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Abstiegstechniken; Wing-Overs; Ohren Anlegen; B-Leinenstall - Ozone vulcan Betriebshandbuch

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Abstiegstechniken

Wing-Overs

OZONE Gleitschirme sind nicht für Kunstflug gebaut! Die Grenze sind
harte Kurvenwechsel bis 45° Seitenneigung. Dies nennt man allge-
mein Wing-Over. Unkoordiniert geflogene Wing-Over können zu
grossen einseitigen Einklappern führen. Deshalb darfst Du diese
Flugfigur nie in Bodennähe fliegen. Am Besten übst Du unter
Anleitung bei einem Sicherheitstraining über Wasser.

Ohren anlegen

Das Einholen der Flächenenden ("Ohren") erhöht den Widerstand des
Gleitschirmes und somit die Sinkgeschwindigkeit. Dieses Manöver ist
nützlich, um von Wolken wegzukommen oder schnell Höhe
abzubauen. Um die Ohren beim Vulcan anzulegen, musst du die
äussersten A-Leinen greifen und sie herunterziehen, bis die
Flächenenden einklappen und nach hinten weghängen. Um dir das
Ohrenanlegen einfacher zu machen, haben Ozone Gleitschirme
geteilte A-Tragegurte.
Wenn du die Ohren angelegt hast kannst du noch höhere
Sinkgeschwindigkeiten
erreichen,
Beschleuniger trittst.
Versuche
NIEMALS
die
Ohren
Beschleuniger stehst. Dadurch kannst du einen grossen Frontklapper
provozieren.
Bedenke auch, dass du mit angelegten Ohren weniger tragende
Flügelfläche hast und sich somit deine Abrissgeschwindigkeit erhöht.
Verwende die Bremsen nur zum Wiederöffnen, verlagere dein
Körpergewicht um Kurven mit angelegten Ohren zu fliegen.
Gewöhnlich öffnen die Flügelenden selbständig, gib dazu die äussere
A-Leine frei. Du kannst diesen Vorgang unterstützen, indem du dein
Gewicht zu einer Seite bringst und die andere dann vorsichtig auf-
pumpst. Pumpe immer erst eine und dann die andere Seite auf, um
die Gefahr eines Strömungsabrisses zu minimieren.
Achtung: Fliege nie mit angelegten Ohren in Bodennähe.
indem
du
zusätzlich
den
anzulegen
während
du
im

B-Leinenstall

Den B-Stall verwendet man nur, um in Notsituationen Höhe
abzubauen. Der B-Stall wird eingeleitet, indem man auf beiden
Seiten die B-Tragegurte symmetrisch herunterzieht. Um einen B-Stall
mit dem Vulcan einzuleiten ist viel Kraft nötig, da die B2-Tabs das
Gewicht besser verteilen und du somit mehr Fläche herunterziehen
musst. Durch die B2-Tabs ist beim B-Stall allerdings auch viel
weniger Belastung auf dem Segel wodurch die Gefahr, das Tuch zu
beschädigen, verringert wird.
Für die Einleitung greifst du mit deinen Fingern am besten zwischen
die Leinen oberhalb der Leinenschlösser. Lasse dabei die Bremsgriffe
nicht los. Durch das Herunterziehen der B-Leinen reisst die Strömung
ab und der Gleitschirm verliert seine Vorwärtsgeschwindigkeit, bleibt
dabei aber offen und du sinkst mit etwa 6 m/s.
Wenn du die B-Leinen zu weit ziehst bildet der Gleitschirm eine
Rosette und wird sehr unruhig.
Um den B-Stall auszuleiten müssen die B-Gurte gleichmässig, sym -
metrisch und zügig freigegeben werden. Der Gleitschirm wird dann
wieder in den normalen Flugzustand übergehen, ohne dass du etwas
tun musst. Vergewissere dich, dass du wieder Vorwärtsfahrt hast
bevor du die Bremsen wieder einsetzt.

Sackflug

Es ist möglich, dass Dein Gleitschirm nach der Ausleitung des B-Stalls
normal aussieht aber trotzdem mit erhöhter Sinkgeschwindigkeit und
geringer Vorwärtsgeschwindigkeit fliegt. Dies nennt man "Sackflug".
Es ist unwahrscheinlich, dass Dir das mit einem OZONE Gleitschirm
passiert, aber wissen musst Du auf jeden Fall, dass Sackflug vorkom -
men kann und wie man ihn korrekt ausleitet. Wenn Du den Verdacht
hast im Sackflug zu sein, dann musst Du einfach den Beschleuniger
durchdrücken oder den A-Tragegurt nach vorne drücken, bis der
Gleitschirm wieder im Normalflug ist. Erst dann darfst Du die
Bremsen gebrauchen!
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