Die Parameter der Regelung
Die Steilheit der Heizkennlinie muss vom Fach-
mann an die vorliegende Heizungsanlage
angepasst werden. Alle weiteren Parameter
müssen im Normalfall nicht verstellt werden.
Anzeige und Änderung der Parameter
Es existieren drei Einstellebenen:
1. Parameter der Heizungsfachmannebene
(Einsprung: blaue und gelbe Taste-Pos. 6 und
5 in Bild 3.1 - ca. 5 s lang gedrückt halten)
2. Uhrzeit (Einsprung: gelbe Taste ca. 5 s lang
gedrückt halten)
3. Schaltzeiten (Einsprung: blaue Taste ca. 5 s
lang gedrückt halten)
Allen Einstellungen ist gemeinsam, dass der
einzustellende Parameter mit der gelben Taste
(Pos. 5 in Bild 3.1) angewählt und mit der
blauen Taste (Pos. 6 in Bild 3.1) verstellt
wird. Diese Verstellung erfolgt dabei immer zu
größeren Werten. Ist der Maximalwert
erreicht, so springt der Einstellwert automa-
tisch erneut zum Minimalwert. Nach beende-
ter Programmierung erfolgt ein Rücksprung zur
Standardanzeige mit Übernahme der program-
mierten Parameter:
1. wenn nach dem letzten Parameter der
Ebene die gelbe Taste betätigt wird.
2. automatisch 30 Sekunden nach der letzten
Tastenbetätigung.
Parameter der Heizungsfachmann-Ebene
Zum Einsprung in die Heizungsfachmann-
Ebene müssen die beiden Tasten (gelb und
blau) gleichzeitig für ca. 5 Sekunden
betätigt werden.
Die Heizungsfachmann-Ebene enthält im Aus-
lieferzustand 11 Parameter zuzüglich Reset,
Betriebsstundenzähler, Warmwasser-Modus
und Nachbelüftungs-Modus. Jeder A1 BO
Inline Brennwertkessel ist zum Anschluss
eines Mischers für einen zusätzlichen Mischer-
kreis ausgelegt. Dieser wird aktiviert, indem
man den Mischerkreis-Vorlauf-Fühler an-
schließt und anmeldet (vgl. Kapitel Tempera-
turfühler).
[ 22 ]
Werkseinstellungen
Steilheit der Heizkennlinie
Parameter 1
Einstellbereich: 0,2 - 3,5
Werkseinstellung: 1,5
Die Heizkennlinie beschreibt die funktionale
Abhängigkeit der Vorlauftemperatur von der
Außentemperatur. Da der ROTEX A1 mischer-
los mit gleitender Kesseltemperatur bis hinab
zur Raumtemperatur betrieben werden kann,
entspricht die Kesseltemperatur der Vorlauf-
temperatur. Die Heizkennlinie muss an das vor-
liegende Heizungssystem angepasst werden.
Heizkennlinie so wählen, dass die Kesseltem-
peratur bei minimaler Außentemperatur der
Auslegungstemperatur der Heizungsanlage
entspricht. Zur Angabe der geeigneten Heiz-
kennlinie muss lediglich die Heizkennlinien-
steilheit eingegeben werden. Die Heizkenn-
linie kann dem Diagramm (Bild 3.14)
entnommen werden.
Als Anhaltspunkt gilt:
Fußbodenheizung:
Steilheit der Heizkennlinie = 0,7 - 1,0.
Heizkörper und System 70 (Fußbodenheizung):
Steilheit der Heizkennlinie = 1,4 - 1,6.
Bei Einzelraumregelung wird empfohlen, die
Steilheit der Heizkennlinie um 0,2 höher einzu-
stellen.
Bild 3.14: Heizkennliniendiagramm
Steilheit der Heizkennlinie für Mischer-
kreis
Parameter 2 (Nicht aktiv bei abgemelde-
tem Mischerkreis !)
Einstellbereich: 0,20 – 3,50
Werkseinstellung 0,70
Hinweis: Bei einer Änderung der Steilheit der
Heizkennlinie dauert es durch die Trägheit des
Heizungssystems lange, bis die Auswirkung
festgestellt werden kann. Bei einer Anpassung
der Heizkennliniensteilheit sollte daher nur in
sehr kleinen Schritten (0,1 pro Tag) vorgegan-
gen werden. Während der Einregulierung soll-
ten Raumregler und Thermostatventile nahezu
vollständig geöffnet und Fremdwärmequellen
ausgeschaltet sein. Es empfiehlt sich, die Ein-
regulierung in der Betriebsart
um die Einregulierphase nicht durch Absenk-
zeiten zu stören.
durchzuführen,