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Widerstandssymmetrie
Bei dieser Messung wird die Widerstandssymetrie einer Leitung erfasst. Wichtig für die
R-Symmetrie sind in erster Linie die beiden Widerstände Ra und Rb, d. h. die Widerstände
der einzelnen Signaladern. Ein zu starker Widerstandsunterschied der beiden Adern
zueinander kann zu Signalverzerrungen und Übertragungsfehler führen. Durch eine reale
Leitung entsteht ein Netzwerk aus Serienwiderständen, wie im nachfolgenden Bild
dargestellt.
Die Messschleifen zwischen a-b-Erde können manuell oder mit einem
elektronischen Messhelfer geschaltet werden.
Messschaltung (ideal):
geerdet, besteht sowohl über den Kabelmantelschirm, als auch über die Erd-
verbindung eine elektrische Verbindung. Achten Sie stets auf eine elektrisch einwandfreie
Verbindung bei den Messschleifen an Erde.
Liegen die Messschleifen a-b-Erde nicht an Erde an, ist die Messung nicht durchführbar
(z. B. Anklemmen an lackierte, nicht leitende EVs-Rahmen mit Krokodilklemme).
ARGUS Copper Box
(R
)
Sym
Die Werte Ra, Rb und RE werden nicht
direkt gemessen, sondern aus den 3 Einzel-
messungen (Rab, RaE, RbE) berechnet.
Diese berechneten Werte werden dann zur
Symmetriebetrachtung herangezogen.
RE ist hier vom Messstrom abhängig und
dient als Hilfsgröße. RE ist i. d. R. erheblich
geringer (RE << Ra bzw. Rb) als Ra oder Rb.
Der Kabelmantelschirm liegt im Normalfall
am HVt bzw. am KVz an Erde. Ist der APL
11 Widerstandssymmetrie (RSym)
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