Dieses Gerät ist mit einer steuerbaren Gleichstromlast (einem Leistungsverbraucher)
ausgestattet und dient zum Test aller möglichen Gleichstromquellen einschließlich Batterien,
Photovoltaikzellen, Brennstoffzellen, Turbinen und Generatoren sowie elektronischen
Stromversorgungsgeräten.
Gliederung dieses Handbuches
Die folgenden Abschnitte sollen die besonderen Merkmale dieses Geräts und die in diesem
Handbuch verwendete Terminologie kurz vorstellen. Weitere technische Informationen werden in
späteren Kapiteln des Handbuches gegeben.
Das nächste Kapitel beschreibt die allgemeine frontseitige Bedienung und das Display. Danach
folgen umfassende Anweisungen für die Einstellung aller Parameter. Ein kurzes Kapitel
beschreibt dann die analoge Fernsteuerung, einschl. Level-Auswahl durch ein Logikpegelsignal.
Im Anschluss daran folgt ein Kapitel mit Anwendungshinweisen, das weitere Informationen und
Lösungen zu praktischen Problemen enthält, wie sie gelegentlich in den einzelnen Betriebsarten
auftreten können.
Ganz zum Schluss werden die Schnittstellen zur digitalen Fernsteuerung und der Befehlssatz der
programmierbaren Version des Gerätes (LD400P) behandelt.
Betriebsarten
Die Leistungsstufe dieser Last arbeitet grundsätzlich als einstellbare Stromsenke, die einen
Strom leitet, der nicht von der Spannung der jeweils untersuchten Quelle abhängt. Dies wird als
Konstantstrombetrieb bezeichnet.
Ein Analogmultiplizierer wird verwendet, um andere Betriebsarten zu ermöglichen, in denen der
Strom der angelegten Spannung auf bestimmte Weise folgt: Konstantleistung,
Konstantwiderstand und Konstantleitwert. In einem fünften Modus, der Konstantspannung, wird
der Strom so angepasst, dass stets die gewünschte Spannung an der Quelle zur Verfügung
steht.
Konstanter und transienter Betrieb
Die Last bietet zwei unabhängige Pegeleinstellungen, die als „Level A" und „Level B" bezeichnet
werden. Zwei mit A und B bezeichnete Tasten im Bereich
Gerätevorderseite ermöglichen eine Auswahl des jeweils aktiven Pegels.
Transiente Veränderungen der Last werden durch Umschalten zwischen den beiden Pegeln
erzeugt. Der Übergang zwischen den beiden Pegeln erfolgt geradlinig, mit einer Slew-Rate, die
vom Benutzer vorgegeben wird. Die Umschaltung zwischen beiden Ebenen kann entweder durch
einen internen Transienten-Oszillator gesteuert werden, der über einstellbare Frequenz und
Tastverhältnis verfügt, oder durch ein externes Logiksignal (TTL-Pegel).
Es gibt keine Beschränkung, welcher der beiden Pegel größer sein muss.
Unterspannungsabschaltung
Die Dropout-Funktion soll verhindern, dass Batterien übermäßig entladen werden. Wenn die
Quellenspannung die Schwellenwerteinstellung für die Dropout-Spannung unterschreitet,
reduziert die Last die Stromaufnahme langsam bis auf Null. Dies ist eine dynamische Grenze und
kein fester Zustand. Wenn also die Quellenspannung wieder über der Schwelle liegt (wie es bei
Batterien oft der Fall ist), lässt die Last den Strom wieder fließen.
Langsamstart
Die Funktion Langsamstart bewirkt, dass der von der Last aufgenommene Strom mit der durch
die Slew-Rate festgelegten Einstellung sanft ansteigt, wenn die Last aktiviert ist bzw. wenn die
Quellenspannung über die Schwellenwerteinstellung für die Dropout-Spannung steigt.
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Erste Inbetriebnahme
LEVEL SELECT
(Pegel wählen) auf der