso üben wie kleinere
Flugmanöver (Einklappen der
Außenflügel, B-Stall etc.).
Vor und während des Fliegens ist es
wichtig, seine Route vorausschauend
zu planen. Die wenigsten Turbulenzen
treten plötzlich auf, sondern haben
eine kausale Entstehungsursache.
Wer sich im Vorfeld schon Gedanken
über die Tageswetterlage und das
Fluggebiet macht, kann später viele
Gefahren vermeiden.
Fliegen bei Thermik
und turbulenten
Verhältnissen
In turbulenter Luft sollte der UP K2² mit
leichtem Bremsleinenzug und Trimmer
in Neutralstellung geflogen werden.
Man erreicht dadurch eine
Vergrößerung des Anstellwinkels und
damit mehr Kappenstabilität. Beim
Einfliegen in starke Thermik oder bei
zerrissener Thermik ist darauf zu
achten, dass die Gleitschirmkappe
nicht hinter dem Piloten zurückbleibt
und in einen dynamischen
Strömungsabriss gerät. Verhindert
wird dies, indem man beim Einfliegen
in den Aufwindbereich den
Bremsleinenzug lockert, um etwas
Geschwindigkeit aufzunehmen.
Umgekehrt muss der Gleitschirm
abgebremst werden, wenn die Kappe
durch Einfliegen in einen
Abwindbereich oder Herausfliegen aus
der Thermik vor den Piloten kommt.
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Diese Anleitung auch für:

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