3.7
Komponentenaustausch und Anlagenänderungen
3.7.1
Komponentenaustausch im laufenden Betrieb
Entscheidend für den unterbrechungsfreien Betrieb hochverfügbarer Steuerungen
ist das Ersetzen fehlerhafter oder ausgefallener Komponenten im laufenden
Betrieb. Der Austausch von defekten Komponenten ist nur bei Einsatz von
hochverfügbaren Automatisierungskomponenten möglich. Im Austauschfall wird
das Automatisierungssystem über die redundanten Komponenten betrieben und
versorgt. In diesem Zustand ist das System nicht mehr hochverfügbar.
Ausfall und Tausch von Komponenten in Zentral- und Erweiterungsgeräten
Folgende Komponenten eines redundant aufgebauten Automatisierungssystems
können im laufenden Betrieb ausgetauscht werden:
•
Zentralbaugruppen (z. B. CPU 417-4H)
•
Stromversorgungsbaugruppen (z. B. PS 405, PS 407)
•
Signal- und Funktionsbaugruppen
•
Kommunikationsbaugruppen
•
Synchronisationsmodule und Lichtwellenleiter
•
Anschaltungen (z. B. IM 460, IM 461)
•
Hinweis
Der Tausch von Komponenten in Zentralgeräten ist nicht unter Spannung möglich.
Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie
Folgende Komponenten eines redundant aufgebauten dezentralen
Peripheriesystems können im laufenden Betrieb ausgetauscht werden:
•
PROFIBUS-DP-Masters (CPU oder CP im AS)
•
redundante PROFIBUS-DP Anschaltung (z. B. IM 153-2 und 157)
•
PROFIBUS-DP-Slaves (z. B. ET 200M, ET 200iS)
•
PROFIBUS-DP Leitungen
Weitere Informationen
Handbuch Automatisierungssystem S7-400H Hochverfügbare Systeme
Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02
Projektierung hochverfügbarer Komponenten
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