Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch Seite 43

Hochverfügbare prozessleitsysteme
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Synchronisationsmodule
Die Synchronisationsmodule dienen zur Kopplung der beiden Zentralbaugruppen.
Sie werden in die Zentralbaugruppen eingebaut und über Lichtwellenleiter mitein-
ander verbunden. In jeder CPU müssen zwei Synchronisationsmodule gesteckt
werden. Außerdem wird an den Synchronisationsmodulen die Baugruppen-
trägernummer der H-CPU eingestellt. In einer CPU muss auf jedem Synchroni-
sationsmodul die gleiche Baugruppenträgernummer eingestellt sein. Die Front-
blende der Synchronisationsmodule dient, neben der Aufnahme eines Gewinde-
bolzens zum leichteren Auswechseln der Synchronisationsmodule, auch der
Zuschaltung der Versorgungsspannung der Synchronisationsmodule. Diese
Funktionalität ist erforderlich, um die Synchronisationsmodule auch bei spannungs-
versorgter CPU tauschen zu können. Ohne verschraubte Frontblenden sind die
Synchronisationsmodule nicht funktionsfähig.
Lichtwellenleiter
Die Lichtwellenleiter werden in die Synchronisationsmodule gesteckt und bilden die
physikalische Verbindung (Redundanzkopplung) zwischen den beiden Zentral-
baugruppen. Die Synchronisationsleitungen dürfen nicht gekreuzt gesteckt werden.
Neben den Standardlängen 1 m, 2 m und 10 m sind die Synchronisationsleitungen
als Sonderanfertigung mit anderen Längen bis maximal 500 m erhältlich.
Kommunikationsbaugruppen
Für Kommunikationsaufgaben können Sie bei PCS 7 verschiedene
Kommunikationsbaugruppen aus dem Systemspektrum der SIMATIC einsetzen.
Kommunikationsprozessoren, die auf dem Baugruppenträger des Automati-
sierungssystems verwendet werden, bezeichnet man als Kommunikations-
baugruppe. Kommunikationsprozessoren, die in PCs (OS-Clients, OS-Servern, ES)
eingebaut werden, sind PCI-Netzwerkkarten.
Das physikalische Übertragungsmedium hängt von der Ausdehnung, der Stör-
sicherheit und der Übertragungsrate ab. Für die Kommunikation zwischen dem
Automatisierungssystem und den OS-Servern steht das Industrial Ethernet in
optischer Ausführung als Lichtwellenleiter und als Triaxial- bzw. Twisted Pair
Kupferleitung zur Verfügung. Für die Kommunikation von dem Automatisierungs-
system zum dezentralen Peripheriegerät wird der PROFIBUS-DP mit elektrischen
oder optischen Komponenten eingesetzt. Beide Übertragungsmedien und auch die
Kommunikationsprozessoren können redundant und damit doppelt ausgelegt
werden. Bei Ausfall der aktiven Kommunikationskomponente (CP, Bus) wird
automatisch die Kommunikation über die redundante Verbindung fortgeführt.
Neben der hochverfügbaren Kommunikation zwischen Automatisierungssystem
und OS-Servern und Automatisierungssystem und dezentraler Peripherie spielt die
hochverfügbare Kommunikation zwischen zwei Standard-CPUs und zwischen zwei
hochverfügbaren CPUs für die Übertragung von Daten eine wichtige Rolle. Dazu
kann ein bereits bestehendes hochverfügbares Industrial Ethernet verwendet
werden. Es müssen jedoch die zusätzlichen hochverfügbaren S7-Verbindungen-
parameter in "NetPro" konfiguriert werden. Für die Übertragung von Daten
(Messwerte, Binärwerte, Verriegelungen) stehen verschiedene Kommunikations-
bausteine in PCS 7-Library zur Verfügung. Die Kommunikationsbausteine
unterscheiden sich in den Übertragungsmechanismen, der z. B. gesichert oder
ungesichert sein kann.
Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02
Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
2-15

Werbung

Inhaltsverzeichnis

Fehlerbehebung

loading

Inhaltsverzeichnis