microKORG XL
1. Wenn 'WAVE'= „Saw", „Pulse", „Triangle", „Sine" und 'OSC1 MOD'= „Wave-
form"
Control1: WAVEFORM............................................................[000...127]
Wandelt die Wellenform ab.
• WAVE: SAW
Die Sägezahnwellenform eignet sich für die meisten „analogen" Sounds,
darunter Bässe und Flächen. Der Parameterwert wirkt sich hier auf die
Gestalt der Wellenform aus und ändert deren Obertongehalt. Mit dem Wert
„000" erzielen Sie die ursprüngliche Rechteckwelle. Mit allen anderen Wer-
ten heben Sie andere Obertöne hervor. Bei Anwahl von „127" wird der
Sägezahn eine Oktave höher transponiert.
000
• WAVE: PULSE
Dies ist eine Pulswelle, mit der sich Impressionen von elektronischen und
Blasinstrumenten simulieren lassen. Bei Anwahl der richtigen Pulsbreite
entstehen Klänge, die an ein „Clavi" oder Saxophon erinnern. Mit dem Wert
„000" erzielen Sie eine Rechteckwelle. Je größer der Wert, desto schmaler
wird die Pulsbreite. Bei Anwahl von „127" hören Sie nichts mehr.
000
• WAVE: TRIANGLE
Eine Dreieckwelle enthält weniger Obertöne als eine Sägezahn- oder
Rechteckwelle und eignet sich daher für „runde" Klänge (Bass oder dis-
krete Flächen). Der Parameterwert wirkt sich hier auf die Gestalt der Wel-
lenform aus und ändert deren Obertongehalt. Mit dem Wert „000" erzielen
Sie eine Dreieckwelle. Bei Anwahl von „127" ist die Dreieckwelle eine
Oktave und eine Quinte höher (3. Oberton).
000
38
063
127
063
127
063
127
• WAVE: SINE
Eine Sinuswelle erzeugt nur den Grundton, enthält keinerlei Obertöne und
klingt dementsprechend neutral. Mit dem Wert „000" erzielen Sie eine ein-
fache Sinuswelle. Je höher der Wert, desto stärker wird die Wellenform
abgewandelt. Dabei ändert sich dann die Obertonstruktur wie nachstehend
gezeigt.
000
063
Control2: LFO1 Intensity ...................................................... [000...127]
Die mit „OSC1.C1" gewählte Einstellung kann von LFO1 zyklisch moduliert
werden. Mit „OSC1.C2" bestimmen Sie, wie intensiv das geschieht.
Wenn Sie „LFO1 – WAVE" (
S. 48 „LFO 1, LFO 2") auf „TRIANGLE" stel-
len, wird die Sägezahnwelle verstimmt („WAVE"= „SAW"). Im Falle eines
Pulswelle („WAVE"= PULSE) entsteht eine Pulsbreitenmodulation (PWM),
aus der sich ein fetterer Sound ergibt.
2. Wenn „WAVE"= Formant und „OSC1 MOD"= Waveform
Control1: FORMANT WIDTH................................................... [000...127]
Die Formantwellenform ähnelt vom Klang her einer menschlichen Stimme.
Mit dem Regler können die typischen Frequenzbereiche beeinflusst wer-
den. Der Regler übernimmt hier in gewisser Hinsicht die Funktion des
Mundes, dessen Form man zum Sprechen ja ebenfalls variieren muss.
Control2: FORMANT SHIFT ................................................... [–63...+63]
Hiermit kann das gesamte Frequenzspektrum nach oben oder unten ver-
schoben werden. „0" bedeutet, dass sich die Formanten in den vorpro-
grammierten Bereichen befinden.
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