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Anwendungshinweise; Erdung Des Stromüberwachungsausgangs - Aim-TTI LD400 Bedienungsanleitung

400w dc electronic loads
Inhaltsverzeichnis

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Dieses Kapitel soll Ihnen nützliche Informationen zur praktischen Anwendung des Geräts geben.
Alle elektronischen Lasten unterliegen dem Einfluss von Quellencharakteristiken,
Anschlussinduktivitäten und Rückkopplungsschleifen, was zu unerwarteter Instabilität oder
schlechtem dynamischen Verhalten führen kann. Die folgenden Abschnitte werden Ihnen beim
Verständnis dieser Faktoren helfen. Die ersten Abschnitte enthalten allgemeine Überlegungen,
spätere Abschnitte gehen dann auf die Besonderheiten der jeweiligen Betriebsarten ein.
Erdung des Stromüberwachungsausgangs
Zur Betrachtung der Spannung- und Stromstärkewellenformen wird oft ein Oszilloskop
eingesetzt, insbesondere wenn die Transient-Funktionen der Last zur Untersuchung des
Verhaltens einer Quelle herangezogen werden. Es sollte darauf geachtet werden, sorgsam einen
geeigneten Punkt für den Anschluss der Oszilloskop-Erde zu wählen, da Spannungsabfälle an
den Verbindungskabeln (insbesondere aufgrund der durch Induktivität hervorgerufenen
Transienten) in irreführenden Ergebnissen resultieren können. Der Stromüberwachungsausgang
ist so konzipiert, dass mehrere Erdungspunkte vermieden werden, da die
Gleichtaktunterdrückung Differenzen zur Minus-Lastklemme bis zu einigen Volt ausgleichen
kann. Die Minus-Klemme der Stromüberwachung muss an irgendeiner Stelle im Stromkreis an
die Minus-Klemme der Last angeschlossen werden. Wenn bereits eine andere Masseverbindung
besteht, verwenden Sie diesen gleichen Punkt, sonst ist der beste Massepunkt in der Regel der
Minuspol der Quelle.
Bitte beachten Sie, dass bei einer Last, die mit einer Quelle verwendet wird, deren positive
Klemme geerdet ist, ein am Minuspol des Stromüberwachungsausgangs angeschlossenes Gerät
(das daher auch mit dem Minuspol der Last verbunden ist) vollkommen ungeerdet sein muss,
damit nicht beide Klemmen der Quelle geerdet sind.
Quellen
Batterien sind Quellen mit geringer Impedanz. Abgesehen von einer möglichen Induktivität in den
Verbindungskabeln sind sie generell mit einer elektronischen Last einfach zu verwenden. Die
Dropout-Funktion sollte bei Batterien eingesetzt werden, die durch eine totale Entleerung
beschädigt werden können.
Elektronische Stromversorgungen verfügen über aktive Rückkopplungsnetzwerke, deren
dynamische Charakteristiken oft mit der Last in Interaktion treten. Wenn es sich bei dieser Last
(wie im Falle dieses Geräts) selbst um ein Netzwerk mit aktivem Feedback handelt, dessen
dynamische Charakteristiken von der Art der Quelle abhängen, wird leicht ersichtlich, dass das
Verhalten des resultierenden Systems möglicherweise unvorhersehbar ist.
Quellenwiderstand
Besitzt eine Quelle einen erheblichen Widerstand (einschließlich des Widerstands der
Verbindungskabel), so dass die Spannung bei steigendem Strom abfällt, ist es wichtig, dass die
Spannung an den Lastklemmen stets über der zulässigen Mindestbetriebsspannung liegt.
Die besonderen Überlegungen zum Quellenwiderstand, die im Konstantleistungsmodus gelten,
werden im betreffenden Abschnitt weiter unten erörtert.
Quellinduktivität
Die Induktivität von Quelle und Verbindungskabeln hat eine große Auswirkung auf das Verhalten
der Last: Das grundlegende Merkmal einer Induktivität ist, dass sie eine EMK erzeugt, die
jeglicher Stromänderung entgegenwirkt. Mit dem Anstieg des Stromflusses reduziert die von der
Induktivität erzeugte EMK die Spannung an den Lastklemmen, oft bis zur Lastsättigung. Wenn
die Spannung unter ungefähr 3 V abfällt, ändert sich die Transkonduktanz der Leistungsstufe
erheblich, wodurch wiederum der Dämpfungsfaktor der Rückkopplungsschleife und das
dynamische Verhalten merklich verändert werden. Es kann zu Überschwingen und sogar
Oszillationen kommen.
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Anwendungshinweise

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