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Miniatur Infrarot Sensor Betriebsanleitung Rev. C1 03/2012 55201-1...
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Das Gerät stimmt mit den Vorschriften der Europäischen Richtlinie überein. EG – Richtlinie 2004/108/EWG (EMV)
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Tel: +49 30 4 78 00 80 info@raytek.fr ukinfo@raytek.com raytek@raytek.de Fluke Service Center Beijing, China Tel: +86 10 6438 4691 info@raytek.com.cn Internet: http://www.raytek.com/ Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf eines Raytek Produkts entschieden haben. Melden sich noch heute unter www.raytek.com/register...
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ARANTIE Der Hersteller garantiert für jedes Produkt eine Garantie von zwei Jahren ab Datum der Rechnungslegung. Nach diesem Zeitraum wird im Reparaturfall eine 12-monatige Garantie auf alle reparierten Gerätekomponenten gewährt. Die Garantie erstreckt sich nicht auf elektrische Sicherungen, Primärbatterien Teile, missbräuchlich verwendet bzw.
NHALTSVERZEICHNIS 1 SICHERHEITSHINWEISE ......... 11 2 EINFÜHRUNG.............. 14 2.1 Ü ....15 BERBLICK OMMUNIKATIONSBOXEN 3 TECHNISCHE DATEN ..........16 3.1 M ....... 16 ESSTECHNISCHE ARAMETER 3.2 O ........... 19 PTISCHE IAGRAMME 3.3 E ........21 LEKTRISCHE ARAMETER 3.4 A ........22 LLGEMEINE ARAMETER 3.4.1 Messkopf ............
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4.4 L ............30 UFTREINHEIT 4.5 E ........31 LEKTRISCHE TÖRUNGEN 5 INSTALLATION ............33 5.1 P ............33 OSITIONIERUNG 5.1.1 Entfernung und Messfleckgröße ....... 33 5.2 K ..........35 ONFIGURATIONEN 5.2.1 Kommunikationsbox (Metall) ......35 5.2.2 Kommunikationsbox (DIN) ......36 5.3 V ......
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6 AUSGÄNGE ..............49 6.1 A OUT1 ........49 NALOGAUSGANG 6.2 A OUT2 ........50 NALOGAUSGANG 6.3 T TC ......50 HERMOELEMENTAUSGANG 6.4 A RELAY ........51 LARMAUSGANG 7 EINGÄNGE ..............52 7.1 E ) ........52 MISSIONSGRAD ANALOG 7.2 E ) ..
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9.1 RS485 ............... 73 9.2 P ..............74 ROFIBUS 9.3 M ..............76 ODBUS 9.4 F ......... 77 ELDBUS ERDRAHTUNG 9.4.1 Comm Box (Metall) .......... 77 9.4.2 Comm Box (DIN) ..........80 9.5 F ........81 ELDBUS ONFIGURATION 9.6 F ..........
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11.3.4 90°-Umlenkspiegel ........112 11.3.5 Schutzfenster ..........113 12 WARTUNG ..............114 12.1 F ..114 EHLERSUCHE BEI KLEINEREN ROBLEMEN 12.2 A ....... 115 UTOMATISCHE EHLERANZEIGE 12.3 R ......117 EINIGUNG DES ESSFENSTERS 12.4 A ......119 USTAUSCH DES ESSKOPFES 13 DATATEMP MULTIDROP SOFTWARE ....
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14.2.2 Eingangsdaten ..........140 14.2.3 Ausgangsdaten ..........141 14.2.4 Diagnosedaten ..........142 14.3 M ......145 ODBUS ROGRAMMIERUNG 14.3.1 Unterstützte Funktionen ......145 14.3.2 Parameterdaten ..........145 15 ANHANG ..............151 15.1 B ....151 ESTIMMUNG DES MISSIONSGRADES 15.2 T ........
Sicherheitshinweise 1 Sicherheitshinweise Diese Anleitung ist Teil des Geräts und über die Lebensdauer des Produktes zu behalten. Nachfolgenden Benutzern des Geräts ist die Anleitung mitzugeben. Es ist sicherzustellen, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in diese Anleitung einzupflegen ist. Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn es gemäß vorliegender Anleitung von ausgebildeten Fachkräften in die Maschine eingebaut worden ist und es als Ganzes mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften übereinstimmt.
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Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Angaben benutzt: besondere Hinweise hinsichtlich optimalen Verwendung des Geräts. Ge- und Verbote, insbesondere Angaben zur Vermeidung von Geräte- und Personenschäden. Die Geräte können mit einem Laser der Klasse 2 ausgerüstet sein.
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Sicherheitshinweise Beachten Sie insbesondere die folgenden Sicherheitshinweise: Durch die 110 / 230 V Zuführung für die Spannungs- versorgung kann es zu elektrischen Unfällen mit Personenschäden kommen. Alle unter Netzspannung stehenden Teile müssen vor Berührung geschützt sein! Betreiben Sie daher die Spannungsversorgung niemals ohne Abdeckung bzw.
Einführung 2 Einführung Die MI3 Sensor Serie erweitert die bereits äußerst erfolgreiche MI Sensor Serie viele leistungsstarke Funktionen Netzwerkfähigkeit, extern zugängliches Bedienfeld sowie erweiterte Temperaturbereiche. Die MI3 Serie bietet die folgenden Merkmale: • Robuster Messkopf für Umgebungstemperaturen bis 120°C mit Kalibrierung der Umgebungstemperaturschwankungen •...
Technische Daten 3 Technische Daten 3.1 Messtechnische Parameter Temperaturbereich LT02, LT10 -40 bis 600°C LT20, LTF 0 bis 1000°C 250 bis 1650°C 500 bis 1800°C 250 bis 1400°C Spektralbereich 8 - 14 µm 5 µm 1 µm 1.6 µm Optische Auflösung D:S LTS (Standard) 2:1, 10:1, 22:1 typ.
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Technische Daten Ansprechzeit LTS (Standard) 130 ms LTF (schnell) 20 ms 55 ms 1M, 2M 10 ms Systemgenauigkeit LT, G5 digitale Schnittst. ± (1% vom Messwert oder 1°C) der größere Wert gilt ± 2°C für Objekttemperaturen < 20°C mA/V Ausgang ± (1% vom Messwert oder 1°C) ± 1°C ±...
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Technische Daten Alle Modelle 0.100 bis 1.000 Temperaturkoeffizient LT, G5 ± 0,05 K / K oder ± 0,05% / K vom Messwert der größere Wert gilt 1M, 2M 0.01% / K vom Messwert mA/V Ausgang 0 K Thermoelement ± 0.05 K / K Rev.
Technische Daten 3.3 Elektrische Parameter Spannung (Box) 8 bis 32 VDC, max. 4 W Analoge Ausgänge Ausgang 1 0 bis 5/10 V Ausgang für Messkopftemperatur und Messobjekttemperatur elektrisch nicht isoliert von der Spannungsversorgung! Thermoelement vom Typ J, K, R oder S Ausgang 2 0 bis 20 mA (aktiv) oder 4 bis 20 mA (aktiv) oder...
Technische Daten USB Schnittstelle Version: 2.0 USB Verbinder auf der Leiterplatte: Typ Mini-B RS485 Schnittstelle für Datenfernübertragung oder zum Betreiben mehrerer Kommunikationsboxen im Netzwerk. Ein geeigneter Wandler wird empfohlen in Abschnitt 11.1.2 USB/RS485 Adapter, Seite 88. Adressbereich: --, 1, 2, ..., 32 Baudrate: 9.6, 19.2, 38.4, 57.6, 115.2 kBit/s Verdrahtung: 2 Draht, halb-duplex, elektrisch isoliert 3.4 Allgemeine Parameter...
Technische Daten 3.5 Abmessungen 3.5.1 Messköpfe LT, G5 Vorinstalliertes Kabel, Standardlänge 1 m Kabel Ø 5 mm Abbildung 2: Abmessungen der Messköpfe LT, G5 3.5.2 Messköpfe 1M, 2M Vorinstalliertes Kabel, Standardlänge 1 m Kabel Ø 5 mm Abbildung 3: Abmessungen der Messköpfe 1M, 2M 3.5.3 Kommunikationsbox (Metall) Die Box erlaubt per Standard die Durchführung von zwei separaten Kabeln.
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Technische Daten Abbildung 4: Abmessungen der Kommunikationsbox Rev. C1 03/2012...
Technische Daten 3.5.4 Kommunikationsbox (DIN) Alle Boxen kommen in standardisierter Hutschienengröße gemäß EN50022 – 35 x 7.5 (DIN 43880). Breite MI3MCOMMN MI3MCOMM MI3MCOMM… DIN 3TE: DIN 4TE: DIN 6TE: 53.6 mm 71.6 mm 107.6 mm Abbildung 5: Abmessungen der Kommunikationsboxen (DIN) Rev.
Grundlagen 4 Grundlagen 4.1 Infrarot-Temperaturmessung Jeder Körper sendet eine seiner Oberflächentemperatur entsprechende Menge infraroter Strahlung aus. Die Intensität der Infrarotstrahlung ändert sich mit der Temperatur des Objektes. Abhängig vom Material und der Oberflächenbeschaffenheit liegt die emittierte Strahlung in einem Wellenlängenbereich von ca. 1 ... 20 µm.
Grundlagen Hintergrundobjekten (wie Heizanlagen, Flammen, Schamotte u.s.w. dicht neben oder hinter dem Messobjekt) verfälscht werden. Solch ein Problem kann beim Messen von reflektierenden Oberflächen oder sehr dünnen Materialien, wie Kunststofffolien oder Glas, auftreten. Diese Messfehler bei Objekten mit niedrigem Emissionsgrad können Sie auf ein Minimum reduzieren, wenn Sie bei der Montage besonders sorgfältig vorgehen und den Messkopf gegen diese reflektierenden Strahlungsquellen abschirmen.
(Spannungsversorgung, Eingänge, Ausgänge) nur an einem Erdungspunkt zusammengeführt sind! Weitere Hinweise zur Vermeidung von Masseschleifen: • Das Metallgehäuse Messkopfes Kommunikationsbox MI3 sind elektrisch mit der Schirmung des Messkopfkabels verbunden! • Alle Ein –und Ausgänge (mit Ausnahme des Alarmrelais) sind elektrisch Masse Spannungsversorgung...
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Grundlagen Abbildung 7: Verlauf der Schirmung Kommunikationsbox (DIN) Messkopf Spannung Schirm Schirm Abbildung 8: Nur ein Erdungspunkt entweder über Messkopf, Box oder Spannungsversorgung Rev. C1 03/2012...
Installation 5 Installation 5.1 Positionierung Der Installationsort und die Konfigurierung des Sensors richten sich nach der Anwendung. Bevor Sie sich für einen Einbauort entscheiden, müssen dessen Umgebungstemperatur, Luftreinheit und mögliche elektromagnetische Störungen kennen. Wenn Sie den Einsatz der Luftspülung beabsichtigen, muss ein Luftanschluss zur Verfügung stehen.
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Installation optimal kritisch falsch Hinter- grund Sensor Messobjekt größer als Messfleck Messobjekt gleich Messfleck Messobjekt kleiner als Messfleck Abbildung 9: Richtige Positionierung des Messkopfes Rev. C1 03/2012...
Installation 5.2 Konfigurationen 5.2.1 Kommunikationsbox (Metall) prinzipielle Konfiguration Messkopf Kommunikationsbox nachfolgenden Abbildung entnehmen. Der Messkopf stellt alle pyrometrischen Funktionen zur Verfügung. Die Kommunikationsbox bietet ein extern zugängliches Bedienfeld mit Anzeige, erweiterte Signalverarbeitungen, eine feldseitige Verdrahtungsleiste sowie Feldbusschnittstellen wie z.B. Kommunikation über die optionale RS485. Spannung, Kommunikationsbox Kopf 1...
Installation 5.2.2 Kommunikationsbox (DIN) Mehrkopf-Installationen werden unterstützt durch Kommunikationsbox (DIN), wobei bis zu 4 Messköpfe gleichzeitig installiert werden können. Die Box bietet ein extern zugängliches Bedienfeld mit Anzeige, die Anschlussleiste ermöglicht eine einfache Verdrahtung im Feld. Kommunikationsbox (RAYMI3MCOMM) Spannung, 1 Alarm- ausgang, 1 Trigger- eingang...
Installation Die Gesamtkabellänge für alle Messköpfe in einem Netzwerk darf 30 m (für MI3) bzw. 2x30 m (für MI3M) in Summe nicht überschreiten! Verwenden Sie nur die vom Hersteller gelieferten Kabel! 5.3.1 Kommunikationsbox (Metall) 1. Entfernen Sie ca. 40 mm der Isolierung des Messkopfkabels ⑦.
Installation Druckschraube ① 8. Schrauben wieder Durchführung des Gehäuses. Ziehen Sie die Druckschraube fest, aber nicht überdrehen! 9. Verbinden Sie die Drähte ⑥ mit der Anschlussleiste auf der Leiterplatte! Messkopfkabel und Messkopf Abbildung 12: Anschluss von Messkopfkabel an Kommunikationsbox 5.3.2 Kommunikationsbox (DIN) Verdrahtung Messkopfkabels erfolgt...
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Installation Es darf nur geschirmtes Kabel verwendet werden! Es darf nicht als Zugentlastung genutzt werden! Rev. C1 03/2012...
Installation 5.4.2 Kommunikationsbox (DIN 3TE) Messköpfe USB Buchse, Mini-B Abbildung 14: Verdrahtung der Kommunikationsbox (DIN 3TE) Rev. C1 03/2012...
Installation 5.4.5 EMV Festigkeit für Kommunikationsbox (DIN) Um die EMV Festigkeit des Geräts gemäß CE Erklärung sicherzustellen, sind alle Leitungen des Kabels mit dem beigefügten Ferritkern zu versehen. Die Kabelschirmung muss am Terminal Pin <Schirm> angeschlossen werden! Umwickeln des Kabels mit selbstklebendem Schirmband Anschluss der Alle Leitungen...
Installation 5.5 Inbetriebnahme Zum Einschalten des Systems sind die nachfolgenden Schritte zu befolgen: 5.5.1 Einkopf System 1. Ausschalten der Kommunikationsbox. 2. Verbinden des Kabels des Messkopfs mit der Anschlussleiste der Kommunikationsbox. 3. Einschalten der Kommunikationsbox. 4. Die Kommunikationsbox weist dem Messkopf Adresse 1 zu. 5.5.2 Mehrkopf System –...
1. Verbinden Sie die Box mit dem PC über das USB Kabel. 2. Der <Assistent für das Suchen neuer Hardware> erscheint. 3. Ignorieren Option <Software automatisch installieren>, navigieren Sie stattdessen zum MI3 Treiber, welcher sich auf der Support DVD befindet, und führen Sie diese aus! Rev. C1 03/2012...
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Installation USB Buchse, Typ Mini-B USB Anschluss des Computers Abbildung 18: USB Schnittstelle der Kommunikationsbox (Metall) Rev. C1 03/2012...
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Installation USB Anschluss des Computers Abbildung 19: USB Schnittstelle der Kommunikationsbox (DIN) Rev. C1 03/2012...
Ausgänge 6.2 Analogausgang OUT2 Quelle: Objekttemp. / Messkopftemp. Signal: 0/4 bis 20 mA oder 0 bis 5/10 V Anschlüsse: OUT2, GND Dieser Signalausgang kann entweder Strom- oder Spannungsausgang konfiguriert werden. Die Lastimpedanz für den Spannungsausgang muss mindestens 10 kΩ betragen. Die Lastimpedanz für den mA Stromausgang darf 500 Ω...
Ausgänge 6.4 Alarmausgang RELAY Quelle: Objekttemp. / Messkopftemp. Signal: potentialfreier Kontakt Anschlüsse: RELAY, RELAY Der Alarmausgang wird über die Objekttemperatur oder die Messkopftemperatur gesteuert. Im Falle eines Alarms schaltet der potentialfreie Kontakt des internen Halbleiterrelais. Der Kontakt darf mit maximal 48 V / 300 mA belastet werden. Wenn Spannungsspitzen über induktive Lasten auftreten können, die maximal zulässige...
Eingänge 7 Eingänge Die drei Funktionseingänge FTC1, FTC2 und FTC3 dienen der externen Steuerung des Geräts. Die Eingänge können nicht über die Bedienelemente an der Kommunikationsbox konfiguriert werden! FTC1 FTC2 FTC3 Emissionsgrad (analoge Steuerung) Emissionsgrad (digitale Steuerung) Kompensation der Hintergrundtemperatur Trigger/Halten Laser Schalten Tabelle 2: Überblick zu den FTC Funktionseingängen...
Eingänge U in V … Emissionsgrad … Tabelle 3: Zusammenhang zwischen Eingangsspannung und Emissionsgrad Beispiel: Der Prozess erfordert die Einstellung folgender Emissionsgrade: für Produkt 1: 0.90 • für Produkt 2: 0.40 • Bei Realisierung nachfolgender Schaltung hat der Bediener die Wahl zwischen den Schalterstellungen “Produkt 1”...
Eingänge In der Elektronik der Box ist eine Tabelle mit 8 voreingestellten Emissionsgraden gespeichert. Aktivierung eines dieser Emissionsgrade werden die Pegel an den Funktionseingängen FTC1, FTC2 und FTC3 ausgewertet, siehe nachfolgende Tabelle. 0 = Low-Signal (Eingang auf 0 V) 1 = High-Signal (Eingang auf 5 V bis V Ein nicht beschalteter Eingang wird als nicht definiert betrachtet! Tabelleneintrag Emissionsgrad FTC3 FTC2 FTC1...
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Eingänge Die vom Sensor gemessene Objekttemperatur kann durch die Berücksichtigung der Hintergrundtemperatur des Objekts deutlich verbessert werden. Diese Funktion sollte immer dann aktiviert werden, wenn Emissionsgrad nicht Hintergrundtemperatur in der Nähe der Temperatur des Messobjekts liegt. So würden z.B. die stark erhitzten Wände innerhalb eines Heizofens ohne Kompensation der Hintergrundtemperatur zu größeren Messwerten führen.
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Eingänge • Wenn die Hintergrundtemperatur bekannt und konstant ist, kann der Bediener diesen festen Temperaturwert in das Gerät schreiben. • Die Kompensation der Hintergrundtemperatur mit Hilfe eines zweiten Temperatursensors (Infrarot- oder Kontaktsensor) liefert sehr genaue Ergebnisse durch Kompensation Echtzeitmessung. So wird der Spannungsausgang des zweiten Sensors mit dem FTC2 Analogeingang des ersten Sensors verbunden (dieser muss auf 0 - 5 VDC gesetzt sein - entspricht unterem und oberem Ende des Temperaturbereichs bei...
Eingänge 7.4 Trigger/Halten Funktion: Trigger/Halten Signal: high/low Anschlüsse: FTC3, GND Der FTC3 Eingang kann als externer Eingang im Modus “Trigger“ oder “Halten” konfiguriert werden. Der FTC3 Eingang wirkt auf alle angeschlossenen Köpfe gleichermaßen. Abbildung 24: Verdrahtung des FTC3 Eingang Trigger: Ein logischer Pegel “0” am FTC3 Eingang setzt die Min/Max Haltefunktion zurück.
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Eingänge Objekttemperatur Temp. Ausgegebene Temp. FTC3 Zeit Abbildung 25: FTC3 zum Rücksetzen der Max Haltefunktion Halten: In diesem Modus wird die Haltefunktion getriggert. Eine Flanke am Eingang FTC3 von logischem “1” zu logischem “0” Pegel „friert“ die zu diesem Zeitpunkt gemessene Objekttemperatur ein und legt sie an den Ausgang und zwar solange, bis die nächste fallende Flanke am FTC3 Eingang erscheint.
Eingänge 7.5 Laser Schalten Funktion: Laser Schalten ein/aus Signal: high/low Anschlüsse: FTC3, GND Der FTC3 Eingang kann auch als externer Eingang zum Schalten des Lasers (nur für ausgewählte Kopfmodelle) konfiguriert werden. Eine Flanke am Eingang von logischem “1” zu logischem “0” Pegel schaltet den Laser.
Bedienung 8 Bedienung Die Bedienung des Geräts erfolgt über die extern zugänglichen Tasten und die Anzeige. Alternativ dazu kann auch die DataTemp Multidrop Software (optional) genutzt werden. 8.1 Bedienelemente Die Bedienelemente des Geräts, welche sich integriert im Deckel der Box befinden, umfassen mehrere Taster zum Einstellen von Parametern und eine LCD Anzeige.
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Bedienung Im Display wird die Messkopfnummer nur angezeigt, wenn zwei oder mehrere Messköpfe an der Kommunikationsbox angeschlossen sind. Symbol im Signalverarbeitung Bemerkung Display Average Peak Hold Valley Hold HOLD Trigger auf HOLD Funktion Erweitertes Maximum Halten nur über Software APHA Erweitertes Maximum Halten mit Mittelung nur über Software Erweitertes Minimum Halten...
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Bedienung #1 (Head) #2 (Head) BOX SETUP BOX INFO Tambient Relay Mode Serial No. Rev. Tbox Emissivity OUT1 Mode* Transmiss. OUT1 Source* Laser* OUT1 Value* Average OUT1 low temp.* Peak Hold OUT1 high temp.* Val. Hold OUT2 Mode* Trigger OUT2 Source* Alarm Mode OUT2 Value* Set Point...
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Bedienung 8.2 <Kopf> Seite <Tambient> aktuelle Kopftemperatur <Emissivity> Einstellen des Emissionsgrads. Der Emissionsgrad gibt das rechnerische Verhältnis zwischen der von einem Objekt und einem schwarzen Strahler bei gleicher Temperatur abgestrahlten Infrarottemperatur wieder (ein idealer Strahler besitzt den Emissionsgrad 1,0). Hinweise zur Ermittlung eines unbekannten Emissionsgrades sowie typische Beispielwerte finden Sie im Abschnitt 15.2...
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Bedienung <Peak Hold> setzt Signalverarbeitung auf Maximum Halten. Andere Haltefunktionen wie Minimum Halten und Mittelwert können nicht gleichzeitig aktiviert werden. Wertebereich: 0.0 bis 998.9 s, ∞ siehe Abschnitt 8.5.2 Maximum Halten, Seite 69. <Val. Hold> setzt Signalverarbeitung auf Minimum Halten. Andere Haltefunktionen wie Maximum Halten und Mittelwert können nicht gleichzeitig aktiviert werden.
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Bedienung 8.3 <Box Setup> Seite <Relay Mode> definiert das Schaltverhalten für das boxinterne Relais: <normally open>: offener Kontakt im Nicht- Alarm-Zustand <normally closed>: geschlossener Kontakt im Nicht-Alarm-Zustand <permanently OFF>: permanent geöffneter Kontakt <permanently ON>: permanent geschlossener Kontakt <OUT1 Mode> definiert den Ausgabemodus: <TCJ>, <TCK>, <TCR>, <TCS>...
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Bedienung <0-5V> <0-10V> <disable> Ausgang geht auf hochohmig <OUT2 Source> weist dem Ausgang einen Kopf zu: <#1>, <#2>, …, <Kopf > <OUT2 Value> definiert die Ausgabe für den Ausgang: <Tobject>: Objekttemperatur ist auszugeben <Tambient>: Kopftemperatur ist auszugeben <OUT2 low temp.> definiert die Temperatur, welche dem unteren Wert für den Analogausgang entspricht (Skalierung)
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Bedienung <Key Enter Lock> Gegen unbeabsichtigtes Abspeichern der Sensorparameter kann die Taste gesperrt werden (Gerät wird automatisch gesperrt über die DataTemp Multidrop Software). Die Sperrung kann über gleichzeitiges Drücken (3 s lang) der Tasten wieder aufgehoben werden. <Display Backlight> definiert das Schaltverhalten der Anzeige: <ON>: schaltet die Hintergrundbeleuchtung <OFF>: schaltet die Hintergrundbeleuchtung <60sec.OFF>: schaltet die...
Bedienung 8.5 Signalverarbeitung 8.5.1 Mittelwert Die Ausgabetemperatur wird in Abhängigkeit von der eingestellten Mittelwertzeit geglättet, kurze Störungen und Rauschen werden unterdrückt. Je größer die eingestellte Mittelwertzeit ist, desto größer ist die Störunterdrückung. Achtung: Der Nachteil bei Mittelung der Ausgabetemperatur besteht darin, dass die Ausgabetemperatur der Objekttemperatur nur verlangsamt folgt.
Bedienung 8.5.2 Maximum Halten Die Ausgabetemperatur folgt der Objekttemperatur, solange die Objekttemperatur größer als die aktuelle Ausgabetemperatur ist. Sinkt die Objekttemperatur, so wird das erkannte Maximum gehalten. Sollte innerhalb der Haltezeit kein neues Maximum erkannt werden, geht Ausgabetemperatur aktuelle Objekttemperatur zurück. Der einstellbare Bereich für die Haltezeit liegt bei 0,1 bis 998,9 s.
Bedienung 8.5.3 Minimum Halten Die Ausgabetemperatur folgt der Objekttemperatur, solange die Objekttemperatur kleiner als die aktuelle Ausgabetemperatur ist. Steigt die Objekttemperatur, so wird das erkannte Minimum gehalten. Sollte innerhalb der Haltezeit kein neues Minimum erkannt werden, geht Ausgabetemperatur aktuelle Objekttemperatur zurück. Der einstellbare Bereich für die Haltezeit liegt bei 0,1 bis 998,9 s.
Bedienung 8.5.4 Erweitertes Maximum Halten Die Funktion sucht nach lokalen Maxima und gibt diese als Ausgabetemperatur aus, bis ein neues lokales Maximum gefunden wurde. Vor der Suche nach einem neuen lokalen Maximum muss die Objekttemperatur die eingestellte Temperaturschwelle unterschritten haben. Wenn dann die Objekttemperatur die Ausgabetemperatur überschreitet, folgt die Ausgabetemperatur der Objekttemperatur.
Bedienung 8.5.5 Erweitertes Minimum Halten Diese Funktion arbeitet ähnlich zur Funktion <Erweitertes Maximum Halten> nur das nach dem lokalen Minimum gesucht wird. 8.5.6 Erweitertes Maximum Halten mit Mittelung Die Ausgabetemperatur der Funktion <Erweitertes Maximum Halten> durch verwendeten Suchalgorithmus sehr sprunghaft. Über eine zusätzlich eingestellte Mittelwertzeit (0,1 s - 999,9 s) kann die Ausgabetemperatur mit dieser Funktion geglättet werden, siehe Beschreibung für die Funktion <Mittelwert>.
Feldbusse 9 Feldbusse 9.1 RS485 Die Entfernung zwischen Box und PC kann für die RS485 Schnittstelle bis zu 1200 m betragen. Zum Anschluss der RS485 Schnittstelle an einen Standardcomputer sollte der vom Hersteller empfohlene USB/RS485 Adapter verwendet werden, siehe Abschnitt 11.1.2 USB/RS485 Adapter, Seite 88.
Feldbusse 9.2 Profibus Über Profibus DP-V0 wird ein zyklischer Datenaustausch zwischen Master (z.B. eine SPS) und Slave (Raytek Sensor) definiert. In der Startphase wird ein Parameterfeld (Profibus spezifische Daten) vom Master zum Slave gesendet. Anschließend erhält der Slave vom Master...
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Feldbusse Weitere Informationen finden sich in Abschnitt 14.2 Profibus Programmierung, Seite 139. Rev. C1 03/2012...
Feldbusse 9.3 Modbus Das Modbus Protokoll folgt dem Master/Slave Modell, wonach ein Master Kontrolle über oder mehrere Slaves hat. Typischerweise sendet der Master eine Anforderung an den Slave, welcher daraufhin eine Antwort sendet. Dieser Mechanismus wird auch Transaktion genannt. Anforderungen und Antworten werden auch als Message bezeichnet.
Feldbusse 9.4 Feldbus Verdrahtung 9.4.1 Comm Box (Metall) Terminierung Abbildung 35: RS485 Anschlussleiste für Comm Box (Metall) X1 Pin Profibus Modbus Terminal (negatives Signal) (negatives Signal) (positives Signal) (positives Signal) Schirm Schirm nicht benutzt nicht benutzt + 5 V + 5 V , gelb blinkend: Kommunikation...
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Feldbusse Profibus Sub-D Pin M12 Pin (Kabelfarbe) (Kabelfarbe) (negatives Signal) (grün) (grün) (positives Signal) (gelb) (rot) Schirm (weiß) (blau) nicht benutzt + 5 V (braun) (braun) Abbildung 37: Profibus Pinbelegung für Sub-D / M12 Verbinder Eine M12 Buchse oder eine Sub-D Buchse können für die Verdrahtung des Profibus separat bestellt werden.
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Feldbusse Slave Slave Slave Terminierung Slave Slave Abbildung 39: Beispiel Netzwerk mit externer Terminierung Rev. C1 03/2012...
Feldbusse 9.4.2 Comm Box (DIN) Terminierung Anzeige RS485 Profibus Modbus Schirm Schirm Schirm D0_2 (negatives Signal) nicht unterstützt, nicht unterstützt, nicht unterstützt, wenn Terminierung aktiv wenn Terminierung aktiv wenn Terminierung aktiv D1_2 (positives Signal) nicht unterstützt, nicht unterstützt, nicht unterstützt, wenn Terminierung aktiv wenn Terminierung aktiv wenn Terminierung aktiv...
Feldbusse 9.5 Feldbus Konfiguration Jedes Gerät im Netzwerk muss eine eindeutige Adresse haben und auf ein und derselben Baudrate eingestellt sein! Einstellungen Feldbus können auch über Bedienelemente vorgenommen werden siehe Abschnitt 8.3 <Box Setup> Seite, Seite 65. Rev. C1 03/2012...
Feldbusse 9.6 Feldbus Installation Zur Installation mehrerer Geräte in einem Netzwerk werden die Geräte parallel zueinander geschaltet (Linientopologie, Kettenschaltung). Um Masseschleifen zu vermeiden, müssen alle Geräte im Netzwerk über die gleiche Spannungsversorgung betrieben werden! Es wird dringend empfohlen, paarweise verdrillte und geschirmte Leitungen zu verwenden (z.B.
Optionen 10 Optionen Optionen sind bei Bestellung anzugeben: Längere Messkopfkabel: • 3 m (…CB3) 8 m (…CB8) 15 m (…CB15) 30 m (…CB30) RS485 Schnittstelle für Kommunikationsbox (…4) • Profibus Schnittstelle für Kommunikationsbox • Modbus Schnittstelle für Kommunikationsbox (…M) • Rev.
Zubehör 11 Zubehör Umfangreiches Zubehör für unterschiedlichste Anwendungen und industrielle Umgebungen steht zur Verfügung. Die Zubehörteile können nachträglich installiert werden. 11.1 Zubehör (alle Modelle) Verteilerbox (XXXMI3CONNBOX) • USB/RS485 Adapter für Boxen mit RS485 Schnittstelle • (XXXUSB485) Rev. C1 03/2012...
Zubehör 11.1.1 Verteilerbox Verteilerbox unterstützt Verdrahtung 8 Messköpfen und kann für alle Kommunikationsboxen verwendet werden. Kopf 1 Kommunikationsbox Verteilerbox Kopf 2 Kopf 8 Abbildung 42: Mehr-Kopf-Installation mit Verteilerbox Abbildung 43: Abmessungen Rev. C1 03/2012...
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Zubehör zur Box (MI3COMM oder MI3MCOMM) Abbildung 44: Verdrahtung von bis zu 8 Messköpfen Rev. C1 03/2012...
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Position des gutem Kontakt Schirms vor zur Kabel- durchführung Montage Abbildung 45: Korrekte Montage des Kabelschirms Die Gesamtkabellänge für alle Messköpfe in einem Netzwerk darf 30 m (für MI3) bzw. 2x30 m (für MI3M) in Summe nicht überschreiten! Rev. C1 03/2012...
Zubehör 11.1.2 USB/RS485 Adapter Die Entfernung zwischen Box und PC kann für die RS485 Schnittstelle bis zu 1200 m betragen. Damit kann der PC unabhängig Montageort Sensors außerhalb harter Umgebungsbedingungen im Kontrollraum aufgestellt werden. Der USB/RS485 Adapter wird über den USB Anschluss des Computers mit Spannung versorgt.
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Zubehör Abschluss- widerstand, deaktiviert! Abbildung 47: Verdrahtung der RS485 Schnittstelle der Box (links) mit dem USB/RS485 Adapter (rechts) Zur Installation mehrerer Boxen (max. 32) in einem RS485 Netzwerk (Multidrop) werden die Boxen parallel zueinander geschaltet. Um Masseschleifen zu vermeiden, müssen alle Geräte im Netzwerk über die gleiche Spannungsversorgung betrieben werden! Der Abschlusswiderstand einer jeden Box muss deaktiviert sein mit Ausnahme der letzten Box im Netzwerk.
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Zubehör Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verdrahtung von Geräten im Netzwerk als Kettenschaltung. Letzte Box, Abschluss- widerstand aktiviert! Box 1 Box 2 Vorletzte USB/RS485 Adapter Abbildung 48: Verdrahtung eines RS485 Netzwerks (Linientopologie) Bevor die Boxen in einem Netzwerk installiert werden können, muss für jedes Gerät eine eindeutige Multidrop Adresse definiert worden sein! mehrere Geräte im Netzwerk: Adressen 1 –...
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Zubehör Vorgehensweise zur Adressierung von Boxen mit RS485: 1. Einschalten der Box. 2. Zuweisung einer noch nicht vergebenen Adresse über Taster oder Software. 3. Ausschalten der Box. 4. Wiederholen aller obigen Punkte bis jede Box eine eindeutige Adresse zugewiesen bekommen hat. 5.
Zubehör 11.2.3 Luftblasvorsatz Der Luftblasvorsatz dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Dampf vom Messkopf fernzuhalten. Der Luftstrom sollte ca. 30 bis 60 l / min betragen, der maximale Druck liegt bei 5 bar. Der Luftblasvorsatz (max. Umgebungstemperatur 180°C) dient nur eingeschränkt der Kühlung des Messkopfes.
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Zubehör Abbildung 53: Montage des Luftblasvorsatz 1. Lösen Sie das Messkopfkabel des Sensors ① von der Kommunikationsbox durch Abklemmen der Drähte! 2. Öffnen Sie dann den Luftblasvorsatz ③ ④ und schrauben Sie den weißen Kunststoffring ②auf den Messkopf bis zum Ende des Gewindes! Vorsicht: nicht zu fest anziehen! 3.
Zubehör 11.2.4 Luftkühlung Der Messkopf kann bei Einsatz der Luftkühlung bis zu einer Umgebungstemperatur von 200°C betrieben werden. Das System zur Luftkühlung besteht aus einem T-Adapter inklusive 0,8 m (2,8 m alternativ) Luftschlauch und Isolierung. Der T-Adapter gestattet die Installation Luftschlauches ohne Unterbrechung...
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Zubehör T-Adapter Schlauch (zum Messkopf) Kabel (zur Box) Anschluss Luftzufuhr Schlauch: innen Ø: 9 mm außen Ø: 12 mm Figure 55: Anschluss des T-Adapters Rev. C1 03/2012...
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Zubehör Luftdurchsatz: 60 l / min 50 l / min 40 l / min Schlauchlänge Abbildung 56: Maximale Umgebungstemperatur in Abhängigkeit von Luftdurchsatz und Schlauchlänge Anmerkung: “Schlauchlänge“ ist die Länge des Schlauchteils, die der höheren Umgebungstemperatur ausgesetzt ist. Dies ist in der Regel nicht die Gesamtlänge des Schlauches.
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Zubehör Abbildung 57: Luftkühlung mit Luftblasvorsatz Die Luftkühlung hat folgende Bestandteile: ① Messkopf ② Kunststoffring (Luftblasvorsatz) ③ Vorderteil des Luftblasvorsatzes ④ Rückteil des Luftblasvorsatzes ⑤ Mutter ⑥ Kabel zwischen Messkopf und Elektronikbox, geführt durch den T-Adapter ⑦ Schlauchanschlussmutter ⑧ innerer Schlauch ⑨...
Zubehör 11.2.5 90°-Umlenkspiegel Der 90°-Umlenkspiegel (max. Umgebungstemperatur 180°C) ist wie folgt erhältlich: XXXMIACRAJ 90°-Umlenkspiegel als Zubehör für Luftblasvorsatz oder Luftkühlung XXXMIACRAJ1 90°-Umlenkspiegel mit integriertem Luftblasvorsatz Abbildung 60: 90°-Umlenkspiegel XXXMIACRAJ (links), mit integriertem Luftblasvorsatz XXXMIACRAJ1 (rechts) Abweichend Beschreibung Abschnitt 11.2.3 Luftblasvorsatz, Seite 95, können Sie an Stelle des Vorderteils ③ des Luftblasvorsatzes den 90°-Umlenkspiegel montieren.
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Zubehör Die Länge des IR Strahls innerhalb des Umlenkspiegels beträgt 18 mm, welche bei der Berechnung der Messfleckgröße zu berücksichtigen ist. Rev. C1 03/2012...
Zubehör 11.2.6 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Messkopfes vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Das Schutzfenster hat einen Außendurchmesser von 17 mm. Es kann direkt auf den Messkopf geschraubt werden. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den verfügbaren Schutzfenstern.
Zubehör 11.2.7 Scharfpunkt-Vorsatzlinse Die Scharfpunkt-Vorsatzlinse wird eingesetzt, um sehr kleine Messflecken von bis zu 0.5 mm zu erreichen. Die Linse sollte nur für LT Modelle eingesetzt werden. Scharfpunkt-Vorsatzlinse besteht Silizium. Transmissionsfaktor beträgt 0.75 ± 0.01 (für 8 bis 14 µm). Die Scharfpunkt-Vorsatzlinse (max.
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Zubehör Abbildung 64: Optische Diagramme für Scharfpunkt-Vorsatzlinse Rev. C1 03/2012...
Zubehör 11.3.3 Luftblasvorsatz Der Luftblasvorsatz dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Dampf von der Linse fernhalten. Er kann vor oder hinter dem Haltewinkel montiert werden. verfügt über einen Schnellverbinder für den Anschluss der Spülluft. Es wird empfohlen, einen 4 mm Kunststoffschlauch zum Anschluss der Spülluft an den Verbinder zu verwenden.
Zubehör 11.3.4 90°-Umlenkspiegel Zubehör erhältliche Umlenkspiegel gestattet eine Verlagerung des Messfeldes um 90° gegenüber der Messkopfachse. Der Einsatz kann dort erfolgen, wo infolge Platzmangels oder Störabstrahlungen keine direkte Ausrichtung des Messkopfes auf das Messobjekt möglich ist. Der Spiegel muss nach Haltewinkel und Luftblasvorsatz installiert und bis zum Anschlag eingeschraubt werden.
Zubehör 11.3.5 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Messkopfes vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Das Schutzfenster kann direkt auf den Messkopf geschraubt werden. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den verfügbaren Schutzfenstern. Bestellnummer Material Transmission Umgebung Quarzglas 0.98 ±0.05 XXXMI3100PW 120°C...
Wartung 12 Wartung Bei allen auftretenden Problemen stehen Ihnen die Mitarbeiter unseres Kundendienstes jederzeit zur Verfügung. Dies betrifft auch Unterstützung hinsichtlich eines optimalen Einsatzes Ihres Infrarot- Messsystems, Kalibrierung oder die Ausführung kundenspezifischer Lösungen sowie die Gerätereparatur. Da es sich in vielen Fällen um anwendungsspezifische Lösungen handelt, die eventuell telefonisch geklärt werden können, sollten Sie vor einer Rücksendung der Geräte mit unserer Serviceabteilung in Verbindung treten, siehe Telefon- und Faxnummern am Anfang des...
Wartung 12.2 Automatische Fehleranzeige Die automatische Fehleranzeige über die Signalausgänge dient dazu, den Anwender im Falle eines Systemfehlers zu warnen. Sie sollten sich bei der Überwachung kritischer Prozesse niemals ausschließlich automatische Fehleranzeige verlassen! Es sollten stets zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden! Im Falle eines Systemfehlers reagieren die Signalausgänge bzw.
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Wartung Ausgang Beschreibung T−−− Kommunikationsfehler zwischen Kopf und Box T>>> Temperatur Überlauf T<<< Temperatur Unterlauf Tabelle 10: Fehlermeldungen über den Feldbus Ausgabe Fehlerbeschreibung “No sensor” Kein Messkopf gefunden “Sensing head #n lost” Kommunikationsfehler zwischen Kopf und Box “>” Temperatur Bereichsüberlauf*, z.B. “>600°C” “<”...
Wartung 12.3 Reinigung des Messfensters Achten Sie stets auf die Sauberkeit des Messfensters. Fremdkörper beeinträchtigen Messgenauigkeit. Reinigung Messfensters muss mit Vorsicht erfolgen. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: 1. Lose Partikel mit sauberer Luft wegblasen. 2. Verbleibende Partikel entfernen Sie am besten äußerst vorsichtig mit einem Mikrofasertuch (für optische Geräte).
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Wartung Benutzen Sie keinen Ammoniak oder Ammoniak enthaltene Reiniger zur Reinigung. Dies könnte zur Dauerbeschädigung der Oberfläche führen! Rev. C1 03/2012...
Wartung 12.4 Austausch des Messkopfes Zum Austausch von Messköpfen sind die folgenden Schritte erforderlich: 1. Ausschalten der Box. 2. Entfernen aller Leitungen Kopfkabels Anschlussleiste der Box. 3. Einschalten der Box. 4. Die Alarmanzeige der Box beginnt zu blinken, um den Verlust eines Kopfes zu signalisieren.
DataTemp Multidrop Software 13 DataTemp Multidrop Software 13.1 Beschreibung Die DataTemp Multidrop Software ermöglicht die Parametrierung und Fernüberwachung des Sensors sowie eine automatische Datenaufzeichnung zu Analysezwecken und zur Dokumentation der Produktqualität. Die folgenden zusätzlichen Funktionen des Sensors können parametriert werden: Digitaleingänge prozessabhängigen Setzen...
DataTemp Multidrop Software 13.3 USB Treiber Installation Bevor die DTMD Software ausgeführt werden kann, muss der entsprechende USB Treiber installiert werden: Entfernen/verbinden Sie das USB Kabel mit dem Computer! • Ignorieren Sie den Windows-Assistent für das Suchen neuer • Hardware! Navigieren manuell Treiberdatei...
DataTemp Multidrop Software Treiber korrekt installiert! COM Port Nummer für DTMD Software! 13.4 Software Start Stellen Sie sicher, dass der Sensor eingeschaltet und der USB Treiber installiert ist, bevor Sie die DTMD Software starten! Beim Ausführen des Start-Icons der DTMD Software erscheint automatisch ein Start-Assistent.
Programmierung 14 Programmierung nachfolgenden Abschnitte erläutern verfügbaren Schnittstellenprotokolle. Das Schnittstellenprotokoll umfasst eine Anzahl von Befehlen zum Parametrieren und Auslesen des Geräts. Das Schnittstellenprotokoll muss immer dann genutzt werden, wenn kundenspezifische Programme geschrieben werden oder das Gerät mit einem Terminalprogramm kommunizieren soll. 14.1 ASCII Programmierung 14.1.1 Übertragungsmodi Einstellung: 8...
Programmierung “E“ Emissionsgrad Abfrage des Burst Strings im Poll Mode Schalten vom Burst Mode in den Poll Mode: Soll der Poll Mode eingeschaltet werden wenn das Gerät noch im Burst Mode ist, muss ein Zeichen gesendet werden und nachfolgend innerhalb der nächsten Sekunden der Befehl V=P. 14.1.2 Allgemeine Befehlsstruktur Abfrage eines Parameters (Poll Mode) ?E<CR>...
Programmierung Anmerkung: Die Abfrage kann auch mit <CR> <LF> ) beendet werden, ist aber nicht notwendig. Format der Geräteantwort: !E0.975<CR><LF> “!“ist der Parameter für die Antwort “E“ ist der beantwortete Parameter “0.975“ist der Wert des Parameters <CR> <LF> (0D ) beendet die Antwort. Fehlermeldungen *Syntax Error “*“...
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Programmierung Zur Berechnung der Temperaturwerte kann ein Offset und eine Verstärkung definiert werden. DG=1.0000 Verstärkung für das Temperatursignal DO=0 Offset für das Temperatursignal Für Fall, dass Umgebungstemperatur nicht Kopftemperatur entspricht, kann Wert für Umgebungstemperatur manuell gesetzt werden: A=250.0 Umgebungstemperatur (Beispiel) AC=1 Umgebungstemperaturkompensation über...
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Programmierung In der Tabelle sind jeweils acht Einträge für den Emissionsgrad ① und die zugehörigen Alarmwerte ② möglich. Zum Verändern der Einträge werden die folgenden Befehle verwendet: Anwahl des 2. Tabelleneintrags ③ EP=2 EV=0.600 Emissionsgrad 2. Tabelleneintrag auf 0.600 gesetzt ④ Alarmwert 2.
Programmierung Maximum halten, Haltezeit: 5 s F=12.5 Minimum halten, Haltezeit: 12.5 s G=10 Mittelwert, Mittelwertzeit (90%): 10 s XY=3 Erweitertes Maximum halten, Hysterese: 3 K XY=-2 Erweitertes Minimum halten, Hysterese: 2 K Erweitertes Max/Min Halten mit Mittelung: C=250 Schwellwert: 250°C AA=15 Mittelwertzeit (90%): 15 s 14.1.5 Dynamische Daten...
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Programmierung XO2O=4 Modus für Ausgang 2 auf 4 – 20 mA O2O=13.57 konstante Stromausgabe von 13.57 mA an Ausgang 2 O2O=60 Rückkehr zur temperaturgesteuerten Stromausgabe 14.1.6.2 Skalieren der Ausgänge Entsprechend des Temperaturbereichs des Geräts ist es möglich, dem maximalen und minimalen Ausgabewert einen Temperaturwert zuzuordnen (z.B.
Programmierung 14.1.6.4 Werksvoreingestellte Werte Das Gerät kann auf Werksvoreinstellung zurückgesetzt werden. Gerät wird auf Werksvoreinstellung gesetzt 14.1.6.5 Geschützter Modus Der Zugriff auf das Gerät kann über die serielle Schnittstelle oder über die Tasten an der LCD-Anzeige erfolgen. Um den Zugriff der Taste zu sperren, ist folgender Befehl zu verwenden: Taste gesperrt, Änderungen von Parametern nur über Software...
Programmierung Achtung: Der Befehl AC = 2 funktioniert nicht, wenn der Befehl ES = D gesetzt wurde! Mehr Informationen zur Verwendung der Umgebungstemperatur- kompensation finden sich in Abschnitt 7.3 Kompensation der Hintergrundtemperatur, Seite 54. 14.1.7 Adressierung mehrerer Messköpfe Über die Kommunikationsboxen werden mehrere Messköpfe unterstützt.
Programmierung Befehl Antwort „017?E“ „017E0.950“ „017XA=024“ “017XA024” neue Adresse setzen „024?E“ „024E0.950“ Hinweis: Eine Box mit Adresse 000 befindet sich im Eingerätebetrieb und nicht im Multidrop Mode. Wird die Zahlenkombination 000 verwendet, so erhalten alle angeschlossenen Boxen den Befehl, ohne jedoch eine Antwort zu senden: Befehl Antwort...
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Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory Head / default Ambient °C/°F 23°C √ √ √ background temp. float compensation Advanced hold 0 – 999.9 s 000.0s √ √ √ with average float Control ambient 0 – sensor temp. √...
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Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory Head / default External module 0 – no module √ 2 – 2 modules 4 – 4 modules 8 – 8 modules Presel. Emissivity 0 - 7 Pointer integer Emissivity Source ES I = Emissivity from √...
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Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory Head / default Head Status Code HEC nHEC hex value of Status √ 16 bit hex Code Head identification HI ?nHI e.g. !7HIMIXLTS22 set at √ string production √ Top temperature float √...
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0 = off √ √ control integer 1 = on 2 = Target norm. depreciated for open MI3 (use the 3 = Target norm. commands KB closed and KH instead of) 4 = Intern norm. open 5 = Intern norm. closed...
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Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory Head / default Presel. Setpoint 500°C float Target answer !nT=99.9 √ √ temperature float Get Analog Input 1 TV1I ?TV1I 0 – 5V Get Analog Input 2 TV2I ?TV2I 0 –...
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Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory Head / default analog Output 2 XO2O XO2O=v 0 – 0...20 mA XO2O=4 √ √ mode 4 – 4...20 mA 9 – 0...5 V 10 – 0...10 V 99 – disable (tristate) Box Firmware e.g.
Programmierung 14.2 Profibus Programmierung 14.2.1 Parameterdaten Byte Address Description Format Range without offset 0 to 6 DP-V1 Status1 DP-V1 Status2 DP-V1 Status3 Temp. unit 67=°C, 70=°F 67 or 70 Reserved 12, 13 Bottom temp. of output 1 in 0.1°C /°F 14, 15 Top temp.
Programmierung Byte Address Description Format Range without offset 54, 55 Ambient temp. Head_1 in °C /°F dev. range min.. max 56, 57 Setpoint relay Head_1 in °C /°F dev. range min.. max Relay alarm output control 0 = off 0, 1 or 2 Head_1 1 = target temp.
Programmierung Adresse Beschreibung Parametertyp 1, 2 Parameter für Kopf 1 3, 4 Parameter für Kopf 2 5, 6 Parameter für Kopf 3 7, 8 Parameter für Kopf 4 9, 10 Parameter für Kopf 5 11, 12 Parameter für Kopf 6 13, 14 Parameter für Kopf 7 15, 16...
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10 (0x0A) Höchste Adresse der angeschlossenen Köpfe bis zu dessen Index Nutzerdaten gültig sind 11 (0x0B) Box Fehlercode 12 … 22 letztes MI3-Kommando welches eine (0x0C …16) Fehlerantwort verursacht hat, ASCII code 23 (0x17) Kopf_1 Fehlercode 24 (0x18) Kopf_2 Fehlercode...
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Programmierung Abbildung 72: Diagnose Data without Errors Letztes fehlerhaftes Höchste MI3 Kommando Kopfadresse Kopf 1 Kopf 8 Fehlerbits Fehlerbits Abbildung 73: Diagnosedaten mit Fehler “Kabelbruch an Kopf 1” Rev. C1 03/2012...
Programmierung 14.3 Modbus Programmierung 14.3.1 Unterstützte Funktionen Function code Modbus Function Description Read Coils Read n bits Read Discrete Inputs Read n bits Read Holding Registers Read n 16 bit words Read Input Registers Read n 16 bit words Write Single Register Write a 16 bit word Write Multiple Registers Write n 16 bit words...
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Ausgabekanäle der Kommunikationsbox. Items (registers, discretes or coils) are addressed starting at zero. Therefore items numbered 1-10000 are addressed as 0-9999. Start Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command input short error code for last...
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Programmierung Start Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command discretes bit field Get registred bit 0: head 1 .. input heads bit 7: head 8 bit high: head registered bit low: head not registered holding short...
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Programmierung 14.3.2.2 Kopfparameter <n> … Kopfnummer, abhängig von Anzahl der registrierten Köpfe Starting Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command <n>005 discretes bit field Head Status bit0: Temperature Unit input (0: deg. C, 1: deg. F)
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Programmierung Starting Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command <n>120 holding short Control ambient 0: sensor temp. register background 1: via number temp. comp. 2: via ext. input <n>130 holding short Laser control 0: OFF, 1: ON...
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Programmierung Starting Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command <n>280 holding float Presel. Setpoint register <n>290 holding float Transmissivity 0.1 .. 1.0 register <n>300 holding short FTC3 1: trigger, 2: hold register trigger/hold <n>310 holding float Setpoint relay number within range <n>060 ..
Anhang 15 Anhang 15.1 Bestimmung des Emissionsgrades Der Emissionsgrad ist ein Maß für die Fähigkeit von Materialien, infrarote Energie zu absorbieren oder abzustrahlen. Der Wert kann zwischen 0 und 1,0 liegen. So hat beispielsweise ein Spiegel einen Emissionsgrad von deutlich kleiner als 0,1, während der sogenannte "Schwarze Strahler"...
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Anhang solange bis die gleiche Temperatur erreicht ist. Sie haben nun den richtigen Emissionsgrad des gemessenen Materials ermittelt. 3. Wenn möglich, tragen Sie auf einen Teil der Oberfläche des Messobjektes matte schwarze Farbe auf, deren Emissionsgrad mit 0,95 bekannt ist. Dann messen Sie die Temperatur der gefärbten Stelle bei eingestelltem Emissionsgrad von 0,95.
Anhang 15.2 Typische Emissionsgrade Die folgenden Emissionsgradtabellen können zu Rate gezogen werden, wenn keine obigen Methoden Emissionsgradbestimmung durchführbar ist. Allerdings sind die Tabellenwerte lediglich Durchschnittswerte, da der Emissionsgrad eines Materials von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören: 1. Temperatur 2. Messwinkel 3.