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Korg microKORG XL Bedienungsanleitung Seite 20

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microKORG XL
Timbres (TIMBRE 1/2)
Jedes Timbre besteht aus einem Oszillator, einem Filter, einer Verstärker-
sektion, einer Hüllkurve, einem LFO, virtuellen Patch-Verbindungen und
einem Equalizer. Der microKORG XL bietet zwei Timbres, die man simul-
tan verwenden kann, um einen volleren Sound zu erzielen.
Oszillator (OSC1, OSC2, NOISE)
Oszillator 1 (OSC1) bietet eine Auswahl von 7 Algorithmen, darunter eine
Sägezahn- und Rechteckwelle (wie auf einem Analog-Synthesizer), aber
auch eine Formantwellenform, Rauschen, PCM/DWGS und die Möglich-
keit, das an einer AUDIO IN-Buchse anliegende Signal als Wellenform zu
verwenden. Die Sägezahn- oder Rechteckwelle kann außerdem mit Über-
kreuzmodulation, Unisono oder VPM („Variable Phase Modulation") ange-
reichert werden.
Oszillator 2 (OSC2) bietet eine Auswahl von 4 Algorithmen: Sägezahn-
oder Rechteckwelle sowie die Verwendung als Modulator für Sync- oder
Ringmodulation, wie man sie von Analog-Synthesizern kennt.
Der Rauschgenerator (NOISE) erzeugt weißes Rauschen, zum Simulieren
von Atemgeräuschen eines Blasinstruments, einer Stimme und zum Erzeu-
gen von Klangeffekten.
Mixer (MIXER)
Der Mixer dient zum Einstellen der Lautstärke von Oszillator 1 (OSC1), 2
(OSC2) und dem Rauschgenerator (NOISE). Diese Signalkombination wird
dann zur Filtersektion (FILTER) übertragen.
Filter (FILTER 1, FILTER 2)
Mit einem Filter kann die Klangfarbe heller oder dunkler gemacht werden.
Eine weitere Möglichkeit ist jedoch das Hervorheben oder Unterdrücken
bestimmter Frequenzbereiche. Die Wahl der Filtercharakteristik hat einen
großen Einfluss auf den schlussendlichen Sound. Pro Timbre stehen zwei
Filter zur Verfügung, die auf vier verschiedene Arten miteinander kombi-
niert werden können. Laut Vorgabe dient Hüllkurve 1 (EG1) zum Beeinflus-
sen der Filterfrequenz und folglich zum Erzeugen von zeitbedingten
Klangfarbenänderungen.
Verstärker (AMP)
In dieser Sektion befinden sich der AMP- und PAN-Block. Mit dem AMP-
Block regeln Sie die Lautstärke und mit dem PAN-Block die Stereoposition.
Zeitbedingte Lautstärkeänderungen können mit Hüllkurve 2 (EG2) pro-
grammiert werden.
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Drive/Wave Shaping (DRIVE/WS)
Mit „Drive" und „WS" kann der Klang aggressiver und „härter" gemacht wer-
den. Die genaue Wirkung richtet sich auch nach der Wahl der Filterfre-
quenz und der Resonanzintensität.
Hüllkurven (EG1, EG2, EG3)
Eine Hüllkurve erzeugt allmähliche Änderungen des beeinflussten Aspekts
und bestimmt also die „Form" jenes Aspekts. Hierfür stehen vier Parameter
zur Verfügung: „Attack", „Decay", „Sustain" und „Release". EG1 dient zum
Beeinflussen der Filterfrequenz, während EG2 die Lautstärke der Amp-
Sektion ändert. EG3 kann dagegen im virtuellen Patch-Bereich einem
beliebigen Parameter zugeordnet werden. Auch EG1 und EG2 lassen sich
über virtuelle Verbindungen als Modulationsquellen für andere Parameter
definieren.
LFOs (LFO1, LFO2)
Ein LFO („Low Frequency Oscillator") erzeugt periodische Änderungen des
beeinflussten Aspekts Pro Timbre stehen zwei LFOs zur Verfügung, für die
man eine von fünf Wellenformen wählen kann. Bei bestimmten Wellen-
formen, die man Oszillator 1 (OSC1) zuordnen kann, fungiert LFO1 als
„Control 2" (OSC1 Control 2), während sich LFO2 um die mit dem Modula-
tionsrad dosierbare Tonhöhenmodulation kümmert. Über die virtuellen Ver-
bindungen kann man die LFOs außerdem als Modulationsquellen für
andere Parameter definieren.
Virtuelle Patch-Verbindungen (VIRTUAL PATCH)
Die virtuellen Patch-Verbindungen erlauben nicht nur die Verwendung der
Hüllkurven und LFOs zum Modulieren der gewünschten Klangparameter,
sondern können auch die Anschlagdynamik und Notenskalierung (d.h. die
Tonhöhe der gespielten Noten) als Quellen verwenden. Damit können die
Sounds expressiver gestaltet werden. Pro Timbre lassen sich sechs Para-
meter über virtuelle Patch-Verbindungen beeinflussen.
Klangregelung (EQ)
Jedes Timbre bietet einen 2-Band-EQ. Dieser lässt sich zum Justieren des
Frequenzverhaltens nutzen, falls ein Klang im Verhältnis zum anderen viel
zu unauffällig bzw. aufdringlich erscheint.
Master-Effekte (MASTER FX)
Jedes Program bietet zwei Master-Effekte. Hiermit können Sie den mit den
beiden Timbres erzielten Klang noch abrunden, anrohen usw.

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