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Uhrzeitsynchronisation - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

Hochverfügbare prozessleitsysteme
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Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
2.4.2

Uhrzeitsynchronisation

Ein zeitsynchronisiertes Prozessleitsystem liegt dann vor, wenn alle uhrzeitab-
hängigen Einzelkomponenten ein identisches Datum und eine identische Uhrzeit
aufweisen. Gerade für die Redundanzfunktionalitäten in PCS 7, wie z. B. den
Redundanzabgleich zwischen redundanten OS-Servern oder BATCH Servern ist
eine synchronisierte Systemzeit besonders wichtig. Auch für eine zeitfolgerichtige
Meldeverarbeitung, wie z. B. bei Archivierung oder Anzeige der Meldungen, ist
eine Uhrzeitsynchronisation der OS-Server, der angeschlossenen Clients sowie
der AS-Komponenten unbedingt erforderlich. Die Uhrzeitsynchronisation kann nur
in Prozessleitsystemen mit den Bussystemen SIMATIC Industrial Ethernet
eingesetzt werden.
Darüber hinaus kann zusätzlich auch der Zeitgeber redundant vorhanden sein.
Der SIMATIC WinCC Editor "Timesynchronization" wird eingesetzt um OS-Server
untereinander und OS-Clients mit OS-Servern zu synchronisieren.
Windows-Domänen-Synchronisation
Innerhalb eines Windows 2000-Domainverbundes wird durch das Betriebssystem
Windows 2000 automatisch eine Uhrzeitsynchronisation durchgeführt wird. Diese
Windows 2000-Domänen-Synchronisation ist wesentliche Voraussetzung für das
Funktionieren der Authentifizierungen einer Windows 2000-Domain.
Bei gleichzeitiger Nutzung der Synchronisation über den Terminalbus (LAN: Local
Area Net) und über den Anlagenbus wird die Uhrzeit eines PCs immer über den
Terminalbus synchronisiert.
Für die Windows-Domänen-Synchronisation wird das Protokoll SNTP (Simple
Network Time Protocol) verwendet. Da dabei nur eine Zeitgenauigkeit von
± 2 Sekunden garantiert wird und das Synchronisationsintervall standardmäßig nur
alle 8 Stunden beträgt ist möglicherweise diese Synchronisation für den Runtime-
Betrieb unzureichend.
Folgende Einsatzfälle werden unterschieden:
1. Uhrzeitsynchronisation über den Anlagenbus (Master/Slave)
Charakteristik: Die Uhrzeitsynchronisation (Master/Slave) erfolgt ausschließlich
über den Anlagenbus. Über den Terminalbus werden keine Synchronisationen
durchgeführt.
Einsatz: Standardeinstellung für PCS 7 OS-Server am Anlagenbus. Der PC ist
nicht Bestandteil einer Windows 2000 Domäne.
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Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02

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