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Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch Seite 62

Hochverfügbare prozessleitsysteme
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Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
4. Uhrzeit-Slave am Terminalbus, Uhrzeit-Master an Anlagenbussen
Charakteristik: Der PC verhält sich als Uhrzeit-Slave am Terminalbus (LAN)
und ist gleichzeitig kooperativer Master an den Anlagenbussen.
Wenn ein oder beide Anlagenbusse aus anderer Quelle synchronisiert sind,
schaltet die Applikation Uhrzeitsynchronisation beide Devices in den Standby-
Modus um. Die PC-Uhr wird jedoch auch in diesem Fall nicht vom Anlagenbus
synchronisiert. Auch dann nicht, wenn die Rechner
PC_Name_des_ersten_PDC und PC_Name_des_ersten_PDC nicht erreichbar
sind! Wenn es keinen Uhrzeit-Master auf beiden Anlagenbussen gibt, schaltet
die Applikation Uhrzeitsynchronisation beide Devices in den Master-Mode um.
Einsatz: Der PC befindet sich in einer W2K-Domain. PCS 7 OS wird als
Uhrzeitgeber am Anlagenbus eingesetzt. Die Uhrzeit wird vom Windows
Domain Controller übernommen und auf die Anlagenbusse weiter verteilt.
Varianten:
Keine zusätzlichen Uhrzeitmaster am Anlagenbus (z.B.: SICLOCK).
Zusätzlicher Uhrzeitmaster am Anlagenbus im Einsatz (z.B.: SICLOCK). Da in
diesem Anwendungsfall auf dem Terminalbus und Anlagenbus getrennt
voneinander zwei Uhrzeitmaster aktiv sind, müssen diese über gesonderte
Maßnahmen synchronisiert werden. Z.B.: DCF77 oder GPS Uhrzeitempfang.
5. 3rd-Party Uhrzeitsynchronisation stellt die Systemuhr, Uhrzeit-Master an
Anlagenbussen
Charakteristik: Die Uhrzeit des PCs wird von einer 3. Hand-Lösung gestellt.
Also nicht von der Applikation Uhrzeitsynchronisation. Es wird weder die
Uhrzeitsynchronisation über den Terminalbus noch die Uhrzeitsynchronisation
über den Anlagenbus eingesetzt.
PCS 7 OS-Server ist kooperativer Master an den Anlagenbussen. Wenn ein
oder beide Anlagenbusse aus anderer Quelle synchronisiert sind, schaltet die
Applikation Uhrzeitsynchronisation beide Devices in den Stand-by-Modus. Die
PC-Uhr wird jedoch auch in diesem Fall nicht vom Anlagenbus synchronisiert.
Einsatz: Die Uhrzeitsynchronisation des PCs wird durch eine 3rd-Party
Software-Komponente wahrgenommen. Nur diese darf die Systemuhr des PCs
stellen.
Der PC befindet sich in einer W2K-Domain. Die Synchronisation des PC-
Verbunds erfolgt ausschließlich über die Windows-eigenen Mechanismen
(SNTP).
Hinweis: Diese Einstellung ist nur dann für Windows 2000 Domänen zu
empfehlen, wenn die durch SNTP garantierte Zeitgenauigkeit (+/-2 Sekunden
innerhalb einer Site) für die OS-Clients akzeptabel ist. Im Rahmen von PCS 7
(vorgeschriebene Uhrzeitgenauigkeit ±10 ms) wird stattdessen die Einstellung
aus Punkt 4 empfohlen.
Für den DCF-77 Zeitempfangsdienst gibt es eine spezielle Unterstützung. Die
Uhrzeitsynchronisation über den Terminalbus muss abgeschaltet und das
Kontrollkästchen "Zeitempfangsdienst verwenden" gesetzt sein.
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Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02

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