Informationssystem
Das eingebaute visuelle Informationssystem -
blinkende Leuchtdiode im Entstörknopf des
Feuerungsautomaten (Pos. 9 in Bild 4.17
bzw. Bild 4.1) - zeigt die Vorgänge der Bren-
nersteuerung und -überwachung an. Der nor-
male Brennerbetrieb ist gekennzeichnet durch
ein kurzes Blinksignal, gefolgt von einer länge-
ren Pause. Daneben informiert es über die
Ursachen einer Störabschaltung. Die jeweils
letzte Fehlerursache wird im Gerät gespeichert
und lässt sich auch nach einem Spannungs-
ausfall beim Wiedereinschalten des Geräts
rekonstruieren. Im Fehlerfall leuchtet die
Leuchtdiode im Entstörknopf (Pos. 9 in Bild
4.17 bzw. Bild 4.1) permanent, bis der Fehler
quittiert, d.h. der Automat entstört wird. Alle
10 Sekunden wird dieses Leuchten unterbro-
chen und ein Blink-Code, der Auskunft über die
Störursache gibt, ausgestrahlt.
Über das als Zubehör erhältliche Auslesegerät
können dem Automaten weitere ausführliche
Informationen über Betriebs- und Störvorgänge
entnommen werden.
Verriegelung und Entriegelung
Der Automat kann über den Entstörknopf
(Pos. 9 in Bild 4.17 bzw. Pos. 10 in Bild 2.1)
verriegelt (in Störung gebracht) und entriegelt
(entstört) werden, sofern am Automat Netz-
spannung anliegt.
Wird der Knopf im Normalbetrieb oder Anlauf
länger als 3 Sekunden gedrückt, so geht das
Gerät in Störstellung. Wird der Knopf im Stör-
fall kurz gedrückt, wird der Automat entriegelt.
Achtung: Vor Ein- oder Ausbau des Automa-
ten Gerät spannungslos machen. Der Automat
darf nicht geöffnet oder repariert werden.
Programmabläufe des Feuerungs-
automaten
In Bild 4.18 sind die Programmabläufe bei
störungsfreien Normalbetrieb und bei Brenner-
start ohne Flammenbildung wiedergegeben.
Besondere Hinweise bei Kesselauf-
stellung im Dach
Wenn der A1-Brennwertkessel im Dachge-
schoss aufgestellt und das Öl in darunter lie-
genden Räumen gelagert wird, reicht in der
Regel die im Brenner befindliche Öl-Pumpe
nicht aus, einen sicheren Brennerbetrieb zu
gewährleisten, da der Unterdruck auf der
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Saugseite 0,4 bar überschreitet (Verdampfungs-
gefahr, s. a. Kapitel 4: Unterdruck kontrollieren).
Das Öl muss dem Brenner daher über eine
separate Pumpe zugeführt werden. Wir em-
pfehlen dringend, hierzu ein Saug-Aggregat
einzusetzen. Bei Verwendung eines Druck-
Aggregats müssen zusätzliche Sicherheitsvor-
kehrungen getroffen werden:
Der Kessel muss in einer dichten Wanne auf-
gestellt werden (generell empfohlen) und über
einen Schwimmerschalter, der über die Zusatz-
Steckerleiste ZSÖ (Best.-Nr. 15 40 67) ange-
schlossen werden kann, gesichert werden.
Darüber hinaus darf für diesen Fall nur eine
metallene Filtertasse eingesetzt werden (nie-
mals Plexiglas!).
Um Betriebs- oder Brennerstart-Schwierigkei-
ten zu vermeiden, muss die Abgasleitung min-
destens 2 m Höhe aufweisen.
Ölbrennerpumpe
Die verwendete Ölbrennerpumpe ist eine
selbstansaugende Zahnradpumpe, die als
Zweistrangpumpe über einen Entlüftungsfilter
angeschlossen werden muss.
In der Pumpe eingebaut sind Ansaugfilter und
Öldruckregler.
Das LE-System verhindert Vor- und Nachtrop-
fen während des Starts und beim Abschalten
des Brenners.
Pumpenfilter reinigen
Der Filter befindet sich unter dem Pumpen-
deckel (Pos. 4 in Bild 4.4). Zur Reinigung ist
nach Lösen der Schraube (Pos. 8 in Bild 4.4)
der Deckel zu demontieren.
Pumpendeckeldichtung kontrollieren und wenn
nötig ersetzen.
Kontrollen vor der Inbetriebnahme
Folgende Punkte an der Anlage überprüfen:
- Wasserdruck im Heizkreis
- Umwälzpumpen in Betrieb
- Stromversorgung (230 V) zum Schaltfeld des
Kessels ist gewährleistet
- Ölstand im Tank
- Anschlüsse der Ölschläuche
(Vor-/Rücklauf, Dichtheit)
- Ölventile offen
- Einstellungen der Mischeinrichtung des
Brenners
- Zündelektrodeneinstellung
- Einstellung der Thermostate
Vor Inbetriebnahme Öl mit Handpumpe ansau-
gen. Zur Inbetriebnahme Brenner einschalten.
Zur vollständigen Entlüftung Entlüftungs-
schraube am Ölfilter öffnen. Hierbei darf ein
Unterdruck von 0,4 bar nicht überschritten
werden. Wenn der Filter ganz mit Öl gefüllt ist
und blasenfreies Öl kommt, Entlüftungs-
schraube schließen.
Kennfeld des Ölbrenners
Bild 4.19
zeigt die Brennerleistung in Abhängigkeit des
Feuerraumgegendrucks gemessen nach
DIN-EN 267.
Bild 4.19: Brennerkennfelder